Haftbefehle gegen Netanyahu und Mohammed Deif
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag in den
Niederlanden erließ am 21. November 2024 Haftbefehle gegen den
israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu,
den ehemaligen israelischen Verteidigungsminister
Joaw Galant und Hamas-Führer Mohammed Deif wegen
Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit bzw. ihrer Kriegsführung in Krieg in
Israel und Gaza.
In Litauen wurde Gintautas Paluckas neuer
Ministerpräsident. Er musste jetzt unter anhaltender
Kritik der Opposition sein Kabinett benennen.
Wichtige Ereignisse im November 2024
21.
November
Die Regierung des US-Bundesstaates Texas
befürwortete einen harten Kurs in der
Einwanderungspolitik. Sie bot dem zukünftigen
Präsidenten Trump Land an, das für
Massenabschiebungen genutzt werden könnte.
21. November
Bei Volkswagen waren IG Metall und Betriebsrat auch
zu Gehaltsverzicht bereit, um die Kosten zu senken
und so Werksschließungen zu verhindern. Der
Vorschlag war heute Thema bei der dritten
Tarifrunde.
21. November
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland stieg
weiter zweistellig. Im Oktober meldeten deutlich
mehr Unternehmen Insolvenz an, knapp 23 Prozent mehr
als ein Jahr zuvor.
21. November
Der chinesische Internet-Satellitenbetreiber Space
Sail galt als Antwort auf das Starlink-Programm von
Elon Musk. Nun wurde der Konzern in Brasilien aktiv.
Eine Vereinbarung wurde am Rande des Staatsbesuchs
von Chinas Präsidenten Xi geschlossen.
21. November
Russland wollte im kommenden Jahr 40 Prozent des
Haushalts, eine Rekordsumme, in Militär und
Sicherheit stecken. Für Soziales sollte es weniger
Geld geben. Die Verabschiedung war trotzdem nur
Formsache.
21. November
US-Staatsanwälte klagten den indischen Milliardär
Gautam Adani wegen mutmaßlicher Bestechung an. Er
sollte mehr als 250 Millionen Dollar an
Schmiergeldern an staatliche Vertreter bezahlt
haben.
21. November
Ein halbes Jahr nach dem Hochwasser im Saarland gab
es eine Bilanz. Es entstanden 43 Millionen Euro
Schäden. Weitere 18 Millionen Euro kamen obendrauf
für diejenigen ohne Elementarschadenversicherung.
22. November
Verteidigungsminister Pistorius trat nicht als
SPD-Kanzlerkandidat an. Stattdessen sagte er mit
Blick auf sein Amt, er sei hier bisher nicht fertig
und forderte in den Tagesthemen die SPD auf, Scholz
zu unterstützen.
22. November
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) erhöhte
den Druck auf den Iran. Das Führungsgremium der
Behörde beschloss eine Resolution, in der Teheran
aufgefordert wird, offene Fragen zu seinem
Atomprogramm zu beantworten. Der Iran hatte davor
gewarnt.
22. November
Trump nominierte Floridas Ex-Generalstaatsanwältin
Pam Bondi als Justizministerin. Ihre Chancen, ins
Amt zu kommen, galten als besser als die von Trumps
Wunschkandidaten Gaetz.
22. November
Zum Jahreswechsel sollten erneut viele
Grundversorger ihre Preise für Strom und Gas ändern.
Für Millionen Kunden bedeutete das vor allem
sinkende Strompreise. Bei den Preisen für Erdgas sah
es hingegen anders aus.
22. November
Die deutsche Wirtschaft wuchs im dritten Quartal
nicht so stark wie zunächst vorhergesagt. Damit
schrammte sie dank eines starken Privatkonsums noch
knapp an einer Rezession vorbei.
22. November
Kaiserpinguin Gus wurde 3 400 Kilometer weit
entfernt von seiner Heimat Antarktis in Australien
unterernährt aufgefunden. Tierpfleger päppelten ihm
wieder auf und konnten ihn jetzt auf die Heimreise
schicken.
22. November
Im Süden Baden-Württembergs und Bayerns fiel viel
Schnee. Vielerorts kam es zu Unfällen auf den
Straßen. Auf der A98 bei Lörrach steckten Autofahrer
im Schnee fest, manche die ganze Nacht.
22. November
Der Einsatz einer neuen russischen Rakete im Krieg
gegen die Ukraine beschäftigte auch die NATO.
Kanzler Scholz warnte vor einer „gefährlichen
Eskalation“. Der Kreml sprach „von deiner Botschaft
an den Westen“. China mahnte zur Zurückhaltung.
