Biografien religiöser Personen Lebensläufe

Jeanne d’Arc (1412-1431)
In der deutschen Sprache ist Jeanne d’Arc als Johanna von Orléans bekannt. Die französische Nationalheldin, die während des Hundertjährigen Krieges den Truppsen des Dauphins bei Orléans zu einem Sieg über die Engländer und Burgunder verhalf, wird in der römisch-katholischen Kirche als Jungfrau, Märtyrerin und Heilige verehrt. Im Alter von 19 Jahren wurde Jeanne d’Arc auf dem Scheiterhaufen von Rouen verbrannt.
Franz von Assisi (1181/1182-1226)
Der italienische Mönch Franz von Assisi, der nach dem Vorbild von Jesus Christus lebte, ging als Begründer des Ordens der Minderen Brüder – der Franziskaner – in die Geschichte ein. In der römisch-katholischen Kirche wird Assisi als Heiliger verehrt.
Papst Benedikt XVI. (*1927)
Der einstige Kardinal Ratzinger, der von 2005 bis 2013 der katholischen Kirche als Papst vorstand, war nach Hadrian VI. im 16. Jahrhundert der erste deutsche Papst. Ratzinger trat freiwillig von seinem hohen Kirchenamt zurück.

Jesus Christus (4 v.Chr.-30 oder 31 n. Chr.)
Der jüdische Wanderprediger Jesus von Nazaret trat ab dem Jahr 28 öffentlich in Galiläa und Judäa auf. Auf Befehl des römischen Präfekten Pontius Pilatus wurde Jesus zwei oder drei Jahre später von römischen Soldaten ans Kreuz genagelt. Seine Anhänger verkündeten ihn nach seinem Tod als Jesus Christus, den Messias und Sohn Gottes. Daraus entstand das Christentum, eine Weltreligion.
Papst Franziskus (*1936)
Wenige Tage nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. wurde der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum neuen Kirchenoberhaupt gewählt. Er nannte sich Franziskus nach dem Vorbild Franz von Assisi. In diesem Amt ist Franziskus der erste Papst aus Lateinamerika und der erste Jesuit.
Hans Küng (*1928)
Der Schweizer Theologie-Professor und römisch-katholische Priester Hand Küng machte nicht nur im deutschprachigen Raum Schlagzeilen als einer der bekanntesten Kirchenkritiker unter den herausragenden katholischen Theologen der Zeitgeschichte.
Martin Luther (1483-1546)
Der aus der Grafschaft Mansfeld stammende und zu den Augustiner-Eremiten gehörende Theologie-Professor Martin Luther gilt als der Urheber der Reformation. Er orientierte sich nach der Gottes Gnadenzusage im Neuen Testament fortan an Jesus Christus. Er wollte nach diesen Maßstäben Fehlentwicklungen der Geschichte des Christentums und in der Kirche überwinden. Die römisch-katholische Kirche wurde u. a. durch Luthers Bibelübersetzung vom Lateinischen ins Deutsche nachhaltig verändert.

Mutter Teresa (1910-1997)
Die aus dem heutigen Mazedonien stammende Ordensschwester Mutter Teresa, die als Missionarin tätig war, erlangte durch ihren Dienst und ihre Hilfe an Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden eine weltweite Berühmtheit. Sie erhielt 1979 den Friedensnobelpreis. Mutter Teresa wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt.
Mohammed (ca. 570-632)
Als Religionsstifter des Islam gilt Mohammed als Prophet und Gottgesandter, dem mit dem Koran das Wort Gottes offenbart wurde. Entsprechend seiner Unfehlbarkeit hat Mohammed für Muslime verbindlichen Vorbildcharakter.
Papst Johannes Paul II. (1920-2005)
Der aus Polen stammende Kardinal Karol Wojtyla hatte als Papst Johannes Paul II. das Amt des Kirchenoberhauptes der römisch-katholischen Kirche mehr als 26 Jahre inne. Er war der erste Slawe auf dem Papstthron. Bei der Beendigung des Sozialismus wir ihm eine maßgebliche Rolle zugeschrieben. 2011 sprach ihn seine Nachfolger Benedikt XVI. selig und 2014 wurde er von Papst Franziskus heiliggesprochen.


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