Februar 2023 - Erdbeben in der Türkei und Syrien
Der Südosten der Türkei und Teile von Syrien wurden
am 6. Februar 2023 von zwei heftigen Erdbeben erschüttert. Sie hatten die
Stärken 6,7 und 7,8 und wurden in den frühen Morgenstunden registriert. Die Lage
war unübersichtlich. Ersten Behördenangaben zufolge starben mehr als 1000
Menschen. Ein paar Tage später veröffentlichte man schon 35.000 Todesopfer des
verheerenden Erdbebens. Die UNO sprach von möglichen 50.000 Opfer. Auch Tage
später retteten Helfer noch Überlebende aus den eingestürzten Häusern.
Weitere Schlagzeilen im Februar 2023
6. Februar
In Frankreich wurde die umstrittene Rentenreform erstmals im Parlament beraten.
Für Präsident Macron war sie ein Höhepunkt, aber bei der Mehrheit der Franzosen
stieß sie auf Ablehnung.
6. Februar
Israelisches Militär tötete nach eigenen Angaben bei einer Razzia im
Westjordanland fünf Palästinenser. Sie waren bewaffnet und hatten einen Anschlag
auf israelische Zivilisten geplant.
6. Februar
Bei der Grammy Verleihung in Los Angeles erhielt die Sängerin Beyonce vier
weitere goldene Grammophone. Damit hatte sie bereits 32 Grammy, mehr als jeder
andere Preisträger bisher.
6. Februar
Der Münchener Automobilkonzern BMW investierte 800 Millionen Euro in sein Werk
in San Luis Potosi in Mexiko. Dort sollten unter anderem voll elektrische Autos
hergestellt werden. Auch in anderen Werken trieb der Konzern seine
Elektro-Strategie voran.
6. Februar
In Hongkong standen ab heute 47 Demokratieaktivisten vor Gericht, unter ihnen
auch mehrere prominente Oppositionelle. Es handelte sich um den bislang größten
Prozess wegen Verstößen gegen das von China erlassene „Sicherheitsgesetz“-
6. Februar
China bestätigte, dass ein weiterer Ballon, der über Kolumbien entdeckt wurde,
aus der Volksrepublik stammt. Spionagevorwürfe wies Peking erneut von sich. Der
Ballon sei versehentlich vom Kurs abgekommen.
6. Februar
Aus dem Südosten der Türkei wurde ein weiterer Erdstoß der Stärke 7,5 gemeldet.
Die Behörden der Türkei und Syriens meldeten bislang mindestens 2300 Todesopfer.
Internationale Hilfe war auf dem Weg.
6. Februar
Der Tarifstreit bei der Deutschen Post ging weiter. Die Gewerkschaft ver.di rief
erneut bundesweit Beschäftigte zur Arbeitsniederlegung auf. Sie forderte 15
Prozent mehr Lohn für rund 160000 Mitarbeiter.
6. Februar
In Nigeria wurden mindestens 25000 Menschen vermisst, darunter 14.000 Kinder, so
viele wie nirgends sonst in Afrika. Hauptverantwortlich war die Terrorgruppe „Boko
Haram“. Die Regierung wollte nun mit einer Datenbank reagieren.
6. Februar
In der Türkei und in Syrien stieg die Zahl der Todesfälle infolge der Erdbeben
auf mehr als 3 600 Menschen.
7. Februar
Nach den heftigen Erdbeben in der Türkei und in Syrien suchten die
Rettungskräfte weiterhin nach Überlebenden. In der Türkei konnten 7.840
Verschüttete gerettet werden. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mussten viele
Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet die Nacht im Freien verbringen.
7. Februar
Auch über Costa Rica wurde ein mutmaßlicher chinesischer Spionageballon
gesichtet. Die chinesische Botschaft bedauerte den Vorfall und sprach von einem
Versehen.
7. Februar
Um sein hohes Haushaltsdefizit auszugleichen, verkaufte Russland einen Teil
seiner Goldreserven. Auch Devisen wurden veräußert, denn Einnahmen aus dem
Verkauf von Öl und Gas gingen weiter zurück.
