Juni 2023 - Todesstrafe für Homosexuelle
In Uganda unterzeichnete Präsident Yoweri Museveni am 29. Mai 2023 ein Gesetz,
das homosexuelle Handlungen mit Freiheitsstrafen ahndete und in „schweren
Fällen“ die
Todesstrafe vorsah.
Weitere Länder die Gefängnisstrafen und teilweise Todesstrafen gegen
Homosexuelle verhängen sind: Brunei, Iran, Jemen, Mauretanien, Nigeria und
Saudi-Arabien, Afghanistan, Pakistan, Katar, Somalia und die Vereinigten
Arabischen Emirate. In über 50 weiteren Staaten werden Homosexuelle nicht
akzeptiert und noch strafrechtlich verfolgt
Der Juni 2023 im Rückblick
1. Juni
Auf Schloss Mimi in Bulboaca in der Republik Moldau fand ein Gipfeltreffen
der Europäischen politischen Gemeinschaft statt. Der Gipfel sollte ein
Signal der Solidarität für den Gastgeber sein. Kommissionspräsidentin von
der Leyen bescheinigte der Republik „großartige Fortschritte“ auf dem Weg zu
einem EU-Beitritt.
1. Juni
Die Außenminister der NATO setzten in Oslo ihre Beratungen fort. Es war ein
informelles Treffen, bei dem es einiges zu besprechen gab, nicht nur mit
Blick auf die Ukraine.
1. Juni
Das US-Repräsentantenhaus machte den Weg für den Gesetzentwurf zur
Aussetzung der Schuldengrenze frei. Die Kammer stimmte mit 314 zu 117
Stimmen dafür, das Gesetz dem Senat zur Abstimmung vorzulegen.
1. Juni
Die verfeindeten Staaten Armenien und Aserbaidschan verhandelten unter
internationaler Vermittlung ein Friedensabkommen, das bis Herbst zustande
kommen könnte. Kanzler Scholz nahm an den Gesprächen teil.
1. Juni
Im Hohen Venn an der deutsch-belgischen Grenze brannte seit Montagabend
vertrocknetes Gras im Hochmoor. 170 Hektar verbrannten. Mehr als 100
Feuerwehrleute aus Eupen, Aachen und der Eifel waren im Einsatz.
1. Juni
Kiew wurde in der Nacht mit bodengestützten Raketen aus Russland
angegriffen. Nach Angaben von Bürgermeister Klitschko wurden drei Menschen
getötet und mehrere verletzt.
1. Juni
Seit Jahren lag vor der Küste des Jemen im Roten Meer der marode Öltanker „TSO
Safer“. Sollte der Tanker zerbrechen, drohte eine Umweltkatastrophe. Eine
UN-Bergungsmission wollte nun 1,1 Millionen Barrel Rohöl aus dem Schiff
pumpen.
1. Juni
Die Inflation gab im Euroraum unerwartet deutlich nach. Sie ist mit 6,1
Prozent auf die niedrigste Rate seit Beginn des Ukraine-Krieges gesunken.
Parallel ging auch die Arbeitslosigkeit deutlich zurück.
1. Juni
Von Juli bis Dezember 2024 sollte Ungarn die Ratspräsidentschaft der EU
übernehmen, sehr zum Verdruss des EU-Parlaments. Das stellte jetzt in einer
Resolution die Frage, ob das Land mit seiner rechtsnationalen Regierung
dafür geeignet sei.
2. Juni
Nach den jüngsten Spannungen im Nordkosovo erhöhten die westlichen Staaten
den Druck auf die Konfliktparteien. Deutschland und Frankreich forderten zur
Beruhigung der Lage Neuwahlen in vier mehrheitlich serbischen Gemeinden.
2. Juni
Nach dem Repräsentantenhaus stimmte auch der US-Senat unter großem Zeitdruck
für einen Gesetzentwurf zur Verhinderung eines historisch beispiellosen
Zahlungsausfall des Landes. Jetzt ging das Gesetz zur Unterschrift an
Präsident Biden.
2. Juni
Mehrere Frauen erhoben neue Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Lindemann.
Gegenüber NDR und SZ beschrieben sie, wie junge Frauen offenbar gezielt für
Sex mit ihm rekrutiert wurden. Zwei Frauen berichteten zudem von
mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten.
2. Juni
Russland beschoss Kiew in der Nacht erneut mit Raketen. Alle Flugkörper
konnten offenbar von der Luftverteidigung abgefangen werden. Der ukrainische
Präsident Selenskyj betonte, eine russische Niederlage rücke näher.
