Biografie Thomas Anders Lebenslauf Lebensdaten

Der sich auf seiner Website als „The Gentleman of Music“ bezeichnende Musiker Thomas Anders hat über 100 Millionen Tonträger als Sänger, Produzent oder Songwriter verkauft und zählt damit zu den Großen im deutschen Musikgeschäft. Thomas Anders´ Bild in der Öffentlichkeit ist aber insbesondere durch seine Zeit als stets sonnengebräunter „Modern Talking“-Partner von Dieter Bohlen in den 80er und 90er Jahren geprägt.
Beamtensohn Thomas Anders kam am 1. März 1963 in dem Voreifel-Dorf Mörz in der Nähe von Koblenz als Bernd Weidung auf die Welt. Er wollte früh auf die Bühne und nahm an zahlreichen Gesangs-Talentwettbewerben teil. 1980 bekam er einen Plattenvertrag. Seinen ersten überregionalen
Auftritt hatte er 1981 mit dem Song „ Du weinst um ihn“ in der Fernsehsendung „Hätten Sie heut´ Zeit für mich?“. 1982 Nach Abschluss seines Abiturs an einem Koblenzer Gymnasium das musikalisch ausgerichtet war studierte Thomas Anders neben seiner Passion als Popsänger in Mainz mehrere  Semester Germanistik und Musikwissenschaften. 1983 arbeitete er erstmals mit Dieter Bohlen zusammen, der als Produzent mit Thomas Anders einige- erfolglose – Schlagertitel wie „Wovon träumst du?“ auf den Markt brachte.
Aus der Zusammenarbeit mit dem sieben Jahre älteren Bohlen entwickelte sich der Einfall von einer Zweier-Formation, die eingängige Disco-Popschlager mit Thomas Anders als Leadsänger spielen sollte. Typisch für den Gesang von Anders waren seine zahlreichen Falsett-Einlagen. Das sich im Nachhinein als kommerziell geniale Idee erwiesene Projekt bekam den Namen „Modern Talking“.
Die Duo-Musiker, die bei Kritikern nicht nur wegen ihrer eher schlichten, englischsprachigen Kompositionen, sondern auch wegen ihres selbst für die modegeschmacklich äußerst robusten für die 80er Jahre typisch zu viele Klischees bedienenden Outfits belächelt wurden, wurden die Titanen des deutschen Kommerz-Vier-Viertel-Takt-Pops in der zweiten Hälfte der 80er Jahre. Ballonseidene Trainingsanzüge, Lippgloss, bonbonfarbene Blousons mit halb hochgekrempelten Ärmeln, unseriöser Herrenschmuck, Sonnenbankbräune und tuffig aufgeföhnte Pudel – und Vokuhila-Frisuren zum vom Discobeat bestimmten, merkwürdig hölzern wirkenden Tänzelbewegungen prägten das Außenbild von „Modern Talking“. Bundesweit bekannt war die Halskette von Thomas Anders mit den übergroßen Schmuckbuchstaben NORA, die Anders aus Liebe zu seiner Ehefrau Nora-Isabelle Balling ständig trug. Das Modemodell Nora (geboren 1964), eine gelernte Kosmetikerin, war von 1984 bis 1999 mit Anders verheiratet, den sie schminkte und managte.
Mit einer gewissen Anlaufzeit wurde die erste „Modern Talking“-Single „You´re My Heart, You´re My Soul“ 1984 zum Hit in Deutschland und im kontinentaleuropäischen Ausland. Im Folgejahr hatten die Songs „You Can Win If You Want“ und „Cheri Cheri Lady“ ähnlichen Massenerfolg. Ebenso 1986 „Brother Louie“ und „Atlantis Is Calling“. Fünf Singles , fünf Mal Nr.1 in den deutschen Hitcharts. Ebenfalls unter den Top Ten in den Hitparaden waren die nach ähnlichem Muster produzierten Auskoppelungen „Geronimo´s Cadillac“ (1986) und „Jet Airliner“ (1987).
1989 trennten sich Anders und Bohlen. Häufig wird in der Presse eine angebliche Dauereinmischung von Anders-Ehefrau Nora, der „deutschen Yoko Ono“, in Band-Belange als Grund für die Trennung angegeben.
Thomas Anders versuchte nach dem Ende von “Modern Talking“ eine Solokarriere aufzubauen. Zur „Modern Talking“-Reunion kam es 1998. Jetzt traten Anders und Bohlen nicht mehr so schrill auf,
sondern stellten ihre, stilistisch nicht wesentlich unterschiedlichen neuen Drumcomputer-Eurodance-Songs zusammen mit Neumischungen ihrer alten Hits in erwachsener wirkenden Anzug-Outfits vor. Wenn sie auch nicht an die ganz großen Erfolge der 80er anknüpfen konnten, landeten sie doch mit Liedern wie „Sexy Sexy Lover“ , „Win The Race“ oder „You Are Not Alone“ einige Chart-Hits und verkauften über 50 Millionen CDs.
2003 trennten sich Anders und Bohlen erneut - und diesmal wohl endgültig – im Streit. Vor allem umstrittene, Anders betreffenden Passagen in Bohlens Autobiographie „Hinter den Kulissen“ sollen zur Trennung geführt haben. Der Streit über ehrenrührige Aussagen von Bohlen ging bis vor Gericht und führte zu einer Unterlassungsanordnung, nach der Bohlen bestimmte auf Anders bezogene Behauptungen verboten wurden. 2011 veröffentlichte Thomas Anders mit „100 Prozent Anders“ eine eigene Autobiographie, in der er die „Modern Talking“-Zeit aus seiner Sicht darstellt und mit Kritik an Bohlen nicht spart.
Thomas Anders, der auch als TV-Moderator auftritt, ist als Solomusiker vor allem mit einen Mix aus eigenen Liedern und neu arrangierten „Modern Talking“-Songs auf der Bühne zu sehen. Eine besonders treue Fan-Gemeinde hat er in den Ländern der einstigen Sowjetunion. Eine Universität im ukrainischen Kiew hat ihm 2006 sogar mit einem Ehren-Professoren-Titel geehrt. Seit 2011 tritt Anders auch zusammen mit dem Musiker Uwe Fahrenkrog-Petersen als Duo auf.
Anders hat 2000 wieder geheiratet. Mit Ehefrau Claudia Hess und dem 2002 geborenen Sohn Alexander Mick wohnt er in Koblenz.

Autogramm Thomas Anders Autogrammadresse
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www.thomas-anders.com - Die offizielle Homepage von Thomas Anders
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Thomas Anders Diskografie
1989 - Different
1991 - Whispers
1992 - Down on Sunset
1992 - For Your Love
1993 - When Will I See You Again
1994 - Barcos de Cristal
1995 - Souled
1997 - Live Concert
2004 - This Time
2006 - Songs Forever
2010 - Strong (Russland) (# 2)
2011 - Two (Anders I Fahrenkrog)
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