7. Februar
Nordkorea finanzierte den Vereinten Nationen zufolge das eigene Atomprogramm
durch organisierte Cyberkriminalität. In den vergangenen sechs Jahren sollen 1,2
Milliarden US-Dollar gestohlen worden sein.
7. Februar
US-Präsident Biden hielt am Abend im Kongress seine Rede zur Lage der Nation.
Dabei ging es um die Erfolge des vergangenen Jahres und die Vorhaben für die
kommenden Monate. Von 39 Vorhaben konnte Biden fast die Hälfte umsetzen. Einige
Versprechen musste er erneut machen.
7. Februar
Der Anstieg der Lebenshaltungskosten im vergangenen Jahr sorgte dafür, dass die
Deutschen hohe Reallohneinbußen zu verkraften hatten. Die Lohnerhöhungen glichen
2022 die Inflation nicht aus.
7. Februar
Wegen erhöhter Baukosten und vielen Frosttagen sank Deutschlands
Industrieproduktion im Dezember unerwartet stark. Experten dämpften allzu große
Hoffnung auf baldige Besserung.
7. Februar
Die Zahl der Opfer des Erdbebens stieg noch immer. Die Suche nach Vermisste
wurde bei eisigen Temperaturen immer dramatischer. Für die Türkei kam
internationale Hilfe, im Bürgerkriegsland Syrien war es komplizierter.
8. Februar
Laut dem türkischen Außenminister Cavasoglu waren Rettungskräfte aus 35 Ländern
im Einsatz. Kanzler Scholz versprach dem türkischen Präsidenten weitere
umfassende Hilfe. Die Zahl der Toten stieg mittlerweile auf mehr als 11 000
Menschen.
8. Februar
Die USA wollten grüne Technologien fördern, möglicherweise zum Nachteil
europäischer Firmen. Wirtschaftsminister Habeck und sein französischer Kollege
Bruno Le Maire trugen in Washington ihre Bedenken vor und waren nun
optimistischer.
8. Februar
In der Rede zur Lage der Nation rief US-Präsident Biden die Republikaner
mehrfach und leidenschaftlich zur Zusammenarbeit auf. Es vergehe darum, „die
Arbeit zu Ende zu bringen“. Der Ukraine sagte er Unterstützung zu, „so lange es
dauert“.
8. Februar
Die neuseeländischen Behörden beschlagnahmten mehr als drei Tonnen Kokain, die
im Pazifik vor dem Inselstaat trieben. Die Drogen hätten auf dem Schwarzmarkt
hunderte Millionen Dollar erzielt.
8. Februar
Deutsche Schlachtbetriebe stellten 2022 deutlich weniger Fleisch her als im
Vorjahr. Besonders stark war der Rückgang bei Schwein- und Rindfleisch.
8. Februar
Das Parlament in Südkorea setzte Innenminister Lee vorläufig ab. Ihm wurden
schwere Versäumnisse im Zusammenhang mit einer Massenpanik zu Halloween
vorgeworfen. Es war das erste Mal, dass in Südkorea ein Kabinettsmitglied
abgesetzt wurde.
8. Februar
Am 16. Februar wollten Kommunen, Länder und Bund erneut über die wachsende
Herausforderung durch die Versorgung von Geflüchteten beraten. Angesichts
steigender Zahlen gelangten viele Kommunen an ihre Grenzen und riefen um Hilfe.
8. Februar
In Stockholm wollten Aktivisten erneut eine Koran-Ausgabe verbrennen, doch
schwedische Behörden verboten die beantragte Versammlung. Sie hätte „die
nationale Sicherheit schwerwiegend stören können“, hieß es.
8. Februar
Die Rettungsarbeiten im syrischen Teil des Katastrophengebiets kamen kaum voran.
Unter anderem, weil Hilfslieferungen nur über einen einzigen Grenzübergang in
die Rebellengebiete kamen. Sanktionen können die Hilfe zusätzlich behindern.
8. Februar
Der ukrainische Präsident Selenskyj traf in Paris mit Kanzler Scholz und
Frankreichs Staatschef Macron zusammen. Die NATO hatte bislang etwa 120
Milliarden US-Dollar für die Ukraine mobilisiert.
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