Biografie Placebo Bandhistorie, Members

Placebo wurden 1994 gegründet – die britische Rockband ist musikalisch und kommerziell zurzeit sehr erfolgreich ist. Der amerikanisch-schottische Brian Molko und der schwedische Stefan Olsdal trafen sich zufällig an der U-Bahn-Station South Kensington in London. Die beiden kannten sich aus Luxemburg – hatten dort aber nur wenig Kontakt. Brian lud Stefan zu einem Musik-Gig ein – und kurz darauf war Stefan in der Band von Brian und seinem Drummer. Zu dem kam noch ein weiterer Freund dazu: Robert Schultzberg. Am Anfang trugen sie noch den Namen „Ashtray Heart“ (Song von Captain Beefheart) – dann änderten sie den Bandnamen in Placebo! Einer der Gründe dafür: sie wollten, dass ihre Fans auf den Konzerten ihren Namen leicht aussprechen (und rufen) konnten. Im Januar 1995 traten sie das erste Mal als „Placebo“ im Londoner Rock Garden auf. Ein halbes Jahr später winkte der erste Plattenvertrag mit dem Label „Fierce Panda“. Ihr Song „Bruise Pristine“ wurde mit Titeln einer anderen Band auf einer Scheibe veröffentlicht. 1996 kam dann der nächste Plattenvertrag – die Jungs unterschrieben bei „Deceptive Records“ – ihre erste Single „Come Home“ fiel sogar David Bowie auf! Er war von „Placebo“ so begeistert, dass er sie direkt mit auf seine aktuelle Tour nahm. Zu dieser Zeit hatten die Jungs noch nicht mal ihr erstes Album auf dem Markt. Denn das Debütalbum „Placebo“ erschien etwas später - im Juni 1996. In Großbritannien erhielt es übrigens sofort Gold. Mit „Nancy Boy“ stiegen sie direkt auf Platz vier der britischen Charts. Das war ein voller Erfolg, da Placebo musikalisch ganz andere Musik machten als zu dieser Zeit angesagt war! Ein Jahr später (1997) trennten sich Molko und Olsdal von ihrem Schlagzeuger Robert und machten Steve Hewitt ein Angebot – was er auch annahm! Kurz darauf waren sie die Vorband auf der Tour von U2. Zu dem entstand eine Coverversion von dem T. Rex-Hit „20th Century Boy“ – der Soundtrack für den Film „Velvet Goldmine“ (Glam-Rock-Hommage). Placebo waren sogar in dem Film zu sehen – sie hatten eine (kleine/kurze) Nebenrolle von Regisseur Todd Haynes bekommen! Im Oktober 1998 kam das zweite Album auf den Markt – der Name: „Whitout You I´m Nothing“.
Es war stilistisch ganz anders als ihr rockiges und punkiges Erstlingswerk. Dieses wurde von düster- melancholischen Balladen beherrscht. Ein Song daraus „Every You Every Me“ wurde vor allem auch in Deutschland sehr bekannt. Den Titel gab es in dem Soundtrack von „Eiskalte Engel“ – da in dem Vorspann des Films ihr Song – wenn auch verändert – lief, wurden ein internationales Publikum auf Placebo aufmerksam. Bis Herbst 1999 waren sie eigentlich durchgehend auf Tour – ab März 2000 fühlten sich die Jungs urlaubsreif und machten fünf Monate Pause! In dieser Zeit waren sie aber trotzdem produktiv und fleißig, um ihre drittes Album fertig zu stellen. „Black Market Music“ erschien im Oktober 2000 und war wieder von melancholischen Songs dominiert. Allerdings war der Sound selbst etwas rockiger als beim zweiten Album. 