Biografie Keith Emerson Lebenslauf
Er war Keyboarder und Pianist. Er
wurde bekannt, weil er eigenwillig und
kreativ klassische Werke witzig, teils
rockig, teils jazzig, neu arrangierte.
Einerseits inspirierten ihn Jazzmusiker
wie Dave Brubeck und Oscar Peterson,
andererseits aber auch klassische
Komponisten wie Johann Sebastian Bach,
Dmitri Schostakowitsch oder Béla Bartók:
Die Rede ist von Keith Emerson.
Keith Emerson wurde am 2. November 1944
in Todmorden im englischen Lancaster
geboren.
In seiner Heimatstadt war er bereits mit
14 Jahren als talentierter
Klavierspieler bekannt. Als er älter
war, zog es ihn nach London, wo er in
verschiedenen Bands spielte. Mit seinem
Mentor T-Bone Walker, dem legendären
amerikanischer Bluesgitarristen, Sänger
und Songschreiber, trat
er unter anderem
auch im berühmten Londoner Marquee Club
auf.
1967 gründete Emerson seine eigene Band,
die Gruppe „The Nice“. Weitere
Band-Mitglieder waren der Sänger und
Bassist Lee Jackson, der Schlagzeuger
Brian Davison und David O' List an der
Gitarre. Die Band mischte Elemente des
Jazz, Blues und Rocks mit Klassik und
interpretierte unter anderem Werke von
Leonard Bernstein oder Jean Sibelius.
Nachdem „The Nice“ 1970
auseinanderbrach, gründete Keith Emerson
die Formation „Emerson, Lake & Palmer“,
die große Erfolge in den 1970er Jahren
feierte. Greg Lake sang und spielte
Gitarren und E-Bass, Carl Palmer saß am
Schlagzeug. Der erste Auftritt der
Gruppe war beim berühmten „Isle of Wight
Festival“ im Jahr ihrer Gründung. Ihr
Debütalbum „Emerson, Lake & Palmer“, das
nach dem Festival erschien, enthielt
auch den Hit „Lucky Man“. Zwischen 1970
und 1977 veröffentlichte ELP insgesamt
sechs Platin-Alben. 1977 tourte die
Formation mit einem 80-köpfigen
Symphonieorchester, das auch auf dem
Album „Piano Concerto No. 1“ zu hören
war. Nach weiteren Alben trennte sich
ELP im Jahr 1979.
1980 versuchte Keith Emerson ohne Erfolg
eine Band mit Trevor Rabin, dem
südafrikanischen Sänger und Gitarristen
sowie dem Bassisten Jack Bruce
zusammenzuschweißen. 1984 versuchte die
Plattenfirma Polydor, ELP wieder zu
vereinen. Es wurde „Emerson, Lake &
Powell“ daraus, da Palmer anderweitig
engagiert war und Cozy Powell seinen
Platz am Schlagzeug übernahm. Aber das
Trio ging nach Streitigkeiten noch im
selben Jahr wieder auseinander. 1987
versuchte Ex-ELP-Gitarrist Palmer
seinerseits eine Reunion von ELP, doch
das Projekt scheiterte erneut an den
Streitigkeiten zwischen Emerson und
Lake. 1988 veröffentlichte Emerson
zusammen mit Powell und dem Kalifornier
Robert Barry als „Three“ das Album „To
The Power Of Three“.
Im Frühjahr 1990 tourte Emerson mit John
Entwistle von „The Who“, Joe Walsh von
den „Eagles“ und Jeff Baxter von „Steely
Dan,
Doobie Brothers“ sowie dem
Studio-Drummer Simon Phillips unter dem
Bandnamen „The Best“.
1992 kam ELP dann doch noch in der
Original-Formation zusammen und die
Musiker hielten es immerhin bis 1998
miteinander aus.
Neben seiner Bandzugehörigkeit arbeitete
Keith Emerson immer auch an
Solo-Projekten, Solo-Alben oder
Filmmusiken, wie etwa für den Film
„Nachtfalken“ mit Sylvester Stallone.
2008 gründete Emerson wieder eine neue
Formation, die „Keith Emerson Band“ - er
selbst am Piano, Orgel und Keyboards,
Marc Bonilla als Sänger und Gitarrist,
Bob Birch am Bass und Gregg Bissonette
am Schlagzeug - und veröffentlichte das
erste gemeinsame und vielschichtige
Album, das in Progressive Rock ging.
2010 wurde Keith Emerson mit dem
Frankfurter Musikpreis ausgezeichnet.
Und im Jahr
2012 nahm die „Keith Emerson
Band“ ein Projekt mit dem Münchner
Rundfunkorchester in Angriff.
Emerson, der schon jahrelang an einer
chronischen Nervenkrankheit litt, die
die Einschränkung der Beweglichkeit
seiner rechten Hand mit sich zog, musste
2009 die meisten seiner Konzerte
absagen.
2010 musste er sich einer
Operation unterziehen, um danach erneut
bis auf weiteres alle Konzerte
abzusagen.
Am 10. März 2016 erschoss sich Keith
Emersn im Alter von 71 Jahren in Santa
Monica (US-Bundesstaat Kalifornien).
Autogramm
Keith Emerson Autogrammadresse
n.n.v.
Keith Emerson
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