Juli 1993 - Todesurteil gegen John Demjanjuk

Kalender Juli 1993
Vom Obersten Gerichtshof in Israel wurde das Todesurteil gegen John Demjanjuk am 29. Juli 1993 aufgehoben. In der Begründung hieß es, dass es nicht zweifelsfrei erwiesen sei, dass Demjanjuk tatsächlich jener „Iwan“ sei, der im Vernichtungslager Treblinka als Aufseher die Vergasungsanlage betrieben habe, bzw. Häftlinge misshandelte. Der als „Iwan der Schreckliche" genannte Ukrainer soll von März bis September 1943 als bewaffneter Wachmann von der SS rekruiert worden sein.
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Wichtige Ereignisse im Juli 1993

1. Juli
In Kambodscha wurde eine Übergangsregierung gebildet.
1. Juli
In Deutschland wurden Postleitzahlen mit fünf Stellen eingeführt.
2. Juli
In der Türkei kamen bei einem Brandanschlag auf das Madımak-Hotel in der zentralanatolischen Stadt Sivas 37 alevitische Künstler ums Leben.
3. Juli
In Potsdam fand im Beisein von Bundespräsident Richard von Weizsäcker eine Gedenkfeier zur ersten Erwähnung der Ortschaft „Poztupimi“ vor 1000 Jahren statt.
3. Juli
Beim Tennisturnier in Wimbledon ging Steffi Graf zum fünften Mal als Siegerin vom Platz. Bei den Männern was Pete Sampras aus den USA siegreich.
3. Juli
In Haiti unterzeichneten Armeechef Raoul Cedras und Exilpräsident Jean Bertrand Aristide ein Abkommen zur Abschaffung des Militärregimes.
3. Juli
In Vaduz in Liechtenstein fand die Hochzeit von Prinz Alois, dem erstgeborenen Sohn des Landesfürsten Hans-Adam II und von Sophie, Herzogin in Bayern statt.
4. Juli
Zum ersten Mal gewann Deutschland in München die Basketball-Europameisterschaft.
5. Juli
Der neue SÜD-Vorsitzende Rudolf Scharping stellte seine Mannschaft für den Bundestagswahlkampf 1994 vor.
6. Juli
Komplizen von drei Kosovo-Albanern, die in Köln wegen besonders brutaler Raubüberfälle vor Gericht standen, befreiten diese aus dem Gerichtssaal.
7. Juli
Der Politiker Guntis Ulmanis wurde Staatspräsident der Republik Lettland. Seit der neuerlichen Unabhängigkeit war Ulmanis der erste Politiker in diesem Amt.
8. Juli
Bei Torgau wurde die neue Elbbrücke für den Verkehr freigegeben. Sie ersetzte die Brücke, auf der am 25. April 1945 US-amerikanische und sowjetische Soldaten bei der Besetzung Deutschlands aufeinandertrafen.
9. Juli
Offiziell wurde das Umspannwerk HGÜ-Kurzkupplung Etzenricht (Bayern, Oberfpfalz) in Betrieb genommen.
10. Juli
In Burundi wurde Melchior Ndadaye in der ersten demokratischen Wahl des Landes zu Staatspräsident gewählt.
11. Juli
In Irkutsk tragen sich Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der russische Präsident Boris Jelzin zu einem Arbeitstreffen. Bei diesem sicherte Jelzin u. a. zu, dass der Abzug russischer Truppen aus der ehemaligen DDR nach Plan bis zum 31. August 1994 abgeschlossen sein würde.
12. Juli
Die Mannschaft Bayer 04 Leverkusen gewann den DFB-Pokal durch einen Finalsieg (1:0) gegen die Amateurmannschaft von Hertha BSC.
12. Juli
Auf der japanischen Insel Hokkaidō kamen 243 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 7,7 ums Leben.
13. Juli
Vom Bundesarbeitsgericht wurde entschieden, dass Arbeitgeber während eines Arbeitsstreiks nicht mit Prämien für Streikbrecher locken dürften.
14. Juli
In Russland legte das Parlament neue Mindestsätze für Lohne (umgerechnet rund 13 DM im Monat) und Renten (25 DM) fest. Dadurch wurde der bisherige Mindestlohn, der nur knappe in Drittel des Existenzminimums deckte, fast verdoppelt
15. Juli
In Belgien billigte das Parlament ein Gesetz zur Staatsreform, durch das Belgien vom Zentralstaat zum Bundesstaat umgewandelt wird.
