März 2023 - Treffen der G-20-Finanzminister
Das Treffen am 25. Februar 2023 der G-20-Finanzminister im indischen Bangalore ging ohne eine
gemeinsame Abschlusserklärung zu ende. Nach Angaben des Gastgeberlandes
verständigten sich lediglich 18 Mitgliedsländer auf eine gemeinsame Position
gegen den Krieg in der Ukraine. Neben Russland lehnte auch die Volksrepublik China eine von den
übrigen Staaten gebilligte Erklärung ab, in der der Krieg verurteilt und erneut
ein Abzug der russischen Truppen gefordert wurde.
Rückblick für den März 2023
1. März
Die internationale Atomenergieagentur fand in einer
iranischen Atomanlage sehr hoch angereicherte
Uranpartikel. Die Regierung in Teheran sprach von
einer „nicht beabsichtigten Fluktuation“.
1. März
Beim G20 Treffen der Außenminister in Indien sollte
auch der russische Außenminister Lawrow dabei sein.
Dort ging es ihm einmal mehr darum, zu zeigen, dass
Russland international nicht isoliert war.
1. März
Die Arbeitsbedingungen für ausländische Journalisten
in China verschlechterten sich im vergangenen Jahr
noch einmal. Laut einer Umfrage nahmen Druck,
Überwachung und Einschüchterung weiter zu.
1. März
In Nigeria erklärte die Wahlkommission am Morden den
Kandidaten der Regierungspartei, Bola Tinubu, zum
Gewinner der Präsidentschaftswahl.
1. März
Die FDP stellte sich bei den Plänen von
Wirtschaftsminister Robert Habeck zu einem
vorgezogenen Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen
quer. Auch die Wirtschaft kritisierte das Vorhaben
als unrealistisch und nicht finanzierbar.
1. März
Im Februar waren 2,62 Millionen Menschen arbeitslos
gemeldet, 4 000 mehr als im Januar. Die
Arbeitslosenquote blieb unverändert. Der
Arbeitsmarkt zeige sich beständig, so die
Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit.
1. März
Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Züge waren in
Griechenland mindestens 36 Menschen ums Leben
gekommen. Außerdem wurden mehr als 80 Menschen
verletzt. Mehrere Waggons gingen Feuer. Das Unglück
ereignete sich etwa 350 Kilometer nördlich von
Athen.
1. März
Die Reallöhne in Deutschland waren 2022 das dritte
Mal in Folge gesunken. Grund dafür war der starke
Anstieg der Verbraucherpreise, der die
Lohnsteigerung deutlich übertraf.
1. März
Laut einer ifo-Umfrage wollten deutlich weniger
deutsche Unternehmen in den kommenden drei Monaten
ihre Preise erhöhen. Damit dürfte auch der
Inflationsdruck in den kommenden Monaten sinken.
1. März
Die Inflationsrate in Deutschland blieb mit 8,7
Prozent weiterhin auf hohem Niveau. Gleichzeitig
mehrten sich die Anzeichen, dass sich die Teuerung
im Frühjahr deutlich abschwächen könnte.
1. März
Das finnische Parlament stimmte mit breiter Mehrheit
für einen NATO-Beitritt. Nur die Türkei und Ungarn
mussten die Aufnahme noch ratifizieren. Die Debatte
in Budapest lief bereits und eine Billigung galt als
sicher.
2. März
Zuerst stellte Verkehrsminister Wissing das von der
EU geplante Aus des Verbrennungsmotors infrage,
jetzt bekräftigte auch Finanzminister Lindner das
Nein der FDP. Die Grünen forderten ein Machtwort von
Kanzler Scholz.
2. März
Außenministerin Annalena Baerbock hoffte bei dem G20
Treffen in Indien auf ein klares Signal gegen den
russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Das war von
Gastgeber Indien aber kaum zu erwarten.
2. März
Ein Stromausfall brachte das Leben in weiten Teilen
Argentiniens zum Erliegen. Bis zu 20 Millionen
Menschen waren zeitweise ohne öffentliche
Elektrizität und bei Rekordtemperaturen ohne
funktionierende Klimaanlage.
2. März
Die USA wollten Waffen und Munition im Wert von 619
Millionen Dollar nach Taiwan schicken. Die jetzt
genehmigte Lieferung geschah vor dem Hintergrund
wachsender Spannungen mit China, das weiterhin
Anspruch auf den Inselstaat erhob.
2. März
Eine Serie von Vergiftungen an Mädchenschulen sorgte
im Iran für Sorge und Wut. Knapp 100 Schülerinnen
mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Waren
religiöse Fanatiker dafür verantwortlich?
