Januar 2024 - Griechischer Öl-Tanker entführt
Im Persischen Golf wurde am 11. Januar 2024 ein griechischer Öltanker von
Männern in militärischen Uniformen entführt. Laut der Reederei war der Kontakt
zu dem Schiff abgebrochen. Die iranische Nachrichtenagentur IRNA sprach von
einer „Beschlagnahme“ durch die iranische Marina. Das Schiff stand im
Mittelpunkt eines Konflikts zwischen dem Iran und den USA.
Die deutschen Bauern demonstrierten den vierten Tag in Folge gegen die
Streichung von Subventionen. In vielen Bundesländern waren Aktionen geplant.
Wichtige Ereignisse im Januar 2024
11. Januar
In Cottbus wurde das neue Instandhaltungswerk für ICE der Deutschen Bahn
eröffnet. Dort sollten in den nächsten Jahren 1 200 neue Arbeitsplätze
entstehen.
11. Januar
Die Inflation in den USA stieg vor dem Jahreswechsel wieder an. Trotz des
unerwartet starken Anstiegs dürften die Zinsen in den USA in diesem Jahr sinken.
11. Januar
Im Nordosten Afghanistan kam es erneut zu einem schweren Erdbeben. Es war bis in
die Hauptstadt Kabul und ins benachbarte Pakistan zu spüren. Bisher gab es keine
Erkenntnisse zu Opfern oder sonstigen Schäden.
11. Januar
Die Insassen eines UN-Hubschraubers wurden in Somalia von Terroristen der
Al-Shabaab-Miliz als Geiseln genommen. Dabei wurde ein Mensch getötet, zwei
Personen konnten entkommen.
11. Januar
Als Folge des Kriegs in der Ukraine trieben im Schwarzen Meer Seeminen, durch
die es zu mehreren gefährlichen Zwischenfällen kam. Drei Anrainer-Staaten
bildeten eine Taskforce, die sich um die Sicherheit kümmern sollte.
12. Januar
Beim europäischen Flugzeugbauer Airbus gingen im vergangenen Jahr so viele
Aufträge ein wie nie zuvor. Er hängte damit Boeing erneut ab.
12. Januar
Die US-Luftfahrtbehörde leitete Untersuchungen gegen Boeing ein, nachdem ein
Teil einer Boeing-Maschine im Flug herausgebrochen war. Es sollte festgestellt
werden, ob es Vernachlässigung der Pflichten bei dr Produktion oder bei den
Inspektionen gegeben hatte.
12. Januar
Am letzten Prozesstag wegen Betruges ergriff der angeklagte Ex-US-Präsident
Trump noch einmal das Wort und holte zu einer Wutrede gegen Richter und
Staatsanwältin aus.
12. Januar
Die USA, Großbritannien und weitere Verbündete griffen im Jemen Stellungen der
Huthi an. Das war eine „direkte Reaktion“ auf die Angriffe auf Schiffe im Roten
Meer, sagte US-Präsident Biden. Die Huthi drohten mit Vergeltung.
12. Januar
Nach der Concorde-Katastrophe im Jahr 2000 stellte die NASA nun zum ersten Mal
ein neues Überschallflugzeug vor.
12. Januar
Die Inflationsrate in China war 2023 so niedrig wie seit mehr als zehn Jahren
nicht mehr. Auch die Außenhandelszahlen waren mit 0,2 Prozent nur leicht
gestiegen.
12. Januar
In der Slowakei protestierten Tausende Menschen gegen die Regierung von
Ministerpräsident Robert Fico. Seine Regierung wollte ein Gesetz verabschieden,
das die Verfolgung von Korruption nach Meinung von Kritikern erschweren würde.
12. Januar
Vor allem der Mittlere Westen der USA wurde von einem heftigen Kälteeinbruch
überzogen. Schnee und Eis lösten Verkehrsprobleme aus. Mehr als 1600 Flüge
wurden annulliert.
3. Januar
Die EU wollte sich an einer Marinemission im Roten Meer beteiligen, um den
Schiffsverkehr zu sichern. Im Rahmen der US-Initiative sollten Kriegsschiffe
entsendet werden.
13. Januar
Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats verurteilte der Kreml die
Angriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen. UN-Generalsekretär Guterres forderte
alle Seiten auf, die Situation nicht weiter zu eskalieren.
