Die größten Boxer aller Zeiten


Boxen ist ein uralter Sport, der bereits bei den Ägyptern bekannt war. Aber an die Namen der antiken Boxer erinnern wir uns nicht. Lediglich Statuen zeugen von der Existenz der antiken Sportler. Das moderne Boxen entstand im 17. Jahrhundert als Ausdruck einer neuen Körperkultur der Neuzeit. Die bedeutendsten Boxer stammen alle aus dem 20. Jahrhundert – nicht nur Ausdruck unserer Erinnerungskultur, sondern vor allem der Festlegung von Regeln.


Ungeschlagen und bislang unerreicht ist Muhammad Ali, ein 1942 geborener amerikanischer Schwergewichtsboxer, der aufgrund seiner Leistungen zum „Sportler des Jahrhunderts“ gekürt wurde. Von 61 Kämpfen siegte er 56 Mal. In den Vierzigern und Fünfzigern war Archie Moore aktiv und hatte viele Fans. Seine Kämpfe waren weltbekannt. Auch der Deutsche Max Schmeling gehört zu den weltbesten Boxern. Von 1930 bis 1932 war er Schwergewichts-Weltmeister. Schmeling gilt als bester deutscher Boxer bis heute. Floyd Mayweather galt lange Zeit als der weltbeste Boxer schlechthin. Zuvor war Rocky Marciano ungeschlagen zurückgetreten. 43 seiner 49 Kämpfe siegte er per K.O.
Das moderne Boxen wurde nach dem Krieg besonders populär. Die meisten Nationen standen trotz des Kalten Krieges einer friedlichen Zeit gegenüber. Boxen wurde so ein Ausgleich zum modernen Büroleben. Der Amerikaner George Foreman konnte zwar niemals an die Anzahl der Siege Alis anknüpfen, überzeugte aber seine Fans vor allem durch seine harten Schläge. Joe Frazier war in den 1960er und 1970er Jahren für seinen linken Haken weltbekannt und schickte seine Gegner reihenweise zu Boden. Im Leichtgewicht hatte der Philippine Manny Pacquiao den bislang ersten und einzigen Titel inne. Er war ein populärer Boxer, der in seinem Heimatland auch als Politiker Karriere machte. In den 1980er Jahren machte Frank Bruno auf sich aufmerksam. Insgesamt gesehen ist er zwar nicht der erfolgreichste Boxer, besaß aber eine unglaubliche Schlagkraft. 20 Mal schickte er seine Gegner zu Beginn seiner Karriere durch K.O. zu Boden.


In der Gegenwart hatten vor allem Mike Tyson, Wladimir Klitschko und Oscar de la Hoya ein großes Publikum. Wladimir Klitschko gehört neben seinem Bruder Vitali sicher zu den besten deutschen Boxern der Gegenwart. Tyson war vor allem durch seine Schlagkraft bekannt, eine wahre Schlagmaschine. Riddick Bowe hatte anfangs eine viel versprechende Karriere, aber konnte sich nicht beherrschen. Neben Boxskandalen fiel er auch im privaten Bereich durch Gewalt auf. Er lieferte trotzdem einen der besten Kämpfe aller Zeiten. Boxen hatte sich Ende des 20. Jahrhunderts erheblich verändert und wurde in Deutschland zu einem Massensport – zumindest, was Zuschauer angeht. Die Kämpfe wurden öffentlich im Fernsehen übertragen. So wurden nicht nur die Klitschko-Brüder zu populären Sportlern, sondern auch zu Entertainern. Boxen ist nicht nur Sport, sondern auch Unterhaltung geworden.
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