*30.
April 1993 in München
Nach eigener Auskunft der grünen
Bundestagsabgeordneten Jamila
Schäfer wurde ihr politisches
Interesse durch die G8-Schulreform
geweckt. Im Rahmen des
Bildungsstreiks 2009 kam sie in
Kontakt mit der Grünen Jugend. Neben
der Diskussion über die
Bildungsgerechtigkeit fühlte sie
sich vor allem von den Themen
Umweltschutz,
Geschlechtergleichheit,
Menschenrechte und Globalisierung
angesprochen. Parallel zu ihrem
Jura-Studium an der
Ludwig-Maximilians-Universität
München war Schäfer zwischen 2012
und 2014 Mitglied bei der Grünen
Jugend in der bayerischen
Landeshauptstadt. Infolge eines
Umzugs nach Frankfurt am Main
weitete sie ihre politischen
Aktivitäten deutschlandweit aus.
Ende
Oktober 2015 wurde
Schäfer beim 45. Bundeskongress der
Grünen Jugend zur Sprecherin
gewählt. Das Amt hatte sie für zwei
Jahre inne. Im Januar 2018 folgte
ihr politischer Aufstieg in die
Bundesebene von
Bündnis 90/Die Grünen.
Schäfer setzte sich beim
Bundesdelegiertenkongress in
Hannover gegen ihre Mitbewerberin
Anna Cavazzini um den Posten der
stellvertretenden Parteivorsitzenden
durch. Im November 2019 wurde sie in
dieser Funktion wiedergewählt. Bei
der
Bundestagswahl 2021
gelang Schäfer ein Novum in der
bundesdeutschen Parteien-Geschichte.
Als erste Politikerin gewann sie für
die Grünen ein Direktmandat in
Bayern.