13. Januar
In Taiwan fanden Präsident- und Parlamentswahlen statt. Nach ersten Auszählungen
der Stimmen lag der Kandidat der regierenden demokratischen Fortschrittspartei
vorn.
13. Januar
Im Norden Syriens und im Irak griff die Türkei Stellungen der PKK an. Dem
türkischen Verteidigungsministerium zufolge wurden 29 Stellungen der PPK
zerstört. Ziele waren Höhlen, Bunker und Öllager.
13. Januar
Die AfD-Parteibasis forderte den bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten Halemba
auf, sein Mandat niederzulegen. Gegen ihn wurde wegen Volksverhetzung und
Trickserei bei der Listenaufstellung ermittelt.
14. Januar
Nach ukrainischen Angaben griff Russland in der Nacht und am Morgen erneut das
Land schwer an. Beim jüngsten Gefangenenaustausch holte Moskau laut
Medienberichten viele Straftäter zurück.
14. Januar
In Taiwan blieb das Präsidentenamt in der Hand der DDP, die für eine
Unabhängigkeit von China stand. Wahlsieger wurde der bisherige Vizepräsident Lai.
Aus Peking hieß es, an der „unausweichlichen Wiedervereinigung“ ändere das
nichts.
14. Januar
In Ecuador kamen die Justizvollzugsbeamten, die von Gefangenen als Geiseln
genommen worden waren, frei. Laut Behörden kamen 180 Geiseln frei. Ein Wärter
wurde bei Kämpfen mit den Gefängnisbanden getötet.
14. Januar
Auf Island brach erneut ein Vulkan aus. Zuvor hatte es mehrere Erdbeben gegeben.
Es traf wieder den Ort Grindavik, dessen Bewohner in Sicherheit gebracht wurden.
Dort hatte es schon vor einem Monat einen Ausbruch gegeben.
14. Januar
In Davos in der Schweiz trafen sich Vertreter von rund 80 Staaten zu einer
Ukraine-Konferenz. Russland setzte nach ukrainischen Angaben vermehrt verbotenes
Tränengas gegen ukrainische Soldaten ein.
14. Januar
Dänemark hatte einen neuen König. Die bisherige Monarchin, Margrethe II.,
unterzeichnete in Kopenhagen ihre Abdankungsurkunde. Ihr Sohn Frederik folgte
ihr auf den Thron.
14. Januar
Finanzminister Lindner erteilte den Forderungen auf Klimageld wegen gestiegener
Benzin- und Heizkosten eine Absage, wenigstens bis zur nächsten Wahl.
14. Januar
In Guatemala wurde der Sozialdemokrat Bernardo Arevalo, der im August die Wahl
gewonnen hatte, vereidigt. Die traditionelle Machtelite hatte versucht, ihre
Vereidigung zu verhindern.
14. Januar
Rund 3000 Menschen nahmen an einer Veranstaltung zum Gedenken an die
Kommunistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin teil. Bei dem
Aufzug wurden mindestens 20 Polizisten verletzt und zahlreiche Demonstranten
wurden festgenommen.
14. Januar
Nach einem geheimen Treffen von Rechtsextremisten und AfD-Vertretern in Potsdam,
das Empörung ausgelöst hatte, demonstrierten in Potsdam und in Berlin Tausende
Menschen gegen Rechts, unter ihnen auch Kanzler Scholz und Außenministerin
Baerbock.
14. Januar
Die beiden preisgekrönten Journalistinnen Elaheh
Mohammadi und Niloofar Hamedi, die 2022 über den Tod der iranischen Kurdin Amini
berichtet hatten, sind in Teheran Medienberichten zufolge auf Kaution
freigelassen worden.
14. Januar
An der Nordseeküste wurde vor der Gefahr einer Sturmflut gewarnt. Das
Morgenhochwasser für das Weser- und Elbegebiet könnte bis zu 2,50 Meter höher
als gewöhnlich ausfallen. An der Nordsee wurde mit einem bis zu 1,50 Meter
höheren Pegelstand gerechnet. Dem Hamburger Fischmarkt drohte Überflutung.
14. Januar
Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis nannte beim Ukraine-Gipfel in Davos
als Ziel, Russland an den Verhandlungstisch zu bekommen. Russland beschoss
erneut die ukrainische Stadt Cherson.
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