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Januar 2023 - Krise bei der Mercosur

Seit mehr als 30 Jahren existierte die Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur. Doch der Staatenbund steckte in einer Krise, auch weil Freihandelsabkommen geschlossen, aber nicht ratifiziert wurden. Das Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur lag seit Monaten auf Eis. Bundeskanzler Olaf Scholz sollte es nun bei seiner Südamerikareise wiederbeleben. Für die EU war die Region relevant, denn Mercosur zählte zu den größten Wirtschaftsgemeinschaften der Welt.
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Wichtige Schlagzeilen im Januar 2023


28. Januar
Die Gewerkschaft ver.di rief die Beschäftigten der Deutschen Post auf, die Warnstreiks am Samstag fortzusetzen. Schon am Donnerstag und Freitag hatten bundesweit Zehntausende Angestellte die Arbeit niedergelegt.
28. Januar
Nach Meinung der kanadischen Regierung wurde im Land mit rund 38 Tonnen zu viel Plastikmüll produziert. Ein schrittweises Verbot sollte das Land zum weltweiten Anführer im Kampf gegen Kunststoff machen.
28. Januar
Bei der Präsidentenwahl in Tschechien setzte sich der prowestliche Ex-NATO-General Pavel durch. Der populistische Ex-Premier Andrey Babis bekam klar weniger Stimmen.
28. Januar
In den USA erreichte der Kulturkampf die Finanzwelt. Konservativ regierte Bundesstaaten zogen Hunderte Millionen Dollar von großen Finanzfirmen wie BlackRock ab, weil sie angeblich fossile Energie boykottierten.
28. Januar
Nach dem offiziellen Hochschulverbot folgte jetzt der nächste Schritt, mit dem Frauen in Afghanistan vom Studieren abgehalten werden sollte. Die Taliban wiesen die Hochschulen an, Frauen von den Eintrittsexamen auszuschließen.
28. Januar
Trotz der Terrorangriffe im Land protestierten am Abend erneut Zehntausende Menschen in Israel gegen die geplante Justizreform der neuen Regierung. Manche sprachen von einem möglichen Ende der israelischen Demokratie.
29. Januar
Wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine begann 2022 eine Rekordzahl an Polen den Dienst in der Armee.
29. Januar
Nach den jüngsten Angriffen in Jerusalem beschloss Israels Sicherheitskabinett neue Maßnahmen zur Terror-Bekämpfung. So sollten israelische Siedlungen gestärkt werden und Zivilisten künftig leichter an Waffenscheine kommen.
29. Januar
Bundeskanzler Scholz war für vier Tage nach Südamerika gereist, um Projekte in Bereichen Energie, Rohstoffe und Klimaschutz zu vereinbaren. Seine erste Station, Argentinien, nutzte er, um für das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten zu werben.
29. Januar
In Nordwesten des Iran brachte ein Erdbeben der Stärke 5,9 viele Häuser zum Einsturz. Die staatlichen Nachrichtenagentur Irna berichtete von mindestens zwei Toten und mehr als 400 Verletzten.
29. Januar
Der frühere US-Präsident Trump wollte erneut ins Weiße Haus einziehen und eröffnete nun offiziell seinen Wahlkampf für eine weitere Kandidatur. Bisher war er offiziell der einzige Bewerber in den Reihen der Republikaner.
29. Januar
Nach Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute stand die deutsche Wirtschaft aufgrund zu weniger Fachkräfte, Abhängigkeit von teuren Energieimporten und zu viel Bürokratie vor einer jahrelangen Schwächephase.
29. Januar
In Pakistan starben mindestens 40 Menschen bei einem schweren Busunfall. Das Fahrzeug prallte gegen einen Brückenpfeiler und stürzte in eine Schlucht. Möglicherweise war der Fahrer zu schnell gefahren.
29. Januar
Großbritanniens Premier Sunak entließ den Generalsekretär seiner Tory-Partei und verlor so ein weiteres Kabinettsmitglied. Der scheidende Minister Nadhim Zahawi stand unter anderem wegen einer Steueraffäre in der Kritik.
29. Januar
Nach dem tödlichen Angriff in Jerusalem von Freitagabend versiegelten israelische Sicherheitskräfte das Haus des Attentäters. Die Maßnahme war Teil der neuen Antiterrorregeln, die sich auch gegen Familien von Angreifern richteten.
29. Januar
Zuletzt konnten ihn die Neandertaler bestaunen. Der Komet C/2022 E3 (ZTF) flog nach 50 000 Jahren wieder an der Erde vorbei. In den kommenden Tagen konnte man ihn mit Glück mit dem bloßen Auge sehen.
29. Januar
Eine Militäranlage im Iran wurde mit Drohnen angegriffen. Eine wurde abgeschossen, zwei weitere explodierten beim Abfangen. Die Regierung sprach von einem „feien Akt“. „Haben Euch gewarnt“, hieß es aus der Ukraine.
29. Januar
Die deutschen Hockeyherren wurden zum dritten Mal Weltmeister. Das Team von Bundestrainer Andre Henning setzte sich im Finale am Sonntag im indischen Bhubaneswar gegen Titelverteidiger Belgien mit 5:4 im Penaltyschießen durch und feierte den ersten WM-Titel seit 2006.
29. Januar
Bei der Landtagswahl in Niederösterreich wurde die FPO die zweitstärkste Kraft. Die ÖVP verlor die absolute Mehrheit.
30. Januar
Angesichts russischer Angriffe drängte der ukrainische Präsident Selenskyj den Westen, schneller und mehr schweres Kriegsgerät zu liefern. Die Lage im Osten des Landes sei sehr schwierig.
30. Januar
