März 2023 - Doctrine of Discovery abgelehnt
Der Vatikan lehnte die „
Doctrine of Discovery“, ein
Konzept aus dem 15. Jahrhundert, das in sogenannten „Papstbullen“ dargelegt
wurde und zur Rechtfertigung der Landnahme von indigenen Völkern in Afrika und
Amerika durch europäische christliche Kolonialisten diente, ab, da es nicht Teil
der Lehre der katholischen Kirche sei und von rivalisierenden kolonialen Mächten
manipuliert wurde, um unmoralische Handlungen gegen indigene Völker zu
rechtfertigen. Die Doctrine of Discovery ist heute weitgehend umstritten und
wird von vielen als ungerecht und unvereinbar mit den Prinzipien der
Menschenrechte und der Selbstbestimmung angesehen.
Nachrichten März 2023
29. März
In Chile wurde der erste Fall mit dem Influenza-A-Virus H5N1 bei einem
53-Jährigen Mann entdeckt.
29. März
In El Carmen in Kolumbien starteten ELN-Kämpfer selbst gemachte Mörsergranaten
auf eine Militärbasis, wobei neun Soldaten getötet und neun weitere verletzt
wurden.
29. März
Auf Fidschi kündigte Premierminister Sitiveni Rabuka an, dass die Behörde für
Entwicklung der Medienindustrie ein umstrittenes Gesetz von 2010 aufheben würde,
das die Medien streng kontrollierte.
29. März
In Myanmar löste die herrschende Militärjunta des Landes die Nationale Liga für
Demokratie, die politische Partei der ehemaligen Staatsrätin Aung San Suu Kyi,
auf.
29. März
In Syrien ordnete Präsident Baschar al-Assad eine Kabinettsumbildung an.
Angesichts steigender Preise und Lebensmittelknappheit aufgrund der schwierigen
wirtschaftlichen Situation des Landes, die durch das Erdbeben im Februar noch
verschlimmert worden war.
29. März
Der US-Senat verabschiedete mit einer parteiübergreifenden Mehrheit von 66 zu 30
Stimmen einen Gesetzesentwurf zur Aufhebung der Authorization for Use of
Military Force von 1991 und 2002, die die vergangenen Kriege im Irak ermöglicht
hatten.
29. März
Der Staatsbesuch von Charles III. und seiner Frau Camilla in Deutschland galt
vielen als Wiederannäherung an Europa und Deutschland nach der Entfremdung durch
den Brexit. Britische Konservative sprachen sogar vom „europäischen König".
29. März
Die Ampel-Koalition einigte sich nach ihrer Sitzung auf mehr Flexibilität beim
Klimaschutz, schnellere Planung bei Straßen und bei der Bahn und auf sozialen
Ausgleich bei Heizen.
29. März
Der Schauspieler Robert Gallinowski starb überraschend im Alter von 53 Jahren.
Er war bekannt aus „Polizeiruf 119“, „Kommissar Stolberg“ und dem „Tatort“.
29. März
Der deutsche Staat war so hoch verschuldet wie noch nie. 2011 stiegen die
Schulden auf 2,37 Billionen Euro. Grund waren die Auswirkungen der Pandemie und
der Energiekrise. Anders als Bund und Gemeinden bauten fast alle Bundesländer
Schulden ab.
29. März
Die Osnabrücker Schuhhandelskette Reno meldete Insolvenz an. 1.000 Mitarbeiter
waren betroffen.
29. März
Vodafone Deutschland wollte sich neu aufstellen und strich dafür 1.300
Vollzeitstellen. Vor allem Jobs im Management waren betroffen. Gleichzeitig
wollte das Unternehmen 400 neue Stellen in „kundennahen Bereichen“ schaffen.
29. März
Deutschland konnte seine Waffenhilfe für die Ukraine massiv aufstocken. Der
Haushaltsausschuss billigte 12 Milliarden Euro, die für direkte
Waffenlieferungen sowie für Wiederbeschaffungen für die Bundeswehr verwendet
werden sollten.
29. März
In Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde Khaled bin Mohamed Al
Nahyan, der Sohn des Präsidenten der VAE, Muhammad bin Zayid al Nahyan, zum
Kronprinzen von Abu Dhabi ernannt. Gleichzeitig wurde Mansour bin Zayed al
Nahyan, der Besitzer der City Football Group, zum Vizepräsidenten ernannt.
29. März
In Bailan auf den Philippinen wurden 31 Menschen getötet und mehr als 200
weitere gerettet, nachdem ein Schiff in der Nähe einer Insel in Brand geraten
war. Mindestens sieben Menschen wurden noch vermisst.
29. März
Burkina Faso nahm formell die diplomatischen Beziehungen mit Nordkorea wieder
auf, nachdem es diese 2017 aufgrund des Atomwaffenprogramms des Landes
ausgesetzt hatte.
