Biografie
Malu Dreyer Lebenslauf
Malu Dreyer kam am
6. Februar 1961 in Neustadt
an der Weinstraße (
Rheinland-Pfalz) als Tochter einer Erzieherin und eines
Schulleiters zur Welt. Sie wuchs mit zwei Geschwistern in ihrer
Geburtsstadt auf und machte am dortigen Käthe-Kollwitz-Gymnasium im Jahre 1980
ihr Abitur. Im Anschluss daran begann sie ein Studium der Theologie und
Anglistik in Mainz und wechselte später zum Fach Rechtswissenschaften, welches
sie mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss.
Von 1989 bis 1991 war Dreyer als Wissenschaftliche Assistentin im Fachbereich
Rechtswissenschaften an der
Johannes Gutenberg Universität in Mainz tätig und
nahm danach eine Stelle als Staatsanwältin in Bad Kreuznach an. Im Jahr 1994
trat Malu Dreyer in die
SPD ein. Im Jahr darauf wurde die damals 33-Jährige zur
hauptamtlichen Bürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach ernannt und hatte das Amt
bis
1997 inne, als sie Dezernentin für Soziales, Jugend und Wohnen der Stadt
Mainz wurde.
Im März 1992 trat sie die Nachfolge von Florian Gerster als
rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit im
Kabinett des damaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck an.
Dreyer führte das Ministerium drei Amtsperioden lang (Landtagswahlen 2006 und
2011) bis zu ihrer Ernennung zur Ministerpräsidentin von
Rheinland-Pfalz am 16.
Januar 2013.
Kurt Beck hatte bereits im Vorjahr seinen Rückzug von seinem Posten
angekündigt und so wurde Malu Dreyer mit 60 von insgesamt 100 Stimmen vom
Mainzer Landtag zur ersten Regierungschefin des Bundeslandes gewählt und stand
einer Regierungsfraktion von SPD und
Bündnis 90/Die Grünen vor. Nachdem Dreyer
bei den Landtagswahlen
2006 und
2011 den Wahlkreis Trier äußerst erfolgreich für
sich gewinnen konnte, trat sie bei den Wahlen im März 2016 auch erstmals als
Spitzenkandidatin der SPD im gesamten Bundesland an. Trotz schlechter
Umfragewerte konnten sich die Sozialdemokraten mit Dreyer an der Spitze als
stärkste Kraft mit einem Endergebnis von 36,2 Prozent durchsetzen und daraufhin
eine "Ampelkoalition" mit FDP und Bündnis 90/Die Grünen bilden, von der Malu
Dreyer am 18. Mai 2016 im Amt der Ministerpräsidentin mit 52 Stimmen bestätigt
wurde. Von November desselben Jahres bis November 2017 war Dreyer zudem
turnusgemäße Präsidentin des Bundesrates. Seit Dezember 2017 ist sie eine der
stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Sozialdemokraten. Darüber hinaus ist
Dreyer Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder sowie Vorsitzende im
Verwaltungsrat des ZDF.
Malu Dreyer privat
Im Jahr 2004 gab Malu Dreyer dem späteren Oberbürgermeister der Stadt Trier,
Klaus Jensen, ihr Ja-Wort. Jensen brachte drei Kinder mit in die Ehe. Das Paar
lebt in Schammatdorf, einem einem inklusiven und generationenübergreifenden
Wohnprojekt im Trierer Süden. Bereits 1994 erhielt Malu Dreyer die Diagnose
Multiple Sklerose (MS). Sie ist zwar auf längeren Strecken auf den Rollstuhl
angewiesen, hat aber im Laufe der Zeit gelernt, mit der Krankheit zu leben und
zu arbeiten. Sie ist Schirmherrin verschiedener MS-Projekte und engagiert sich
für Betroffene von Multiple Sklerose.
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Malu Dreyer
Steckbrief
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n.n.v.