*24.
September 1902 in Chomein (Iran)
Der iranische Geistliche Ruhollah
Khomeini begann schon mit 16 Jahren
eine Ausbildung zum Rechtsgelehrten
und erwarb sich über viele Jahre den
religiösen Titel eines
Hodschatoleslam. Eine von ihm
1943
veröffentlichte Schrift forderte die
Abschaffung der Monarchie unter Reza
Schah Pahlavi. Denn laut Khomeini
ist die islamische Regierung die
Regierung des göttlichen Rechts.
Am
3. Juni 1963 griff Ruhollah
Khomeini bei einer öffentlichen
Predigt die liberalen Reformen der
Weißen Revolution des Schahs zu
Landreformen und Frauenwahlrecht an.
Nach weiteren Attacken wurde er 1964
verhaftet und ins Exil geschickt.
1965 durfte er in den
Irak
übersiedeln und seine Lehrtätigkeit
wieder aufnehmen. 1978 wurde
Khomeini schließlich von
Saddam
Hussein des Landes verwiesen und
ging nach Paris. Von dort lenkte er
die islamische Revolution gegen den
Schah und kehrte im
Februar 1979 in
den
Iran zurück. Als Ajatollah blieb
er deren religiöser Führer und
Staatsoberhaupt bis zu seinem Tod
1989.