Lebenslauf Joachim Jogi Löw
Biografie
Der Bundestrainer Joachim Löw, der in
Brasilien die
deutsche Mannschaft zum Weltmeistertitel brachte, wurde
am
3. Februar 1960 in Schönau im Schwarzwald
geboren. Gemeinsam mit seinen drei jüngeren Brüdern
verlebte er seine Kindheit ohne besondere Vorkommnisse.
Das bis zur 10. Klasse besuchte Gymnasium verließ er
jedoch, ohne das Abitur abgelegt zu haben. Stattdessen
strebte Löw eine Ausbildung zum Groß- und
Außenhandelskaufmann an, die er auch erfolgreich
absolvierte. Bereits in der
Jugend war er zudem als Spieler bei kleineren Vereinen
tätig.
Hier ließ er sein Können immer wieder aufblitzen.
Erst durch einen Wechsel zum
SC Freiburg im Jahre 1978
begann er jedoch die Laufbahn als Profi und folgte damit
der Entscheidung, sich künftig dem Beruf als
Fußballspieler zu widmen.
Löw, der auf dem Platz als Stürmer seine Dienste
verrichtete, spielte nachfolgend unter anderem für den
VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt oder den Karlsruher
SC. Jeweils machte er zwar mit Toren auf sich
aufmerksam. Der endgültige Durchbruch gelang ihm
allerdings nicht. Zwei weitere Male kehrte er daher nach
Freiburg zurück, um sich einmal mehr für bessere Vereine
zu empfehlen. Die letzten Profistationen lagen
anschließend in der Schweiz, in Schaffhausen und
Winterthur. Seine Karriere als Spieler beendete Löw
1995
beim FC Frauenfeld. Bis auf wenige Einsätze im
Nachwuchsbereich blieb ihm auch eine Teilnahme an der
Nationalmannschaft verwehrt.
Als Trainer dagegen bewährte sich Jogi Löw dagegen
schnell. Hatte er zunächst die U13-Mannschaft des FC
Winterthur unter seiner Leitung, so übernahm er in
Frauenfeld bald die Rolle des Spielertrainers. Die
gleichzeitig begonnene Ausbildung als Lizenztrainer
beendete er jedoch nicht. Stattdessen folgte er 1995
einem Angebot des
VfB Stuttgart, der ihn als Co-Trainer
verpflichten wollte. Als der eigentliche Coach, Rolf Fringer, wenig später einer Anfrage des Schweizer
Verbandes nachkam, stieg Löw vom Interims- zum
Cheftrainer in Stuttgart auf. Hier gewann er 1997 den
DFB-Pokal sowie den Vizetitel im Jahre 1998 im
Europapokal der Pokalsieger. Dennoch wurde er in
Stuttgart im selben Sommer entlassen.
Nach kurzfristigen Stationen in der
Türkei, beim
Karlsruher SC sowie zwei österreichischen Vereinen
gelangte Jogi Löw im Jahre 2004 zur deutschen
Nationalmannschaft. Hier gehörte er dem Trainerstab um
Jürgen Klinsmann an, der bei der Weltmeisterschaft zwei
Jahre später den dritten Rang erkämpfte. Nach Klinsmanns
Rücktritt wurde Löw zum neuen
Nationaltrainer berufen.
In dieser Funktion veränderte er das Team nach seinen
Wünschen. Einem beachtlichen zweiten Platz bei der
Europameisterschaft 2008 folgte der erneute dritte Rang
bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Löw gilt
als taktisch geschulter Trainer, der einen modernen
Offensivfußball spielen lässt. Seinen größten Erfolg
konnte Joachim Löw als Coach in Rio de Janeiro feiern,
als die Mannschaft gegen Argentinien mit einem 1:0-Sieg
Weltmeister wurde.
Jogi Löw privat
Joachim Löw ist seit 1986 mit seiner Frau Daniela
verheiratet. Das kinderlose Paar lebt in Freiburg im
Breisgau.
Steckbrief
Jogi Löw
Seiten