2. März
Nachdem der Start am Montag abgebrochen worden war,
war die SpaceX-Rakete nun auf dem Weg zur
Internationalen Raumstation. Die vierköpfige
„Crew-6“ sollte die derzeitige „Crew-5“ ablösen und
sechs Monate auf der ISS bleiben.
2. März
Elf Stunden Ruhe täglich standen Arbeitnehmern zu,
das galt auch vor oder nach freien Tagen. Der
Europäische Gerichtshof stellte außerdem klar, dass
die tägliche Ruhezeit nicht Teil der wöchentlichen
Ruhezeit war, sondern es sich um zwei autonome
Rechte handelte.
2. März
Das Ölgemälde von Kandinsky „Murnau mit Kirche II“
wurde zu einem Rekordpreis von 45 Millionen Dollar
versteigert. So viel wurde noch nie für ein
Kandinsky-Werk gezahlt.
2. März
Der renommierte Medienkünstler Peter Weibel starb im
Alter von 78 Jahren. Der Leiter des Zentrums für
Kunst und Medien in Karlsruhe galt als virtuoser
Konzept- und Experimentalkünstler.
2. März
Moskau vermeldete Angriffe „ukrainischer
Nationalisten“ in der russischen Oblast Brjansk.
Präsident Putin rief deshalb für Freitag den
nationalen Sicherheitsrat ein. Kiew sprach von einer
„klassischen Provokation“.
2. März
Trotz der Kreml-Nähe von Altkanzler Schröder sah die
Schiedskommission des SPD-Bezirks Hannover keinen
Grund, gegen ihn vorzugehen. Es ließ sich nicht
nachweisen, dass Schröder gegen die Parteiordnung
verstoßen habe.
2. März
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine
beherrschte das Treffen der G20-Außenminister in
Neu-Delhi. Die Fronten blieben bis zuletzt
verhärtet. Statt einer Abschlusserklärung gab es ein
Ergebnispapier.
2. März
In Vietnam fanden Präsidentschaftswahlen statt.
3. März
Das Modeunternehmen Peek / Cloppenburg beantragte
ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.
3. März
In Minsk in Weißrussland wurde der Bürgerrechtler
und Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljaziki wegen
„Bargeldschmuggel“ sowie der „Finanzierung von
Aktionen und Gruppen, die grob gegen die öffentliche
Ordnung verstoßen haben“ zu einer zehnjährigen
Haftstrafe verurteilt.
3. März
In der Nacht begannen die massiven Warnstreiks im
öffentlichen Nahverkehr. Pendler und Reisende
mussten heute mit erheblichen Einschränkungen
rechnen.
3. März
Die Tafeln in Deutschland unterstützten derzeit etwa
zwei Millionen Menschen, mehr als je zuvor. Die
Belastungsgrenze war bei den Helfern erreicht,
warnte der Vorsitzende des Tafel-Dachverbands.
3. März
Der Lufthansa-Konzern schrieb nach massiven
Verlusten in der Pandemie wieder schwarze Zahlen.
Dazu trug auch die Erholung im Tourismus bei. Teuer
für die Airline waren die zahlreichen Ausfälle und
Verspätungen.
3. März
Nachdem die Inflation in der Türkei im vergangenen
Jahr von einem Rekordwert zum nächsten geklettert
war, ging sie nun erneut leicht zurück. Die
Teuerungsrate lag aber dennoch weiter über 50
Prozent.
3. März
Die deutschen Exporteure starteten dank starker
Nachfrage aus den USA gut in das Jahr. Auch die
Geschäfte mit China liefen besser. Dennoch trübte
sich die Stimmung unter den Exporteuren ein.
3. März
Das Robert Koch-Institut wies neue Risikogebiete
aus, in denen die Gefahr für die von Zecken
übertragene Hirnentzündung FSME besonders hoch war.
Betroffen waren vor allem Bayern und
Baden-Württemberg. Eine
Impfung wurde empfohlen.
3. März
Die EZ-Entscheidung über das Verbot von Neuwagen mit
Verbrennungsmotor ab 2035 wurde auf unbestimmte Zeit
verschoben. Zuvor hatte die FDP ihr Nein zu den
Plänen bekräftigt und Deutschland hätte sich damit
enthalten müssen.
3. März
Deutschland wollte alte „Leopard 2“-Panzer von der
Schweiz zurückkaufen. Damit sollte nach den
Waffenlieferungen an die Ukraine der Bestand in der
Bundeswehr aufgefüllt werden.
3. März
Bundeskanzler Scholz und US-Präsident Biden lobten
bei einem Treffen in Washington die Zusammenarbeit
bei der Unterstützung der Ukraine. Die
transatlantische Partnerschaft sei „in einem sehr
guten Zustand“, erklärte Scholz.
