Uwe Hück Lebenslauf
Uwe Hück kam am
22. Mai 1962 in Stuttgart
(
Baden-Württemberg) zur Welt. Er verlor bei
einem Autounfall im Alter von zwei Jahren beide
Elternteile und wuchs daraufhin in einem
Kinderheim in der Nähe von Pforzheim auf. Mit 15
Jahren begann er eine Ausbildung zum
Autolackierer, welche er im Jahre 1981
abschloss. Zudem war er als professioneller
Thaiboxer erfolgreich und gewann bis 1985
zweimal den Europameister-Titel. Im selben Jahr
bewarb sich Hück bei der
Porsche AG in
Stuttgart-Zuffenhausen. Seine Bewerbung wurde
jedoch zunächst aufgrund "mangelnder
Qualifikation" abgelehnt. Hück protestierte
daraufhin - und wurde eingestellt.
Bereits zwei Jahre später wurde er zum
Vertrauensmann gewählt, 1994 folgte der Aufstieg
zum Leiter des Vertrauenskörpers. Mitglied des
Betriebsrates wurde er 1990 und ab 1994 dafür
freigestellt. Hück absolvierte Fortbildungen in
Arbeits-, Tarif- sowie Sozialrecht und stieg
1997 zum Betriebsratsvorsitzenden für die
Standorte Zuffenhausen und Ludwigsburg auf, im
darauffolgenden Jahren erhielt er einen Sitz im
Aufsichtsrat der Porsche AG. 2002 übernahm er
den Vorsitz des Gesamtbetriebsrats sowie darüber
hinaus einige Monate später den des
Konzernbetriebsrats. Ab 2007 war er
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
der Porsche Automobil Holding SE und bekleidete
ab 2010 selbige Position bei der Porsche AG.
Hück legte sich als Arbeitnehmervertreter
mehrmals mit dem Vorstand des
Volkswagenkonzerns
an und erlangte so öffentliche Aufmerksamkeit im
Kampf um die Belange der Mitarbeiter. Bei der IG
Metall Baden-Württemberg ist er als Mitglied des
Stuttgarter Ortsvorstandes aktiv.
Neben seiner Arbeit Betriebsratschef des
Stuttgarter Sportwagenbauers machte sich Hück
vor allem durch sein soziales Engagement einen
Namen. So setzt er sich als Botschafter der
Initiative "Respekt!" gegen die Diskriminierung
von Ausländern oder Homosexuellen ein. Das Heim,
in dem Hück als Kind aufgewachsen ist,
unterstützt er in seiner Funktion als
Vorstandsmitglied der Wiedeking Stiftung, einer
Stiftung des früheren Porsche-Chefs Wendelin
Wiedeking, die sich der Kinder- und Jugendhilfe
verschrieben hat. Darüber hinaus trainiert Hück
in einem integrativen Sportverein in Pforzheim
Jugendliche im Thaiboxen, gründete dort 2013
eine Lernstiftung und ließ ein Sport- und
Bildungszentrum für Benachteiligte errichten.
Zudem stieg er unter dem Motto "Blaue Flecke für
soziale Zwecke" zu Schaukämpfen mit mit
ehemaligen Boxstars wie Luan Krasniqi oder
Francis Botha in den Ring.
Für sein gesellschaftliches Engagement verlieh
ihm
2017 der damalige
Bundespräsident Joachim
Gauck das Bundesverdienstkreuz.
Uwe Hück ist auch politisch sehr engagiert.
Bereits
im Jahr 1982 trat er in die SPD ein.
2005 machte er sich im Wahlkampf für das
Reformprogramm seines Parteifreundes und
damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder stark.
Um seine politische Arbeit zu intensivieren,
trat Hück am 4. Februar 2019 von seinen Posten
als Betriebsratsvorsitzender und
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der
Porsche AG sowie als Mitglied im VW-Aufsichtsrat
zurück. Bei der anstehenden Kommunalwahl möchte
er zunächst für den Gemeinderat von Pforzheim
kandidieren.
Uwe Hück ist mit einer Vietnamesin verheiratet.
Die beiden haben zwei Söhne adoptiert sowie
einen leiblichen Sohn und leben in Pforzheim.
Uwe Hück
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