Biografie Armin Laschet Lebenslauf

Armin Laschet wurde am 18. Februar 1961 in Aachen (Nordrhein-Westfalen) geboren. Sein Vater war Bergarbeiter und später nach einer Umschulung Leiter einer Grundschule. Er wuchs gemeinsam mit drei Brüdern im Aachener Stadtteil Burscheid auf und studierte nach dem Abitur Rechts- und Staatswissenschaften in München und Bonn.
Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen absolvierte Laschet ein journalistisches Volontariat. Im Anschluss daran war er unter anderem für das Bayerische Fernsehen als Korrespondent in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn tätig. Es schlossen sich Tätigkeiten als Chefredakteur der "KirchenZeitung Aachen" des Einhard-Verlages (1991 bis 1994) sowie von 1995 bis 1999 als dessen Verlagsleiter und Geschäftsführer an.
Im Alter von 18 Jahren trat Laschet in die CDU ein. Zwischen 1987 und 1994 arbeitete er neben seiner journalistischen Tätigkeit für die damalige Präsidentin des Deutschen Bundestages, Rita Süssmuth, als wissenschaftlicher Berater. Im Wendejahr 1989 sicherte er sich als jüngster Ratsherr einen Sitz im Aachener Stadtrat.
Fünf Jahre später zog er über das Direktmandat im Wahlkreis Aachen-Stadt in den Deutschen Bundestag ein. 1999 erfolgte Laschets Wahl zum Europaabgeordneten, 2000 wurde er Mitglied des Vorstandes der Europäischen Volkspartei (EVP). 2005 holte ihn der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers als Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration in sein Kabinett. Dieses Amt hatte er bis 2010 inne. 2008 wurde er zudem in den Bundesvorstand der CDU gewählt. Nach der Landtagswahl 2012 und seiner Wahl zum Vorsitzenden der CDU Nordrhein-Westfalens im Jahr darauf übernahm Laschet den Posten des Oppositionsführers in dem damals rot-grün regierten Bundesland. Nach den Landtagswahlen 2017 wurde Amin Laschet wenig später von der schwarz-gelben Koalition aus CDU und FDP im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit zum Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens gewählt.
Als Annegret Kramp-Karrenbauer am 10. Februar 2020 ankündigte, im Laufe des Jahres 2020 den CDU-Parteivorsitz niederzulegen, und nicht als Kanzlerkandidatin zur Bundestagswahl 2021 anzutreten, gab Armin Laschet am 25. Februar 2020 vor der Bundespressekonferenz bekannt, sich mit Jens Spahn als Vize vorsitzendem für das Amt des CDU-Bundesvorsitzenden zu bewerben. Die wegen der COVID-19-Pandemie verschobene Wahl fand auf dem 33. Parteitag der CDU am 16. Januar 2021 statt. In einem Online-Voting konnte Laschet im zweiten Wahlgang 53 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Bei der nach dem Parteiengesetz vorgeschriebenen Briefwahl war er der einzige Kandidat und wurde mit 83 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen zum neuen Parteivorsitzenden der CDU gewählt.
Am 11. April 2021 erklärte er, ebenso wie Markus Söder, seine Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur für die Bundestagswahl 2021. Am Abend des 19. April sprach sich der CDU-Bundesvorstand mehrheitlich für Laschet als Kanzlerkandidat auf und Söder verzichtete auf seine Kandidatur. Somit war Armin Laschet als Kanzlerkandidat nominiert. Die Nominierung war in der CDU umstritten, da Armin Laschet in Meinungsumfragen deutlich schlechtere Erfolgsaussichten hatte als Söder.
Laschet ist zudem unter anderem Mitglied des Direktoriums zur Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen sowie Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste in Salzburg (Österreich).

Armin Laschet privat
Armin Laschet wohnt gemeinsam mit seiner Ehefrau Susanne in Aachen-Burscheid, wo er auch aufwuchs. Die beiden haben drei mittlerweile erwachsene Kinder.
Armin Laschet Seiten
Armin Laschet Steckbrief
Armin Laschet Auszeichnungen
Februar 2020 – Orden wider den tierischen Ernst. (Er war der erste Aachener, der den Orden erhielt).
März 2020 – Israel-Jacobsen-Preis der Union progressiver Juden in Deutschland (UpJ) für seine Verdienste für das liberale Judentum und die Stärkung des jüdischen Lebens in Nordrhein-Westfalen.

Sonstiges