29. März
In Cambridgeshire im Vereinigten Königreich wurden zwei Personen bei „gezielten
Angriffen“ in Bluntisham und Sutton-in-the-Isle erschossen. Drei Verdächtige
wurden später von der Polizei wegen Mordverdachts festgenommen.
30. März
Das türkische Parlament stimmte einstimmig für die Annahme des
NATO-Beitrittsantrags Finnlands und gab somit die letzte
Mitgliedschaftsbestätigung ab.
30. März
In Chin-Staat in Myanmar wurden acht Menschen durch eine Bombenexplosion in
einem Dorf getötet.
30. März
Der Ubterbatuibake Gerichtshof (IGH) in Den Haag in den Niederlanden entschied,
dass sie USA durch die Ermöglichung von Vermögenssperren iranischer Unternehmen
vor ihren Inlandsgerichten das Freundschaftsabkommen von 1955 mit dem Iran
verletzt hatten. Allerdings verneinte das Gericht seine Zuständigkeit über die
1,75 Milliarden US-Dollar an eingefrorenen Vermögenswerten, die von der
Zentralbank des Iran gehalten wurden. Beide Länder reklamierten einen Sieg in
dem Urteil für sich.
30. März
Über dem US-Bundesstaat Kentucky kollidierten zwei Sikorsky HH-60 Pave Hawk
Hubschrauber in der Luft. Bis zu neun Personen könnten bei dem Vorfall ums Leben
gekommen sein.
30. März
Der Oberste Gerichtshof von Lahore in Pakistan entschied, dass das pakistanische
Gesetz zur Anstiftung zum Aufruhr verfassungswidrig ist, da es die
Meinungsfreiheit verletzte.
30. März
In Khyber Pakhtunkhwa in Pakistan wurden vier Menschen durch zwei
Bombenanschläge am Straßenrand getötet und sechs weitere wurden verletzt.
30. März
In New Yirj erhob eine Grand Jury Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten
Donald Trump, weil er als Kandidat im Jahr 2016 eine Schweigegeldzahlung
geleistet haben sollte.
30. März
Neuseeland bestätigte den ersten Fall von Tollwut bei Menschen im Land. Ein
Patient, der seit Anfang März im Krankenhaus war, starb an der Krankheit. Die
Behörden schlossen jedoch jegliche weiteren Risiken für die Bevölkerung aus.
30. März
Während einer Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im
österreichischen Nationalrat, verließen Abgeordnete der rechtsgerichteten
Freiheitlichen Partei Österreichs den Saal, um gegen die angebliche Verletzung
des österreichischen Neutralitätsprinzips zu protestieren.
30. März
Begleitet von massiven Warnstreike verhandelten Gewerkschaften und
Arbeitgeber über die Einkommen im öffentlichen Dienst. Die Schlussrunde
dauerte drei Tage. Am Ende gab es keine Einigung. Nun ging es in die
Schlichtung.
30. März
Nach langem Ringen schien das EU-weite Aus des Verbrennungsmotors besiegelt.
Doch indessen kam Widerstand aus Italien, das Ausnahmen für Biokraftstoffe
verlangte.
30. März
In Deutschland war die Heizperiode bald zu Ende und die Gasspeicher konnten
sich wieder füllen. Netzagentur-Chef Müller war optimistisch, dass auch vor
Beginn der nächsten kalten Jahreszeit der Füllstand hoch sein würde.
30. März
Die Inflationsrate in Deutschland sank im März auf 7,4 Prozent. Die Teuerung
verlangsamte sich deutlich. Besonders bei den Energiepreisen verringerte
sich der Anstieg.
31. März
In Golf von Guinea wurden einige Besatzungsmitglieder eines dänischen
Schiffes von Piraten entführt. Sie wurden später in der Nähre von Sao Tome
und Principe freigelassen.
31. März
Bei einem Gebet in einem Tempel in Madhya Pradesh in Indien brach ein
Stufenbrunnen zusammen. Dadurch wurden mindestens 35 Menschen getötet und 18
weitere verletzt.
31. März
London meldete, dass Großbritannien sich dem Trans-Pazifischen
Freihandelsabkommen CPTPP anschließen wollte. Der Beitritt sollte noch in
diesem Jahr bestätigt werden.
31. März
In den USA regelten die Bundesstaaten den Waffenbesitz. Im republikanisch
regierten Florida wurde die Gesetzgebung gelockert. Künftig durften Bürger
eine Schusswaffe verdeckt führen. Lizenzierung und Training entfielen.
31. März
Die übliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland fiel
schwächer aus als erwartet. Die Arbeitslosigkeit sank, aber nur sehr
schwach. Die schwache Konjunktur hinterließ Spuren auf dem Arbeitsmarkt.
31. März
Die ver.di Mitglieder bei der Deutschen Post stimmten für den neuen
Tarifvertrag. Damit waren die Streiks bei der Deutschen Post beendet.
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