Biografie Genesis Bandhistorie, Members

Wenn heute Phil Collins für die Band „Genesis“ steht, so war es in ihren Anfängen, als die Band noch nicht die Größe und Anerkennung erlangt hatte, die sie heute als Einfluss auf den Progressive Rock verkörpert, der einmalige Peter Gabriel. „Genesis“ durchlief zwei verschiedene, musikalische Ären. Mit Gabriel waren die Songs komplex, die Instrumentierung anspruchsvoll, mit Phil Collins kommerziell und der Wechsel hin zur Popmusik, durch den mehr als 150 Millionen Alben verkauft wurden.
Gabriel stammte aus Surrey, wurde am 13. Februar 1950 geboren und startete nach „Genesis“ eine überaus erfolgreiche Solokarriere, wobei er seinem Stil treu blieb und durch surreale Videos auf sich aufmerksam machte.
Er und Tony Banks gründeten noch während der Schulzeit die Band „The Garden Wall“. Der Gitarrist Anthony Philips, der später durch Steve Hackett ersetzt wurde, der Bassist Mike Rutherford und am Schlagzeug Chris Stewart ergänzten das Ensemble. Nach einigen aufgenommenen Demobändern änderten sie den Namen in „Genesis“, der auch in ihrem Debütalbum „From Genesis To Revelation“ enthalten war und im Grunde die erste Schlappe blieb, denn die Platte hatte überhaupt keinen Erfolg.
Auch mit dem Wechsel durch John Mayhew am Schlagzeug und einem neuen Manager, mit denen die Platte „Trespass“ entstand, war der Erfolg noch weit, ebenso, als Phil Collins das Schlagzeug übernahm, der zuvor bei „Flaming Youth“ gespielt hatte. Collins wurde am 30. Januar 1951 in London geboren und war Linkshänder. Auch er sollte neben und nach „Genesis“ großen Erfolg als Solokünstler erlangen.
Alles, was zu diesem Zeitpunkt Wille und Mut der Band stärkte, waren die Live-Auftritte und Touren, die vielseitig und aufwändig blieben. Insbesondere Gabriel fiel durch seine Bühnenpräsenz und zahlreichen bizarren Kostüme auf. Kraftaufwand und Einfallsreichtum lohnten sich, denn das mittlerweile vierte Album „Foxtrott“ spielte endlich etwas Geld ein und kletterte in den Charts nach oben.
Mit „The Lamb Lies Down On Broadway“ schufen „Genesis“ eines ihrer ersten Meisterwerke. Das Album brachte nicht nur den ersehnten Erfolg, sondern wurde zum Monument des Progressiven Rocks. Dennoch trennte sich der Sänger Gabriel nach der darauf folgenden Tournee von der Band, da sowohl Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe, als auch dessen eigenen und psychischen Probleme eine Rolle spielten. Unter anderem, weil es Komplikationen bei der Geburt seiner Tochter Anna gab.
Mit Gabriels Ausstieg suchte „Genesis“ verzweifelt nach einem neuen Frontmann, der einfach nicht erscheinen wollte, bis sich Collins entschloss, das Mikrophon in Richtung seiner Drums zu drehen und schließlich ganz nach vorne trat, während die Studioaufnahmen immer noch von seinem Schlagzeug widerhallen.
Mit diesem Wechsel änderte sich auch die Musikrichtung, wurde kommerzieller und poppiger. Steve Hackett fand daran keinen Gefallen mehr und verließ die Band ebenfalls, so dass diese nur noch aus drei Leuten, Collins, Rutherford und Banks, bestand. Daher nannten sie ihre nächstes Album „And Then There Were Three“, eine Selbstironie, die gut ankam.
Spätestens mit dem Album „Land Of Confusion“ wurde „Genesis“ endgültig zur meistgespielten Band ihrer Zeit. Als Collins in den Neunzigern seine Solokarriere in Angriff nahm und die Band hinter sich ließ, war für die meisten Fans damit auch das Ende von „Genesis“ eingeleitet. Auch wenn danach der Sänger Ray Wilson große Anerkennung bei den beiden anderen Bandmitgliedern fand, konnte er an den Erfolg seiner Vorgänger nicht anknüpfen. Erst mit einer Neuauflage des Liedes „Carpet Crawlers“ und dem Best-Of-Album „Turn It On Again - The Hits“ war „Genesis“ 2000 noch einmal in aller Munde.


Genesis Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Genesis Discografie
1969 - From Genesis to Revelation
1970 - Trespass
1971 - Nursery Cryme
1972 - Foxtrot
1973 - Selling England by the Pound
1974 - The Lamb Lies Down on Broadway
1976 - A Trick of the Tail
1976 - Wind & Wuthering
1978 - And Then There Were Three
1980 - Duke
1981 - Abacab
1983 - Genesis
1986 - Invisible Touch
1991 - We Can’t Dance
1997 - Calling All Stations