Biografie Gianna Nannini Lebenslauf
Mit „Bello, bello impossibile“
schaffte sie es in Deutschland endgültig
zum Star. Drei Jahrzehnte hat Gianna
Nannini mit ihren provokanten und dann
wieder einfühlsamen Balladen für Furore,
aber auch immer wieder für Skandale
gesorgt. Zum Beispiel mit ihrem
Geständnis bisexuell zu sein, ihren
provokanten politischen und
feministischen Standpunkten oder mit
ihrem Alkohol-, Drogenkonsum und
heftigen Beziehungsgeschichten. Doch
heute gehören diese Alt-Proteste der
Vergangenheit an - heute sind Proteste
weniger ideologisch, so italienische
Rockröhre, die Martin Heidegger schätzt
und mit ihrer Musik ein Gegengewicht zu
italienischen Opern und musikalischen
Melodramen schaffen wollte.
Gianna Nannini wurde am
14. Juni 1956 in Siena,
Italien, geboren. Sie stammt aus einer
berühmten Konditorfamilie, wurde aber
der Familientradition untreu und
weigerte sich, den väterlichen Betrieb
zu
übernehmen. Sie machte ihr Abitur in
Bologna und verließ ihre Familie mit 18
Jahren, um in Lucca Klavier und
anschließend in Mailand Komposition zu
studieren. In Florenz studierte sie
darüber hinaus Literaturwissenschaft und
Philosophie. 1994 beendete sie ihr
Studium mit der Abschlussarbeit „Der
Körper in der Stimme“. Um ihr Studium zu
finanzieren trat sie als Pianistin in
Restaurants auf und arbeitete in einer
Konditorei. Die Pianistenkarriere musste
sie allerdings aufgeben, als sie bei
einem Arbeitsunfall ihren Daumen
verstümmelte.
Während ihres Studiums in Florenz war
sie zeitweilig Mitglied von „Lotta
Femminista“, einer radikalen
Frauengruppe. Ihr Bruder Alessandro, der
1959 geboren wurde, hatte sich Ende der
1980er Jahren einen Namen als
italienischer Formel 1-Fahrer gemacht,
leitet aber inzwischen das
Familienunternehmen „Gruppo Nannini“.
Die provokanten politischen und
feministischen Überzeugungen aus der
Studienzeit flossen später auch in die
Lieder von Nannini ein. Bereits in ihrer
Mailänder Zeit brachte sie zwischen
1976
und
1978 ihre ersten beiden Platten auf
den Markt - mit poetischen Liedern und
Texten, die jedoch wenig erfolgreich
waren. Durch eine längere USA-Reise
änderte sich ihr Stil, er wurde
rockiger. 1979 kam ihr Album „California“
auf den Markt und sorgte für einen
Skandal wegen der radikal-feministischen
Inhalte und des provokanten Covers.
Während in Italien der Erfolg noch auf
sich warten ließ, wurde die Platte in
Deutschland ein Erfolg und der Song
„America“ ein echter Gassenhauer.
1981 schrieb Nannini die Filmmusik zu „Sconcerto
Rock“, sang das Titellied „Ora“ und
veröffentlichte im darauffolgenden Jahr
ihre LP „Latin Lover“, die in der
Bundesrepublik zu einer ihrer
erfolgreichsten Alben wurde. Mit ihrer
LP „Puzzle“ schaffte sie dann auch in
Italien den Durchbruch und 1984 gelang
ihr mit
dem Song „Fotoromanza“ ein Sommerhit in
ihrer Heimat - was ihr eine goldene
Schallplatte einbrachte - und beim
Musikfestival „Festivalbar“ wurde sie
zur Siegerin erklärt.
Sie hatte inzwischen ihren ganz eigenen,
unverwechselbaren Musikstil entwickelt:
rockig und poetisch, kämpferisch und
sensibel zugleich. Mit ihrer rauen,
rockigen und kraftvollen Stimme feierte
sie international Erfolge, wenn sie ihre
kritischen, politischen und sozialen
Texte vortrug, die immer aus ihrer
eigenen Feder stammten. Ende der 1980er
Jahre tourte sie mehrmals durch ganz
Europa und spielte vor ausverkauften
Hallen und Häusern. Im Jahr 1988
gelangte sie mit ihrem Album „Malafemmina"
erneut in die deutschen Charts. 1990
wurde Gianna Nannini die Auszeichnung
zuteil, am Titelsong der Fußball-WM in
Italien mitwirken zu dürfen.
Gleichzeitig gelang ihr mit der Platte „Scandalo“
ein weiterer großer Erfolg, besonders in
der Bundesrepublik. Ihr politisches
Engagement stellte die „italienische
Rockröhre“ 1993 erneut unter Beweis,
diesmal mit einem Benefiz-Konzert für
„Greenpeace“. In den folgenden Jahren
wurde es etwas stiller um den einst so
vehementen und temperamentvollen Star
aus der Toskana, Gianna Nannini hatte in
dieser Zeit in Mailand ihre Studien
wieder aufgenommen und promovierte 1994
im Fach Philosophie mit einer Arbeit
über die „Geschlechterspezifische
Perspektive“.
1995 erschien dann ihr nächstes Album
und 1998 trat sie mit Erfolg beim „Festa
del disco“ auf. 2006 feierte sie ihr
30-jährigs Bühnenjubiläum mit dem Album
„Grazie“ und im gleichen Jahr erschien
auch ihre Biografie. Ein Jahr später
erschien ihr Album „Pia come la canto io“.
Seit 2010 ist Gianna Nannini Mutter
einer kleinen Tochter.
Autogramm
Gianna Nannini Autogrammadresse
n.n.v.
Gianna Nannini
Seiten, Steckbrief etc.
www.giannanannini.com - Die offizielle Homepage
von Gianna Nannini
Gianna Nannini
MP3 Downloads
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Gianna Nannini
Diskografie
1976 - Gianna Nannini
1977 - Una radura
1979 - California
1981 - G. N.
1982 - Latin Lover
1984 - Puzzle
1985 - Tutto live
1986 - Profumo
1988 - Malafemmina
1990 - Scandalo
1991 - Giannissima (live)
1993 - X forza e X amore
1995 - Dispetto
1998 - Cuore
2001 - Momo
2002 - Aria
2004 - Perle
2006 - Grazie
2007 - Pia come la canto io
2008 - In Italia Fabri Fibra feat.
Gianna Nannini
2009 - Giannadream – Solo i sogni sono
veri
2011 - Io e te
2013 - Inno
Nachrichten Gianna Nannini News
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