Biographie
Bärbel Bas Lebenslauf
Die deutsche Politikerin Bärbel Bas wurde am
3.
Mai 1968 in Walsum geboren. Ihre schulische Laufbahn
begann
zunächst bis 1984 in der Hauptschule und schloss
danach die
Schulzeit mit der Fachoberschulreife ab.
Anschließend ging sie für ein Jahr nach Dinslaken an
die Berufsfachschule für Technik. Da es aber mit der
angepeilten Ausbildung als technische Zeichnerin
nicht klappte, begann sie bei der
Verkehrsgesellschaft in Duisburg eine Ausbildung als
Bürogehilfin. Betriebsintern arbeitete sie sich dann
bis zur Sachbearbeiterin in der betriebsinternen
Krankenkasse hoch und blieb in diesem Job bis
2001.
Nebenbei erwarb sie sich weitere berufliche
Qualifikationen. Von
1994 bis
1997 absolvierte sie
parallel zum Job eine Ausbildung als
Sozialversicherungsfachangestellte. Über eine
weitere Fortbildung als Krankenkassenbetriebswirtin
in den Jahren 2000 bis 2002 schaffte sie 2003 sogar
den Erwerb der Ausbildereignung. Die nächste Stufe
der Karriereleiter war von 2002 bis 2006 der
Aufstieg zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bei
der Betriebskrankenkasse EVS und in Essen an der
Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie die
Weiterbildung zur Personalmanagement-Ökonomin. 2007
wurde sie schließlich bei der BKK futur die Leiterin
der Abteilung Personalservice.
Politisch aktiv ist Bärbel Bas seit 1988, als sie
in
die SPD eintrat. Dort war sie zunächst Beisitzerin
bei den Jusos im Unterbezirksvorstand Duisburg und
wurde später von
1990 bis
1998 deren Vorsitzende.
Von dort stieg sie in den Unterbezirksvorstand der
SPD in Duisburg auf und wurde dort von 2006 bis 2018
stellvertretende Vorsitzende. Über die
Mitgliedschaft im Regionalvorstand bei der SPD
Niederrhein wurde sie 2010 schließlich Vorsitzende
des Landesparteirats der SPD in Nordrhein-Westfalen.
Ihre aktive Laufbahn als Amtsträgerin in der Politik
begann 1994 als Stadtratsmitglied in Duisburg. Dort
war sie aktiv bis 2002. 2009 wurde sie in Duisburg
von der SPD für die Bundestagswahl nominiert und
wurde mit über 42 Prozent der Erstwählerstimmen als
Abgeordnete in den Deutschen Bundestag gewählt.
Dieses Mandat als Abgeordnete des Deutschen
Bundestages verteidigte Bärbel Bas auch bei den
Bundestagswahlen 2013, 2017 und
2021.
In dieser Zeit war sie unter anderem Mitglied im
Gesundheitsausschuss und im Ältestenrat. Ab 2013 war
sie für die SPD die Parlamentarische
Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion und wurde
2019 von der Fraktion der SPD zur stellvertretenden
Vorsitzenden gewählt mit den Aufgabenbereichen
Petitionen, Gesundheit, Forschung und Bildung. Die
eher zum linken Flügel der SPD gehörende Bärbel Bas
gehört neben
Karl Lauterbach zu den führenden
Gesundheitsexperten der SPD und ist eine anerkannte
Fachpolitikerin.
Durch ihr hohes Ansehen in der SPD wurde Bärbel Bas
schließlich von ihrer Partei nach der Bundestagswahl
2021 als Präsidentin des Deutschen Bundestages
nominiert. Bei der Abstimmung über die
Präsidentschaft im Deutschen Bundestag erhielt
Bärbel Bas am
26. Oktober 2021 insgesamt 576 von 724
Stimmen. Damit wurde sie als erst dritte Frau in der
Geschichte der BRD nach Annemarie Renger und Rita
Süssmuth zur Präsidentin des Deutschen Bundestages
gewählt.
Dieses große Ereignis hat sie bedauerlicherweise
ohne ihren Ehemann erlebt. Denn ihr Ehemann
Siegfried Ambrosius, der ebenfalls lange Jahre in
der Politik tätig war, verstarb 2020 an einer
schweren Infektion.
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