Die Skoda Geschichte

Die Firma Skoda wurde am 18. Dezember 1895 unter dem Namen Laurin & Klement als Fabrik zur Herstellung von Fahrrädern gegründet. Firmeninhaber waren zwei Freunde mit dem gleichen Vornamen Václav, wobei der eine mit dem Nachnamen Klement eigentlich ein Buchhändler und der andere mit dem Nachnamen Laurin ein Schlosser war. Erst im Jahr 1925 trat der Maschinenbaukonzern Skoda maßgeblich in das inzwischen Fahrzeuge herstellende Unternehmen ein, das dann im Jahr 1945 unter dem heutigen Namen Skoda in staatlichen Besitz überging. Seit dem Jahr 1991 gehört die Firma Skoda dem Wolfsburger Unternehmen Volkswagen AG an. Bis heute befindet sich der Sitz der Firma Skoda, die sich inzwischen zu einem angesehenen tschechischen Automobilhersteller entwickelt hat, jedoch in Mladá Boleslav in Tschechien.
Nach der Gründung im Jahr 1895 produzierte die Firma Laurin & Klement zunächst ausgesprochen erfolgreich Fahrräder und wurde schnell zum größten Fahrradhersteller Tschechiens. Knapp drei Jahre später versah man einige Fahrradmodelle mit einem Hilfsmotor, was bereits die Vorstufe der kurz darauf folgenden Motorradherstellung war. Hoch motiviert tüftelte man zusätzlich an der Entwicklung von Automobilen. Die Arbeit wurde durch den großen Erfolg eines auf der Automobilausstellung in Wien präsentierten Prototyps eines Fahrzeugs mit Zweizylindermotor belohnt. Und so überrascht es nicht, dass sich das zu dem Zeitpunkt noch als Laurin & Klement firmierende Unternehmen bereits im Jahr 1905 und nur knapp 10 Jahre nach Firmengründung nur noch der Produktion von Automobilen widmete.
Das erste Personenauto, das die expandierende und zukunftsorientierte Firma L&K auf den Markt brachte, war die Voiturette A. In rasantem Tempo entstanden in den Werkshallen neun verschiedene Modelle, darunter auch ein Rennwagen, ein Transporter und ein Omnibus. Angespornt durch den Erfolg und die inzwischen weltweite Nachfrage nach Automobilen der Firma Laurin & Klement aus Mladá Boleslav in Tschechien, wurde das ursprüngliche Familienunternehmen von den Firmengründern in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Um die Marktposition in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu sichern und zu stärken, entschied man sich bei Laurin & Klement im Jahr 1925 mit dem in Pilsen ansässigen tschechischen Maschinenbauer Skoda zu fusionieren. Gemeinsam und unter dem neuen Firmennamen Skoda widmete man sich der Produktion

von Fahrzeugen nun auch unter dem Gesichtpunkt, wirtschaftlichere Modelle herzustellen.
Der Zweite Weltkrieg brachte einschneidende Veränderungen im Unternehmen mit sich. Nachdem während des Krieges die Produktion in Mladá Boleslav zum Stillstand gekommen war, entschied sich die neue Regierung nach Kriegsende zu einer Verstaatlichung der Firma Skoda. Dennoch entstand in den nachfolgenden 1950er Jahren mit dem Octavia ein bis heute überaus erfolgreiches Skoda-Automobil. Über 40 Jahre lang beschäftigte man sich bei Skoda mit ständigen technischen Erneuerungen und Weiterentwicklungen von Fahrzeugen und Motoren.
Auch den politischen Veränderungen zum Ende der 1980er Jahre konnte die Firma Skoda erfolgreich Stand halten. Die europäische Neuorientierung erforderte jedoch die Suche nach einem neuen wirtschaftlich starken Partner. Und so entschied sich die tschechische Regierung zu einer Zusammenarbeit mit dem Wolfsburger Automobilkonzern VW, der seinerseits ebenfalls ein Interesse an einer Kooperation signalisiert hatte. Skoda wurde einer gründlichen Neustrukturierung unterzogen und profitierte besonders in den Bereichen Entwicklung und Fertigung. Bis heute befindet sich in Mladá Boleslav die Produktionsstätte des Skoda Octavia, der im Jahr 1995 durch die Zusammenarbeit mit Volkswagen erfolgreich in die Mittelklasse aufsteigen konnte.
Aktuell produziert die Firma Skoda mit dem Fabia, dem Octavia, dem Superb, dem Roomster und dem Yeti fünf unterschiedliche PKW-Modelle. Darüber hinaus bewegt sich das Unternehmen mit dem Modell Skoda Praktik inzwischen auch im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge.