Biografie
Bodo Ramelow Lebenslauf
Bodo Ramelow wurde am
16. Februar 1956 in
Osterholz-Scharmbeck im Bundesland Niedersachsen, geboren. Seine Mutter stammt aus dem
protestantischen Geschlecht der Fresenius, sein
Vater einer Kaufmannsfamilie. Der Vater starb früh,
die Familie zog nach Rheinhessen. Dort ging Bodo
Ramelow zur Schule und schloss die 9. Klasse ab.
Dann zog die
Familie an die Lahn, in einen Ort in der Nähe von
Marburg und Gießen. Hier absolvierte Bodo Ramelow
eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Den
Abschluss der zehnten Klasse erwarb Bodo an der
Kaufmännischen Schule Marburg. Später erreichte er
an der Fachoberschule Marburg mit dem Abitur die
Fachhochschulreife. Er wurde Ausbilder und arbeitete
als Substitut bei Karstadt in Marburg. In seiner
weiteren beruflichen Laufbahn wurde Bodo Ramelow
Leiter einer Filiale der Jöckel Vertriebs GmbH in
Marburg.
Bereits in jungen Jahren übernahm
Bodo Ramelow
Funktionen in der Gewerkschaft. Von
1981 bis 1990
war er Gewerkschaftssekretär in Mittelhessen.
1990
entschloss er sich, beim Aufbau gewerkschaftlicher
Strukturen in den neuen Bundesländern zu helfen. Er
zog nach
Thüringen. Hier war er bis 1999
Landesvorsitzender der Gewerkschaft HBV.
1999 trat Bodo Ramelow in die PDS ein. Noch im
gleichen Jahr wurde er für die PDS in den Landtag
Thüringens gewählt. Von
1999 bis 2001 war er
stellvertretender Fraktionsvorsitzender und seit
2001 ist er Vorsitzender der Landtagsfraktion.
Im Februar 2004 wurde er Spitzenkandidat der PDS für
die Landtagswahl und Kandidat für das höchste Amt im
Land. Er gewann ein Direktmandat in Erfurt und wurde
anschließend zum Vorsitzenden der Fraktion im
Landtag gewählt.
Das Landtagsmandat legte Bodo Ramelow 2005 nieder,
weil er ein Bundestagsmandat für die Thüringer
Linkspartei erringen konnte. Am
30. September 2005
wurde Bodo Ramelow dann
zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der
Fraktion
Die Linke gewählt. Dieser gehörte er bis zu
seinem Ausscheiden Ende September 2009 an.
Im Bundestag hat Bodo Ramelow verschiedene
Funktionen. Er war unter anderem
Religionsbeauftragter seiner Fraktion und
Verantwortlicher für die Bund-Länder-Koordinierung
der Bundestagsfraktion. Darüber hinaus wirkte Bodo
Ramelow im Vermittlungsausschuss des Deutschen
Bundestages und des Bundesrates und im
Parlamentarischen Beirat des Deutschen Ethikrates.
Im Dezember 2007 nominierten ihn die Thüringer
Linken auf ihrem Landesparteitag zum
Spitzenkandidaten für 2009 bevorstehende
Landtagswahl. Seit Mai des folgenden Jahres ist er
Förderalismusbeauftragter des Bundesvorstandes, dem
er seit 2004 angehört.
Im
August 2009 errang er ein Direktmandat für den
Thüringer Landtag. Um das Mandat antreten zu können,
schied er Ende September aus dem Bundestag aus.
Seit November 2014 regiert Bodo Ramelow als erster
Ministerpräsident der Linkspartei das Bundesland
Thüringen.
Bodo Ramelow war 2014 Ministerpräsident des Landes
Thüringen
geworden, knapp ein Jahr nachdem der Verfassungsschutz seine Beobachtung
einstellte. Er blieb bis 2019 Ministerpräsident von Thüringen. Bei der
Landtagswahl in Oktober 2019 verlor seine Regierung die absolute Mehrheit.
Bodo Ramelow privat
Es sind nur wenige Fakten über Bodo Ramelows Privatleben bekannt. Er ist seit
2006 in dritter Ehe mit der gebürtigen Italienerin Germana Alberti vom Hofe
verheiratet. Er hat zwei erwachsene Sohne. Bodo Ramelow ist evangelisch. Er lebt
mit seiner Gattin und einem Hund, dem Jack-Russell-Terrier Attila, in Erfurt.
Der Jack-Russell-Terrier Attila hat sogar seinen eigenen Twitter-Account. Nach
Ramelows eigenen Aussagen habe er zu der Mutter seiner Kinder trotz Scheidung
ein sehr gutes Verhältnis. Er sei ein sehr strenger Vater gewesen begegne seinen
Söhnen Philip und Victor aber mittlerweile auf Augenhöhe.
Ramelow gibt offen zu, Legastheniker zu sein. Er sei darüber verletzt gewesen,
dass seine Lehrer seine Lese- und Rechtschreib-Schwierigkeiten als Faulheit
ausgelegt hätten. Jetzt wolle er Betroffenen zeigen, dass man Legastheniker sein
kann und Ministerpräsident werden kann.
Weiterhin gibt er an, ein bekennender Kirchgänger zu sein. Seine soziale
Verantwortung habe er aus seiner christlichen Erziehung mitgenommen.
Seine Idole: Die Friedenspolitik und das persönliche Engagement von Mahatma
Gandhi und Nelson Mandela, die Widerborstigkeit von Johannes Bückler (Schinderhannes)
und die Ideenkraft von Johannes Gensfleich (Gutenberg).
Bodo Ramelow Seiten
n.n.v.
Bodo Ramelow Bücher
n.n.v.