2003 ist das Album „Sleeping with Ghosts“ am Start: dieses klang auf einmal elektronischer – behielt aber die künstlerische Linie der Vorgängeralben bei. Mittlerweile wurden Placebo mit Musikgrößen wie Oasis und Blur in einem Atemzug genannt – die Jungs selbst aber wehrten sich dagegen und wollten keine Britpop-Gruppe sein. Ihr Sound lag mittlerweile zwischen Rock – Punk und Indie-Rock mit einem Hauch elektronischem Pop! Interessant: das Album wurde in zwei Versionen produziert. Eine Special Edition hatte Bonus-Tracks dabei: und zwar alle bisherigen Cover-Versionen der Band! Dabei Titel wie: „Bigmouth Strikes Again“ – „Johnny and Mary“ – „Holocaust“ – „I Feel You“ oder auch „Daddy Cool“. Richtig bekannt wurde u.a. die Coverversion von Kate Bushs „Running Up That Hill“. 2004 veröffentlichten Placebo ihre erste Single-Compilation „Once More With Feeling – The Singles 1996-2004“. Diese kam auf CD und DVD heraus. Zusätzlich auf der DVD: alle Videos der Band und zwei Songs – „Twenty Years“ und „I Do“. Als Extra-Geschenk für die Fans sozusagen. 2005 gingen Placebo etwas langsamer an – die Band war nur auf wenigen Liveauftritten zu sehen. Dafür arbeiteten sie in Südfrankreich an neuen Songs. Im Juli 2005 waren Placebo in Paris – hier nahmen sie teil an der weltweiten Konzertidee Live-8! Im November 2005 standen sie dann auf der Bühne der ausverkauften Londoner Wembley Arena. Danach ging es wieder ins Studio – hier arbeiteten sie an dem fünften Studioalbum „Meds“. Das erste Single-Werk daraus „Because I Want You“ kam im März 2006 in England heraus. Zu dem folgte global die Hit-Single „Song To Say Goodbye“. Die Jungs waren richtig fleißig! Kurz darauf erschien dann auch das Album „Meds“ in Deutschland. Hier gingen die Jungs musikalisch wieder zurück zu ihren Wurzeln – die elektronischen Einflüsse waren verschwunden. Dafür wurden Instrumente wie Gitarre – Bass und Schlagzeug wieder stärker eingesetzt. Auch auf dem fünften Album arbeiteten sie mit Künstlern wie die amerikanische Sängerin Alison Mosshart (alias VV) von den „The Kills“ zusammen – u.a. auch mit R.E.M.-Sänger Michael Stipe. 2006 war für Placebo eine Welttournee angekündigt – diese begann im Februar in Bangkok/Thailand. Im Mai darauf erschien die Single „Infra-Red. Ende 2006 präsentierten sie dann ihre dritte Single „Meds“ – aus ihrem gleichnamigen Album. Mai 2007 gaben Placebo bekannt, dass sie an dem „Projekt Revolution“ teilnehmen – diese jährlich stattfindende Konzerttour verbindet Rockmusik und Hip-Hop – Organisatoren sind u.a.
 Linkin Park. Im Oktober 2007 verabschiedet sich Steve Hewitt wieder von der Band – es hieß, wegen persönlicher und musikalischer Differenzen. Die Band gab weiterhin bekannt: ab Frühling 2008 produzieren wir an unserem neuen und sechsten Album. Gleichzeitig wurde Steve Forrest als Drummer eingestellt. Bevor das sechste Album erscheinen sollte, wechselten Placebo zu einem neuen Label (Indie-Label). Für das Album haben sich die Jungs Zeit gelassen - jetzt wurde das sechste Werk für Mitte 2009 angekündigt. Schließlich wird es gerade für die Fans auch Zeit – die brauchen nach „Meds“ endlich musikalischen Nachschub. Übrigens: für die Produktion haben sie sich Erfolgsproduzenten David Bottrill ins Rock-Boot geholt. Weiterhin wollen Placebo im Juni 2009 bei dem Nova Rock-Festival auftreten. Hier sollen die neuen Songs dann auch zu hören sein. Immerhin rechnet man mit über 150.000 Besuchern. Nicht schlecht, oder!? Also – Fans macht euch auf nach Nickelsdorf in Österreich! Viel Spaß dabei.


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