Caren Miosga Lebenslauf
Die deutsche TV-Moderatorin Caren
Miosga hat sich bereits, bevor sie 2007
als Nachfolgerin von Anne Will
Anchorwoman der ARD-„Tagesthemen
geworden war, als gleichermaßen in der
Art lässig-freundliche wie in der Sache
oft hartnäckig nachfragende
Fernsehjournalistin einen Namen machen
können.
Caren Miosga wurde am
11. April 1969 in
der niedersächsischen Mittelstadt Peine
geboren. Sie
wuchs zusammen mit ihrer Schwester in
der benachbarten 2500-Einwohner-Gemeinde
Groß Ilsede auf und besuchte das GGI
(Gymnasium Groß Ilsede). Carin Miosga
ist ausgesprochen gern zur Schule
gegangen und blieb ihrer alten Schule
auch nach dem Abitur (1988) verbunden.
Die mutmaßlich russischen Urahnen ihres
aus Oberschlesien stammenden Vaters
sowie das Engagement eines slawophilen
Lehrers haben in Caren Miosga die
Neugier auf die slawische Kultur
geweckt. Am GGI konnte sie
Russisch-Kurse belegen. Nach dem
Schulabschluss begann sie Ost-Slawistik
und Geschichte an der Universität
Hamburg zu studieren.
Bereits während des Studiums sammelte
sie erste Erfahrungen im
Journalismus-Bereich. Sie führte
Reisegruppen durch Leningrad/Sankt
Petersburg sowie Moskau und berichtete
bei diesen Gelegenheiten regelmäßig für
deutsche Radiosender. Nach dem Studium
arbeitete sie bei verschiedenen
norddeutschen Radiosendern wie N-Joy
Radio, Radio Hamburg und RSH bis sie
1997 zunächst vor allem als Autorin von
Textbeiträgen bei RTL Nord zum TV-Medium
wechselte.
Ab 1999 war sie dann
Moderatorin beim NDR, wo sie sich beim
Regionalfernsehen in Kultur- und
Informationsformaten wie „Kulturjournal“
und ab 2003 „Zapp!“ bewähren konnte.
Ihre journalistische Integrität stellte
sie mehrmals unter Beweis. So wurde ihr
wegen eines regierungskritischen
Berichts zeitweise die Genehmigung zur
Einreise in den autoritär geführten
weißrussischen Staat entzogen.
2006 übernahm sie die Moderation des
renommierten Kulturmagazin „ttt - titel,
thesen, temperamente“ im Ersten Programm
und empfahl sich damit für weitere
Prime-Time-Verwendungen.
2007 folgte dann der Schritt zu den
„Tagesthemen“, wo sie als „Erste Moderatorin“
zusammen mit
Tom
Buhrow und ab 2013 mit Thomas
Roth die Doppelspitze bei der
Nachrichten-Präsentation übernahm. Für
ihre Grundeinstellung gegenüber den
Mächtigen der Welt, die sie ab 2007
regelmäßig zu interviewen hatte, wurde
bezeichnend, dass die Journalistin eine
Position auf Augenhöhe von Anfang an für
sich beanspruchte. Diese Einstellung
wurde zwar von manchen Staats- und
Wirtschaftsführern als Respektlosigkeit
gewertet, was Caren Miosga aber nie zu
beirren schien.
2010 war Caren Miosga eine von drei
Prominenten, die bei der ARD-Themenwoche
„Essen ist Leben“ die Patenschaft
übernommen hatten. Neben Fernseh-Koch
Tim
Mälzer und der Wissenschaftsjournalist
Ranga Yogeshwar war es ihr ein Bedürfnis, auf
die Zusammenhänge von Ernährung, Hunger
und Gesundheit hinweisen zu können. Bei
ihren „Tagesthemen“ Moderationen greift Caren
Miosga auch einmal zu ungewöhnlichen Mitteln. So
stellte sie sich im
August 2014, um den
verstorbenen Robin Williams zu würdigen, auf den
Moderatoren Tisch. Es sollte an eine der
bekanntesten Rollen Williams in „Der Club der
toten Dichter“ von 1989 erinnern, als er auf dem
Tisch Walt Whitmans Gedicht „O Captain! My
Captain!“ rezitierte, um seine Schüler zu freiem
Denken anzuregen. Im
Februar 2015 wirkte sie an
einer DVD der Bundeszentrale für politische
Bildung zur Medienkompetenz mit. Anhand dieser
DVD sollen Jugendliche durch die Medienwelt
geführt werden. Auch kleine Pannen können die
Moderatorin nicht in Verlegenheit bringen. Im
Juli 2019 waren bei einem Kameraschwenk bei der
Übergabe von Caren Miosga an
Susanne Daubner
zwischen den Tischen ein paar High Heels zu
sehen. Die Moderatorin postete daraufhin, dass
sie sich zwischen zwei Paar High Heels nicht
habe entscheiden können und dieses Paar einfach
zur Seite gelegt hatte.
Am meisten gefragt?
Wie alt ist Caren Miosga?
Caren Miosga ist Jahre alt.
Caren Miosga privat
Caren Miosga ist mit dem Pathologen
Tobias Grob verheiratet. Das Paar hat
zwei Töchter, die 2006 und
2010 geboren
wurden. Die beiden Mädchen sind der
Mittelpunkt in der knapp bemessenen
Freizeit der Moderatorin.
Ansonsten hält sie ihre Privatleben aus
der Öffentlichkeit. Sie gab lediglich
einmal bekannt, dass sie eine große
Schwäche für Currywurst habe. Außerdem
sei sie sehr perfektionistisch
veranlagt. Damit sie das nicht
übertreibe, habe sie in ihrem Büro einen
Spruch des Künstlers Nam June Paik
aufgehängt: „When too perfect, lieber
Gott böse“.
Autogramm Caren Miosga
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