Der türkische Präsident Erdoğan drohte Schweden, nur dem NATO-Beitritt Finnlands zuzustimmen. Helsinki sollte aber nicht die gleichen Fehler machen wie Stockholm. Die Türkei wollte, dass Schweden Personen ausliefern sollte, die sie als Terroristen sah.
30. Januar
Der Landkreistag klagte über Probleme bei der Unterbringung von Geflüchteten. Es gab kaum noch Kapazitäten, warnte Präsident Safer, der auf ein Treffen mit Kanzler Scholz pochte. Menschen mussten teilweise in Zelten unterkommen.
30. Januar
Europas größter Billigflieger Ryanair flog im Weihnachtsquartal einen Rekordgewinn ein. Damit schnitt das Unternehmen deutlich besser ab als Konkurrent Easyjet, der zuletzt noch rote Zahlen schrieb.
30. Januar
Die deutsche Wirtschaft war auf Schrumpfkurs. Im vierten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent verglichen mit dem Vorquartal. Experten hatten lediglich mit einer Stagnation gerechnet.
30. Januar
Der Bundesfinanzhof hielt den Solidaritätszuschlag in der seit 2020 geltenden Form nicht für verfassungswidrig. Eine entsprechende Klage wurde abgewiesen. Damit konnte die Bundesregierung weiter Milliardeneinnahmen einplanen.
30. Januar
Nach dem mutmaßlichen Anschlag in einer Moschee in der pakistanischen Großstadt Peschawar stieg die Zahl der Opfer weiter. Mittlerweile ging die Polizei von mindestens 47 Toten und mehr als 170 Verletzen aus.
30. Januar
Bei Drohnenangriffen in Ostsyrien staben Aktivisten zufolge elf Menschen. Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte richteten sich die Attacken gegen Lastwagenkonvois, die angeblich mit iranischen Waffen beladen waren.
30. Januar
Unter dem brasilianischen Ex-Präsident Bolsonaro wurde Brasiliens Regenwald noch schnell abgeholzt. Um ihn zu schützen, gab Deutschland nun 200 Millionen Euro. Kanzler Scholz wurde derweil vom neuen Präsidenten Lula empfangen.
30. Januar
Der türkische Präsident Erdoğan wollte bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen erneut kandidieren. Jetzt schlossen sich sechs Oppositionsparteien zu einem Bündnis zusammen, um Erdogan von der Macht zu verdrängen.
30. Januar
US-Präsident Biden sprach sich gegen eine Lieferung von F-16 Kampfjets aus. Der französische Präsident Macron schloss dagegen eine Entsendung von Kampfflugzeugen nicht aus.
31. Januar
Die Lage in Nahost war weiterhin angespannt. Auch am Montag gab es Zusammenstöße zwischen Israelis und Palästinensern. In Jerusalem mahnte US-Außenminister Antony Blinken (* 16. April 1962) indessen „dringende Schritte“ an, um die Gewalt einzudämmen.
31. Januar
Um der Ukraine die zugesagten Waffen und Munition zu liefern, griffen die USA auf Depots der US-Streitkräfte in Israel und Südkorea zurück. Auf konventionellen Krieg in diesem Ausmaß waren die USA und Europa nicht mehr vorbereitet, sagte ein Experte.
31. Januar
Bundeskanzler Scholz wollte ein neues Kapitel in den Beziehungen zu Brasilien aufschlagen. Nach dem Treffen mit Präsident Lula stellten beide schnellere Fortschritte beim Freihandelsabkommen Mercosur und eine Zusammenarbeit beim Klimaschutz in Aussicht.
31. Januar
In der belebten Brüsseler U-Bahn-Station Schuman griff ein Mann Fahrgäste mit einem Messer an. Drei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund sah die Polizei bisher nicht.
31. Januar
Der Internationale Währungsfonds blickte optimistischer auf das globale Wachstum. Grund war auch Chinas Abkehr von der strengen Null-Covid-Politik. Von einer Rezession in Deutschland gingen die Ökonomen nicht aus.
31. Januar
Im Januar waren rund 160 000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als noch im Dezember. Das lag laut Bundesagentur für Arbeit zum einen an der Jahreszeit und zum anderen an der Berücksichtigung der ukrainischen Geflüchteten.
31. Januar
Die nach diversen Pannen neu angesetzten Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und für die Bezirke konnten, wie geplant, am 12. Februar stattfinden. Das Bundesverfassungsgericht wies Eilanträge gegen den Wahltermin ab.
31. Januar
Der deutsche Einzelhandel setzte im vergangenen Jahr weniger um als 2021. Auch in diesem Jahr rechnete der Branchenverband HDE mit schlechten Geschäften. Verbraucher sparten vor allem bei Lebensmitteln.
31. Januar
In Frankreich gingen die Proteste gegen die geplante Rentenreform der Regierung weiter. Verkehrsbetriebe wurden ebenso bestreikt wie Schulen, Energiekonzerne drosselten die Stromproduktion. Präsident Macron geriet zunehmend unter Druck.
31. Januar
Nach den jüngsten nordkoreanischen Raketentests wollten Südkorea und die USA ihre militärische Zusammenarbeit verstärken. Die Verteidigungsminister beider Länder setzen dabei auf eine „erweiterte Abschreckung“, was Atomwaffen nicht ausschloss.
31. Januar
Fliegen galt als Klimakiller, dennoch stieg die Zahl der Flüge weltweit. Ein Stuttgarter Start-up wollte den internationalen Luftverkehr revolutionieren und bis 2029 ein klimaneutrales Wasserstoff-Flugzeug auf den Markt bringen.
31. Januar
Bei einem Bootsunglück in Pakistan kamen mindestens 51 Menschen ums Leben, unter ihnen 39 Kinder. Die Schüler einer Koranschule waren auf einem Ausflug, als ihr überfülltes Boot plötzlich kenterte.  

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