16. Juli
Ein neues Wahlgesetz, nach dem Kandidaten für ein Landtagsmandat erklären müssen, nicht für die Staatssicherheit gearbeitet zu haben, wurde vom sächsischen Landtag verabschiedet.
17. Juli
Mit 51 596 km stellte der schottische Radamateur Graeme Obree einen Stunden-Weltrekord auf. Die bisherige Bestmarke wurde von dem Italiener Francesco Moser mit 51 151 km gehalten.
18. Juli
Bei den Unterhauswahlen in Japan erbrachte das Ergebnis für die Liberaldemokratische Partei zum ersten Mal seit 1955 nicht genügend Stimmen, so dass sie nicht mehr Regierungspartei war.
19. Juli
Am Universitätskrankenhaus in Hamburg-Eppendorf wurde der Chef der Strahlentherapie von seinem Amt entbunden. Seine Abteilung war wegen Krebstherapie mit zu hohen Strahlendosen in Kritik geraten.
20. Juli
Auf den Seychellen wurde France-Albert René als Staatspräsident in seinem Amt bestätigt.
21. Juli
Die Bundesrepublik Deutschland und Litauen schlossen ein Kulturabkommen.
22. Juli
Der deutsche Tennisprofi Boris Becker gab bekannt, dass er sich von seinem Manager trennt.
23. Juli
In Chicago (US-Bundesstaat Illinois) starb der US-amerikanische Blues-Gitarrist und –sänger Otis „Big Smokey“ Smothers, der am 21. März 1929 in Lexington (US-Bundesstaat Mississippi) geboren worden war.
24. Juli
Nachdem die russische Zentralbank überraschend eine Geldreform verkündet hatte, wurden wegen massiver Proteste der Bevölkerung die Umtauschfristen verlängert und die zu tauschenden Beträge erhöht.
25. Juli
Sieger der Tour de France war zum dritten Mal in Folge der spanische Radprofi Miguel Indurain.
25. Juli
Israel startete eine große militärische Offensive gegen Stellungen der Hisbollah im Südlibanon.
26. Juli
Die NASA-Raumsonde „Mars Observer“ funkte zwei Bilder des Planeten Mars zur Erde.
26. Juli
Auf Kuba wurde in Anbetracht der ökonomischen Krise der Besitz von Devisen legalisiert.
27. Juli
Im Streit mit Opel sorgte VW-Chef Ferdinand Piech für eine Eskalation, indem er die Vermutung äußerte, seinem Unternehmen seien möglicherweise belastende Unterlagen untergeschoben worden.
27. Juli
In Redmond in den USA startete der Hard- und Softwarehersteller Microsoft die Produktion des Betriebssystems Microsoft Windows NT 3.1. Es besitzt als erstes marktreifes Windows-NT-System eine 32-Bit-Architektur in einer Workstation- und einer Servervariante.
28. Juli
Der Kleinstaat Andorra wurde als neues Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen.
28. Juli
Das Umweltfestival „AufTakt“ begann in Magdeburg (Sachsen-Anhalt).
30. Juli
In Genf einigten sich Vertreter der Bürgerkriegsparteien im ehemaligen Jugoslawien auf einen Verfassungsentwurf für Bosnien-Herzegowina, der eine Union aus drei Republiken vorsah.
31. Juli
Der belgische König Baudouin I. starb im Alter von 61 Jahren.
31. Juli
US-Präsident Bill Clinton erklärte die Bundesstaaten Illinois, Iowa und Missouri zu Katastrophengebieten aufgrund wochenlanger Regenfälle.
31. Juli
In der Bundesrepublik Deutschland stieg die Arbeitslosenquote mit 7,5 Prozent auf einen sommerlichen Höchststand.
31. Juli
Im Juli war der Privatsender RTL mit 19 Prozent Zuschauerbeteiligung das in Deutschland meistgesehene Fernseh-Programm.
Sonstiges im Juli
Geburtstage Juli 1993
Rückblick Juli 1993 Nachrichten
Sie bringt Musik in den Schulalltag
mittelhessen.de
Von September 1993 bis Juli 2001 unterrichtete sie an der Grundschule Langgöns, um anschließend zur Regenbogenschule Holzheim zu wechseln. >>>
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