22. November
Die Verkündung des Strafmaßes in Trumps
Schweigegeld-Prozess wurde erneut verschoben.
22. November
Der Autozulieferer Bosch wollte wegen der schwachen
Nachfrage weltweit Tausende Stellen streichen.
Allein in Deutschland sollten rund 3 800 Stellen
wegfallen.
23. November
Polens Premier Tusk wollte nicht nur das Asylrecht
aussetzen, er wollte auch die Arbeitsmigration
drosseln. Polnische Unternehmen bereitete dies große
Probleme, denn im Land herrschte Vollbeschäftigung.
23. November
Die Verhandlungen bei der UN-Klimakonferenz dauerten
an. Für Streit sorgte vor allem die Aufstockung von
Geldern für Entwicklungsländer. Nun deutete sich ein
Entgegenkommen der Industriestaaten an.
23. November
Volkswagen gab im Tarifkonflikt nicht nach. Der
Konzern wollte nicht von seinen Plänen abrücken,
Werke in Deutschland zu schließen, erklärte
VW-Markenchef Schäefer. Auch Kündigungen könnte es
geben, sagte der Manager.
23. November
Bei einem Großbrand in einer Flüchtlingsunterkunft
in Vogelsang in Nordrhein-Westfalen wurden 20
Menschen verletzt. Der dichte Schneefall erschwerte
den Rettungskräften die Arbeit. Die Ursache des
Feuers war noch unklar.
23. November
Laut der islamistischen Terrororganisation Hamas
wurde bei israelischen Angriffen in Gaza eine
entführte Israelin getötet. Bei den Attacken kamen
nach Angaben von Ärzten auch 120 Palästinenser ums
Leben.
23. November
Mit Blick auf die russische Kriegswirtschaft warnte
Verteidigungsminister Pistorius vor einer
anhaltenden Bedrohung für Europa.
24. November
In Barcelona in Spanien gingen Tausende Menschen auf
die Straße, um gegen zu hohe Mietpreise zu
demonstrieren. Ein Grund dafür war der
Massentourismus, durch den der Wohnraum knapper
wurde.
24. November
Im letzten Moment kam es bei der Klimakonferenz in
Baku in Aserbaidschan zur Einigung im Streit um
Finanzhilfen für Entwicklungsländer. Von diesen und
von Nichtregierungsorganisationen kam allerdings
scharfe Kritik.
24. November
Ab heute wählt Rumänien einen neuen Präsidenten und
kommende Woche ein neues Parlament. Bisher stand das
Land fest an der Seite seiner Bündnispartner in der
EU und NATO und an der Seite der Ukraine.
24. November
Frankreich hatte keine Einwände, dass die Ukraine
weitreichende Waffen gegen Ziele auf russischem
Gebiet einsetze, wie der Außenminister noch einmal
bestätigte. Die Reaktion aus Moskau fiel scharf aus.
24. November
Der Mannheimer Energieversorger MVV kündigte an, bis
2035 aus der Gasversorgung auszusteigen.
Zehntausende Haushalte mussten bis dahin ihre
Heizung umrüsten. Auch andere Städte wollten weg vom
Gas.
24. November
Der Prozess um die hundertfache Vergewaltigung von
Gisele Pelicot löste in Frankreich eine Schockwelle
aus. Tausende Menschen demonstrierten in dem Land
gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen und forderten
eine Gesetzesänderung.
24. November
Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde nach
Behördenangaben erneut mit Drohnen angegriffen.
Russland meldete seinerseits den Abschuss von 34
ukrainischen Drohnen.
24. November
Weil sich die Erde erwärmte, taute der Permafrost in
den Alpen. Immer heftigerer Starkregen spulte die
freigelegten Geröllmassen die Abhänge hinunter.
Jetzt mussten die ersten Schweizer ihre Häuser wohl
für immer verlassen.
24. November
Der Kreml warf dem scheidenden US-Präsidenten Biden
vor, Plane des künftigen Staatschefs Trump zur
Lösung des Ukraine-Kriegs zu untergraben.
24. November
Bei der Präsidentenwahl in Rumänien lag der
sozialdemokratische Regierungschef Ciolacu laut
Prognosen vorn. Die absolute Mehrheit verfehlte er
aber. Eine Stichwahl sollte Anfang Dezember
stattfinden.
24. November
Im Norden des Gazastreifens setzte eine neue
Fluchtwelle ein, nachdem Israel die Räumung eines
Vororts angeordnet hatte. In Israel demonstrierten
erneut Tausende Menschen für die Freilassung der
Geiseln.
Schlagzeilen November 2024
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