Länderinfo Slowenien Geschichte
Habsburger Herrschaft
Die ersten slawischen Einwohner erreichten das Gebiet um Slowenien
im 6. Jahrhundert. Das slawische Fürstentum Karantanien entstand knapp
einhundert Jahre später. Karantanien gilt als der erste slowenische Staat.
Nachdem es aber zunächst in bayrische und dann in fränkische Hände fiel,
beanspruchte Kaiser Otto im 10. Jahrhundert das Gebiet für sich und das
Heilige Römische Reich. Als im 13. Jahrhundert die Habsburger im Bereich
Krain an die Macht kamen, wurden die meisten Gebiete schnell habsburgisch –
Dazu gehört auch das heutige Slowenien. Dieser Zustand hielt solange an, bis
die Napoleonischen Kriege ausbrachen. Die Franzosen übernahmen weitestgehend
den Machtanspruch in vielen Gebieten. Nach der Besetzung durch
Napoleon fiel das slowenische
Gebiet wieder unter die Herrschaft der Habsburger.
Der Weg zur Volksrepublik
Bis ins
19. Jahrhundert war das
Volk der heutigen Slowenen zwischen den Franken, Bayern und
Habsburgern hin
und her gereicht worden. Als
der Erste Weltkrieg endete, gewann das Volk der
Slowenen immer mehr an Nationalbewusstsein. Es entstand das Verlangen nach
Eigenbestimmung und Freiheit. Der Nationalrat der Slowenen, Kroaten und
Serben wurde ins Leben gerufen. Als die Italiener in das Gebiet vordrangen,
bat der Rat das Königreich Serbien um Hilfe. Aus dieser Zusammenarbeit
entstand dann das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.
1929 erwirkte König Alexander
mit einem Staatsstreich die Umbenennung des gesamten Gebiets in das
Königreich
Jugoslawien. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach wurden circa
80.000 Slowenen, aus den von Deutschen besetzten Gebieten deportiert und zur
Zwangsarbeit missbraucht. Nach dem Krieg flohen die Deutschen Besatzer und
die Demokratische Föderative Volksrepublik Jugoslawien – später
Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien – wurde ausgerufen.
Slowenien als Mitglied der EU
Die Slowenen kämpften immer härter um ihre Souveränität und wehrten sich
zunehmend gegen die Unterdrückung der Jugoslawen und Serben. Der Zustand
änderte sich erst am
25. Juni 1991, als Slowenien seine Unabhängigkeit erklärt. Die
Jugoslawen schickten Truppen in das freie Land, welches sich aber in einem
10-Tage-Krieg gegen die Angreifer verteidigen konnte. Die verabschiedete
Verfassung am
23.
Dezember 1991 lehnte sich an die der europäischen Staaten an.
Slowenien trat deshalb ohne Probleme der EG bei und wurde schnell zu einer
stabilen demokratischen Vereinigung.
1998 bewarb sich Slowenien für den Beitritt in die EU.
2004 stimmte der Europäische Rat
dem Antrag zu. Slowenien trat auch dem Schengener Abkommen bei, was am
21. Dezember 2007 zum Wegfall
der Grenzkontrollen in Österreich, Italien und Ungarn führte. Heute leben
knapp 2.000.000 Menschen auf 20.273 Quadratkilometern Fläche in Slowenien
zusammen.
ca. 2.020.000
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