2. Juni
In 200 von rund 1200 Berufen in Deutschland fehlten der Bundesagentur für
Arbeit zufolge Fachkräfte, 52 Berufe mehr als im Vorjahr. Besonders
betroffen waren Pflege, Kinderbetreuung und auch die Baubranche.
2. Juni
Mehrere Millionen Tonnen Plastik trieben in den Weltmeeren und bedrohten die
Umwelt. Auf einer UN-Konferenz berieten 175 Staaten, wie der Müll reduziert
werden kann. Umweltministerin Lemke drängte auf eine Drosselung der
Kunststoffproduktion.
2. Juni
Im Senegal kamen bei Unruhen nach einem Urteil gegen Oppositionsführer Sonko
mindestens neun Menschen ums Leben. Der Politiker musste wegen „Verführung
der Jugend“ in Haft. Seine Anhänger hielten das Verfahren für politisch
motiviert.
2. Juni
Drei Monate früher als gesetzlich festgelegt, waren die deutschen
Gasspeicher wieder zu 75 Prozent gefüllt. Damit war der Füllstand erheblich
höher als zur gleichen Zeit vor einem Jahr, auch dank eines eher milden
Winters.
2. Juni
Die Schauspielerin Margit Castenson starb im Alter von 83 Jahren. Sie
spielte oft rätselhafte und geheimnisvolle Frauen, drehte Filme mit Rainer
Werner Fassbinder und Christoph Schlingensief.
2. Juni
Russland warf der Ukrainer eneut den Beschuss seiner Grenzgebiete vor. In
der Region Belgorod seien zwei Frauen getötet worden, erklärte Gouverneur
Fladkow. Aus Kiew wurden weitere nächtliche Angriffe der russischen Armee
gemeldet.
2. Juni
Der querschnittgelähmte Geschäftsmann Philippe Pozzo di Borgo starb im Alter
von 72 Jahren. Seine Geschichte lieferte den Stoff für den Erfolgsfilm
„Ziemlich beste Freunde“.
2. Juni
2026 läuft mit „New START“ der letzte bestehende Atomwaffen-Kontrollvertrag
zwischen den USA und Russland aus. Nun bot die US-Regierung Russland und
China Gespräche über nukleare Rüstungskontrolle an, ohne Vorbedingungen.
2. Juni
Zwei deutsche Seenotrettungsschiffe wurden von italienischen Behörden
vorübergehend festgesetzt. Die „Mare Go“ und „Sea-Eye 4“ sollten gegen ein
neues Gesetz verstoßen haben. Beide Schiffe hatten zuvor 86 Migranten auf
hoher See gerettet.
2. Juni
Die Bundesregierung wollte die Ukraine mit 66 Truppentransportern
unterstützen.
2. Juni
Bei einem Zugunglück an der Ostküste Indiens starben mindestens 120 Menschen
und mehr als 500 wurden verletzt. Die Rettungsarbeiten im Bundesstaat Odisha
dauerten an. Es wurde vermutet, dass noch mehr Opfer geborgen werden.
3. Juni
Der sogenannte Tag X der linksradikalen Szene in Leipzig blieb nach einer
Gerichtsentscheidung untersagt. Trotzdem wurde mit Aktionen gerechnet,
womöglich auch mit Gewalt. Erste Krawalle gab es bereits.
3. Juni
Zugunglücke kamen in Indien häufig vor, doch eine Katastrophe dieser
Dimension war selbst dort eine absolute Ausnahme. In Balasore entgleisten
mehrere Züge. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens 288 und die Zahl
der Verletzten auf mehr als 900. Auch am Tag nach der Katastrophe war
unklar, was genau geschehen war..
3. Juni
Seit Wochen brannte es in mehreren Provinzen Kanadas. Tausende im Osten des
Landes musste bereits ihre Häuser verlassen, nun sollte noch einmal 11 000
Menschen vor den Flammen fliehen. Und ein Ende der Katastrophe war nicht in
Sicht.
3. Juni
Es war das schwerste Zugunglück in Deutschland. Vor 25 Jahren raste der ICE
„Wilhelm Conrad Röntgen“ bei Eschede gegen eine Brücke. 101 Menschen
starben. Heute gedachten Hunderte Hinterbliebene der Opfer. Auch
Verkehrsminister Wissing war dafür.
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