4. März
Die Optikerkette Fielmann wollte mehrere hundert
Arbeitsplätze abbauen. In einem ersten Schritt
sollten vor allem in der Hamburger Konzernzentrale
66 Stellen bis Juni 2024 abgebaut werden. In der
zweiten Phase bis 2025 sollten europaweit einige
hundert Jobs wegfallen.
4. März
Mehr als 1 200 Schülerinnen mussten im Iran bisher
wegen Vergiftungen behandelt werden. Viele Menschen
glaubten, dass das Regime hinter den Taten steckte.
Klar war, dass der Protest gegen die Machthaber neue
Kraft bekam.
4. März
Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland
gerieten Polizisten und Randalierer bei Protesten
aneinander. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas
und Blendgranaten ein. Zuvor waren Tausende
friedlich auf die Straße gegangen.
4. März
Der US-amerikanische Schauspieler Tom Sizemore starb
im Alter von 61 Jahren. Bekannt wurde er durch
Rollen in „Der Soldat James Ryan“ und „Black Hawk
Down“.
4. März
Auf der „Our Ocean“-Konferenz sagten mehrere Staaten
rund 18 Milliarden Euro für den Meeresschutz zu.
Eingesetzt werden sollte es für Forschung oder
Satellitenbeobachtung. Umweltschützer warnten vor
dem Abbau von Bodenschätzen in den Meeren.
4. März
Der Kampfpanzer „Panther“ galt als eines der
modernsten Waffensysteme der Welt. Hergestellt wurde
er vom deutschen Waffenbauer Rheinmetall. Der wollte
eine Panzerfabrik in der Ukraine aufbauen. 400 Stück
pro Jahr seien möglich.
4. März
Als Reaktion auf zahlreiche Inhaftierungen
Oppositioneller protestierten in der tunesischen
Hauptstadt Tausende Menschen. Gegner des Präsidenten
warnten, er wolle die Demokratie abschaffen.
4. März
Deutschland kompensierte offenbar fast den Wegfall
russischer Gasimporte. Laut Daten der Bundesagentur
ersetzten Lieferungen aus Norwegen, Belgien und den
Niederlanden die monatlichen Mengen. Entwarnung gab
die Behörde aber nicht.
4. März
In Spanien sollten Regierung und Parlamente künftig
zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern besetzt
sein. Ministerpräsident Sanchez kündigte ein
entsprechendes Gesetz an. Auch die Wirtschaft musste
nachbessern.
5. März
In Peking war der Nationale Volkskongress eröffnet
worden. Zu Beginn stellte Ministerpräsident Li
Keqiang seinen Arbeitsbericht vor. Die Führung
erwartete ein Wirtschaftswachstum von rund fünf
Prozent.
5. März
Die Mitgliedsstaaten der UN verständigten sich auf
ein Abkommen zum Schutz der Hochsee. Zuvor hatten
die Länder jahrelang miteinander verhandelt. Ein
Konflikt drehte sich um die Frage, wie Schutzgebiete
definiert werden sollten.
5. März
Fracking-Unternehmen in den USA schauten voller
Zuversicht in die Zukunft. Denn in Zeiten der
Energiekrise trugen sie zur Versorgungssicherheit
bei. Doch Wissenschaftler und Aktivisten warnten vor
Gefahren für Mensch und Umwelt.
5. März
Die CPAC war einst ein Pflichttermin für alle
US-Republikaner, die Präsident werden wollten. Doch
diesmal machten viele potenzielle Kandidaten einen
Boden um die Konferenz, die so zu einem Heimspiel
für Trump wurde.
5. März
In Estland begann die Parlamentswahl. Das
bestimmende Thema war dabei der Krieg gegen die
Ukraine und die Frage, wie Kiew fortan militärisch
unterstützt werden sollte. In Umfragen lag die
Partei von Ministerpräsidentin Kallas vorn.
5. März
Nach eigenen Angaben leistete die Ukraine im
umkämpften Bachmut weiter Widerstand gegen russische
Angriffe. Die Lage war „schwierig, aber unter
Kontrolle“. Laut Experten herrschte in Russlands
Armee akuter Materialmangel.
5. März
In einem Flüchtlingslager in Cox‘s Bazar in
Bangladesch machte ein Großbrand mindestens 10 000
Menschen obdachlos. 2 000 provisorische Unterkünfte
brannten nieder, auch Krankenstationen und
Bildungseinrichtungen wurden zerstört.
5. März
In der Krisenregion Bergkarabach im Südkaukasus
wurden mehrere Sicherheitskräfte bei einem
Schusswechsel getötet. Die Konfliktparteien Armenien
und Aserbaidschan stellten den Vorgang gegensätzlich
dar
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