Biografie Simone Peter Lebenslauf

Die deutsche Biologin und Politikerin Simone Peter wurde am 3. Dezember 1965 als Tochter von Brunhilde Peter, der SPD-Politikerin und Ministerin für Arbeit und Frauen unter Oskar Lafontaine und eines im Energiebereich stark engagierten Vaters geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Simone Peter in Dillingen, wo sie 1985 ihre Schulausbildung am staatlichen Gymnasium mit dem Abitur abschloss. Im Jahr 1986 begann sie das Studium der Biologie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, im Zuge dessen sie 1993 das Diplom als Biologin erwarb. Im Jahr darauf nahm sie das Doktoratsstudium am Institut für Mikrobiologie auf. Sechs Jahre später promovierte sie mit einer Dissertation mit dem Titel „Die Rolle des heterotrophen Bakterienplanktons und der planktischen Nitrifikation im Sauerstoffhaushalt von Saar und Mosel“. Während des Studiums war sie von 1994 bis 2000 außerdem wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mikrobiologie und leitete im Zuge dieser Tätigkeit ein von den europäischen Kommissionen in Auftrag gegebenes Forschungsprojekt über Verunreinigung, Sauerstoffgehalt und die mikrobiologischen Prozesse von Mosel und Saar. Nach ihrer Promotion baute sie ihre Rolle als Umweltexpertin im Zuge ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Chefredakteurin der Zeitschrift „Solarzeitalter – Politik und Ökonomie Erneuerbarer Energien“ der europäischen Vereinigung für erneuerbare Energien EUROSOLAR weiter aus. Zwischen 2004 und 2009 war sie in Berlin Geschäftsführerin der Agentur für Erneuerbare Energien e.V., für die sie auch als Projektmanagerin tätig wurde.
Ihre politische Karriere begann sie im Jahr 1996 mit ihrem Eintritt in die Partei Bündnis 90/Die Grünen Saar. Zwei Jahre später war sie zunächst Mitglied des Vorstands ihrer Partei für den Ortsverband Saarbrücken-Mitte, später wurde sie als Mitglied des Landesvorstands zur Sprecherin für energie- und umweltpolitische Fragen und der Bundesarbeitsgemeinschaft Energie. In den Jahren 2009 bis 2012 war sie als grüne Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes im Zuge der ersten Jamaika-Koalition mit CDU und FDP tätig, seit 2012 außerdem parlamentarische Geschäftsführerin und Fraktionsvorsitzende ihrer Partei. Im Oktober 2013 wurde die Umweltexpertin auf dem Bundesparteitag in Berlin mit einem Stimmanteil von 75,9 Prozent zur neuen Parteivorsitzenden der Grünen gewählt und löste in ihrer Funktion ihre Vorgängerin Claudia Roth nach neun Jahren im Amt ab. In ihrer ersten Rede als Grünen-Chefin erklärte sie Emanzipation, Selbstbestimmung, Bürgerrechtsbewegungen und Gerechtigkeit in ökologischen Belangen zu den wichtigsten Grundwerten ihrer Partei.
Parallel zu ihrer politischen Laufbahn engagierte sich Simone Peter weiterhin für die Vereinigung EUROSOLAR und darüber hinaus für diverse Vereine, wie unter anderem die deutschen Naturschutzverbände BUND e. V. oder NABU e. V. oder den Förderverein Max-Ophüls-Grundschule e. V. Darüber hinaus unterstütze sie mit ihrer Tätigkeit als Vorstandssprecherin die Energiewende Saarland e. V. und als Vorstandsmitglied die Zukunftswerkstatt Saar e. V.
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