Biografie Helge Schneider Lebenslauf
Der vielseitige Musiker,
Schauspieler, Regisseur und Unterhaltungs-Künstler
Helge Schneider wurde am
30. August 1955 im
Nordrhein-Westfälischen Mülheim an der Ruhr geboren. Seine Jugendjahre verbrachte der
junge Helge Schneider, nach eigenen Angaben, mit
Heranwachsen und Älter werden im Mülheimer Ortsteil
Styrum, in dem er noch heute lebt. Schon früh lernte
er den Umgang mit Instrumenten. Mit nur fünf Jahren
begann er mit dem Klavierspiel und im Alter von
zwölf Jahren widmete er sich dem Umgang mit dem
Cello. Auch als Kabarettist wollte er sich schön
frühzeitig betätigen und dabei auf der Bühne stehen,
Musik machen und gleichzeitig dabei der Clown sein,
wie er sagte.
Im Alter von 16 Jahren verlor Helge Schneider die
Lust an der Schule und verließ
1971
das Gymnasium ohne Abschluss. Kurz darauf begann er
eine Lehre als Bauzeichner.
Im Jahr
1972
fing Helge Schneider ein Pianostudium am Duisburger
Konservatorium an, das er durch eine
Sonderbegabtenprüfung erhalten hatte. Doch da es ihm
dort nicht gefiel, brach er das Studium schon bald
wieder ab. Viel lieber widmete sich Schneider der
Jazz-Musik. Dabei mischte er bei Jam Sessions bei
Musikern wie George Maycock mit. Außerdem probierte
Helge Schneider diverse Berufe aus. So arbeitete er
abwechselnd als Dekorateur, Verkäufer, Polsterer,
Gärtner und Tierpfleger, jedes Mal ohne Erfolg.
Wesentlich lieber besuchte er zu jener Zeit ein
Eduscho-Stehcafe, um dort die Menschen zu beobachten
und sich ihre Verhaltensweisen einzuprägen, was
Schneider „Eduscho-Studium“ nannte. Besonders ältere
„Oppas“ hatten es ihm angetan und wurden zu seinem
Vorbild.
Ende der
70er Jahre begann Helge Schneider sich sein
Geld durch künstlerische Tätigkeiten zu verdienen.
Er absolvierte Auftritte mit Peter Burschs
Bröselmaschine und betrieb auch eigene Bands wie
z.B. das Helge Schneider Trio. Außerdem arbeitete er
als Schauspieler, Stummfilmbegleiter und
Studiomusiker.
1983 arbeitete Schneider als Studiomusiker für die
DaCapo Movie Band oder Marie Deutschland.
1986
folgte seine erste Hauptrolle als Schauspieler in
dem Film Johnny Flash, unter der Regie des
Experimental-Filmers Werner Neke. Von 1985 -1991
trat Schneider als Co-Moderator von Reinhold
Beckmann in der WDR-Sendung „Offshow“ auf.
1989
brachte Helge Schneider seine ersten Platten mit den
Titeln „Seine Größten Erfolge“, „Hörspiele 1 & 2“
sowie „New York I´m Coming“ heraus.
Zu Beginn der
90er Jahre erhielt Schneider, der auch
als „Die Singende Herrentorte“ bekannt wurde, einen
Karriereschub.
1992 folgte mit dem Album „Guten Tach“
der endgültige Durchbruch für den Künstler. Auch als
Schauspieler war er erfolgreich. Sein Film „Texas –
Doc Snyder hält die Welt in Atem“ wurde
1993
zum erfolgreichsten deutschen Film.
1994
landete Schneider mit „Katzeklo“ einen seiner
größten Hits.
Als der Kult um Helge Schneider immer größere Formen
annahm, beschloss der Künstler sich von der Bühne
zurückzuziehen, da er sich nicht von den Medien
vereinnahmen lassen wollte.
1995
gab er aber schon wieder sein Bühnen-Comeback und
veröffentlichte das Album „Es rappelt im Karton“.
Außerdem betätigte sich der vielseitige Künstler
auch als Autor von Kriminalromanen. Ab
2003
widmete sich Schneider mit „Mendy – Das Wusical“
auch erfolgreich dem Theater.
2008
wurde Helge Schneider auch noch zum Klavierspieler
des Jahres gewählt.