Biografie Marco Buschmann Lebenslauf

Marco Buschmann- Dieser Name war lange Zeit eher unbekannt, spätestens seitdem er 2021 Justizminister im Kabinett Scholz in der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP wurde, dürfte er allerdings mehr Menschen geläufig sein.
Marco Buschmann wurde am 1. August 1977 in Gelsenkirchen geboren. Nach dem damals obligatorischen Zivildienst studierte Buschmann ab 1998 in Bonn Rechtswissenschaften. 2004 absolvierte er in sein erstes Staatsexamen in Düsseldorf, nach dem anschließenden Vorbereitungsdienst folgte 2007 das zweite Staatsexamen in Hamm. Anschließend war Buschmann als Anwalt für verschiedene Kanzleien tätig, allerdings ruhte sein Arbeitsverhältnis aufgrund seiner politischen Karriere für längere Zeit, anschließend beendete Buschmann es und war anschließend als freier Rechtsanwalt tätig. Neben seiner politischen Karriere promovierte Buschmann 2016 an der Universität Köln.
Politisch gesehen war Buschmanns Ausrichtung schon früh klar- bereits mit 16 Jahren trat er in die FDP ein und war bei den Jungen Liberalen, der Jugendorganisation der FDP aktiv. Seine Karriere glich jedoch zunächst einer Berg- und Talfahrt. Nachdem er zunächst Pressesprecher der JuLis in Gelsenkirchen war, gelangte er über verschiedene Stationen 1998 in den Bezirksvorstand der FDP Ruhr und wurde anschließend Kreisvorsitzender der FDP Gelsenkirchen. Schon in dieser Zeit kam in er Kontakt mit Christian Lindner, zu dem er in seiner politischen Laufbahn eine enge politische Beziehung pflegte.
Im Jahr 2005 scheiterte Buschmann mit dem Versuch, für die FDP in den Bundestag einzuziehen. Dies gelang ihm erst vier Jahre später. Im neu gewählten Bundestag wurde Buschmann schnell zu einem angesehenen Experten für Verfassungs- und Wirtschaftsrecht. Auch seine relativ hohe überparteiliche Anerkennung konnte ihm allerdings nicht helfen, als die FDP 2013 nach vier Jahren schwarz-gelber Koalition an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte und aus dem Bundestag flog. Im anschließenden Prozess der Erneuerung der FDP in der außerparlamentarischen Opposition kam Buschmann eine Schlüsselrolle zu, weil er 2014 zum Bundesgeschäftsführer berufen wurde. Zusammen mit seinem engen Vertrauten Christian Lindner war er in den folgenden Jahren maßgeblich für die Neuorganisation der FDP verantwortlich. Diese Arbeit sollte sich auszahlen, als die FDP bei der Bundestagswahl 2017 wieder in den Bundestag einzog. Buschmann wurde daraufhin zum ersten parlamentarischen Geschäftsführer benannt und hatte außerdem einen Sitz im Ältestenrat und anderen Ausschüssen. Auch im Jahr 2021 gelang Buschmann der Wiedereinzug in den Bundestag, nachdem er eine wesentliche Rolle in der Erstellung des Wahlprogramms der FDP für die Bundestagswahl gespielt hatte. Sein Engagement und sein vertrautes Verhältnis zu Christian Lindner sollte belohnt werden, als er in den erfolgreichen Koalitionsverhandlungen zur Ampel-Koalition das der FDP zugesprochene Justizministerium erhielt. Er wurde am 8. Dezember 2021 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmaier vereidigt. Buschmann wurde von Kollegen oft als verlässlichen und fachlich kompetenten Politiker gelobt. In der Corona-Pandemie wurde Buschmann vorwiegend durch sein energisches Engagement für Freiheitsrechte bekannt, was ihm allerdings auch Kritik einbrachte. Zusammen mit anderen Abgeordneten der FDP reichte Buschmann beispielsweise beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen das Gesetz der Bundesnotbremse ein, welche jedoch vom Gericht abgelehnt wurde. Buschmann gilt zudem als einer der prominentesten Verfechter eines Auslaufens der epidemischen Lage nationaler Tragweite, die im November 2021 vom Bundestag beschlossen wurde. Zudem setzt er sich für Bürgerrechte ein, beispielsweise in Bezug auf Netzpolitik und staatliche Überwachung, wo er als profilierter Rechtsexperte gilt.
Marco Buschmann ist nach eigenen Angaben Katholik und seit 2014 verheiratet, hütet sich aber, sein Privatleben, wie Kinder, Ehefrau, der Öffentlichkeit preiszugeben, weshalb über dieses wenig bekannt ist.
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