Biografie King Crimson Bandhistorie, Members

Denkt man an große Progressive-Rock-Bands, fallen stets Namen wie „Genesis“, „Pink Floyd“ oder „Emerson, Lake and Palmer“. Ein Name, der sträflicherweise oft vergessen wird, ist der von „King Crimson“. Und das ist der Verdienst von Frontmann Robert Fripp, dem einzigen durchgehenden „King Crimson“-Mitglied, seit deren Gründung im Jahre 1969. Denn immer, wenn die Band drohte, zu erfolgreich zu werden, löste Fripp die Band auf, um fortan nicht nur auf ein Image festgelegt zu werden. Dennoch darf der Einfluss und die Vielfältigkeit der Band, die 1969 mit ihrem Debüt-Album „In the Court of the Crimson King“ den Grundstein für den, vor allem in den 1970er Jahren erfolgreichen, Progressive-Rock legten, nicht unterschätzt werden.
Im Jahre 1969 formierten sich Robert Fripp, Ian McDonald, Greg Lake, Michael Giles und Peter Sinfield, die zuvor bereits in verschiedenen Kombinationen miteinander gearbeitet hatten, zu „King Crimson“ und veröffentlichten am 10. Oktober desselben Jahres mit „In the Court of the Crimson King“ ihr Erstlingswerk. Auf das sehr erfolgreiche und viel gepriesene Album, folgte allerdings sofort die erste Ernüchterung mit dem Ausstieg von Ian McDonald und Michael Giles, die die Band aufgrund musikalischer Differenzen verließen. Auch in der Folgezeit dominierten Differenzen innerhalb der Gruppe und stetiger Personalwechsel. Ihr zweites Werk, „In the Wake of Poseidon“, war dem Vorgänger stilistisch sehr ähnlich. Es sollte das letzte mit Sänger Greg Lake werden, der anschließend die Band „Emerson, Lake and Palmer“ gründete. Den Sound des darauffolgenden Albums „Lizard“, reicherten die Mannen um Robert Fripp, mit psychedelisch-jazzigen Elementen an und experimentierten in „Islands“ zunehmend mit exotischen Klängen, aber auch Einflüssen der klassischen Musik.
Nachdem die Besetzung für die Alben drei und vier von „King Crimson“ annähernd gleich blieb, musste Bandleader Robert Fripp am Ende, nach einer Tournee 1972, eine komplett neue Band zusammenstellen. Und so veränderte sich auch der Sound der Band. In „Larks’ Tongues in Aspic“ kamen zunehmend Streichinstrumente zum Einsatz, „Starless and Bible Black“ wurde vor allem von Experimenten mit disharmonischen-freejazzigen Soundelementen dominiert und „Red“ tendierte bereits stark in Richtung
Hardrock. „Red“ sollte auch das vorerst letzte Album der Band bleiben, denn Fripp löste die Band anschließend für einige Jahre auf.
Sieben Jahre später sollte die Band, erneut mit fast komplett veränderter Besetzung – nur Robert Fripp und Bill Bruford waren vom „Red“-Line-up übrig geblieben – mit „Discipline“ ihr Comeback feiern. Die schweren Sounds des Vorgängers wurden bei Seite gelegt und man orientierte sich an moderneren, fast minimalistischen Klängen aus dem New-Wave-Bereich. Auch „Beat“, das ein Jahr später erscheinen sollte und mit derselben Besetzung wie „Discipline“ aufgenommen wurde, ging in eine ähnliche Richtung und wurde vor allem textlich von der „Beat Generation“ um Jack Kerouac und Allen Ginsberg beeinflusst. Nach „Three of a Perfect Pair“, das eine Art Kombination der beiden vorherigen Alben darstellte, veröffentliche „King Crimson“ bis zum Jahre 1994 kein weiteres Album.
Dem 1995er Album „Thrak“, das mit dunkleren Industrial-Sounds aufwartete, ging das Mini-Album „Vroom“ voraus. 2001 erschien „The ConstruKction of Light“, das als eine Art Resümee der Band gilt, auf dem sie die verschiedenen, über die Jahre angewandten Stile kombinierten, unter der Zugabe einer bluesigen, düsteren Note. 2003 erschien mit „The Power to Believe“ ihr 13. Studioalbum, das fast vollständig auf jegliche Art von Gesang verzichtete.
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