September 2024 - Straftat vereitelt
In München gab es am 5. September 2024 in der Nähe
des NS-Dokumentationszentrums und des israelischen
Generalkonsulats einen Polizeieinsatz. Dabei fielen
Schüsse auf einen Mann, der eine Waffe trug. Der
Verdächtige starb kurz darauf. Der Schütze stammte
aus Österreich. Den dortigen Behörden fiel der junge
Mann 2023 erstmals auf, wegen Anzeichen einer
islamistischen Radikalisierung. Sein Motiv war
bisher nicht geklärt. Laut Behörden plante er
möglicherweise einen Anschlag auf das israelische
Generalkonsulat in München am Tag des Gedenkens zum
Olympia-Attentat von 1972.
Weitere Nachrichten im September 2024
4. September
Laut der Union verlief das Migrationstreffen mit der
Bundesregierung konstruktiver als erwartet. Kommende
Woche könnte es weitere Gespräche geben. Die
Bedingung der Union waren Zurückweisungen an der
Grenze.
4. September
Im Juli hatte der ukrainische Präsident Selenskyj
einen Umbau der Regierung angekündigt. Heute war nun
offenbar der „Tag der Entlassungen“, wie es der
Fraktionschef der Regierungspartei formulierte. Es
sollte bekannt gegeben werden, wer alles gehen
musste.
4. September
Nach zehn Jahren diplomatischer Eiszeit reiste der
türkische Präsident Erdoğan im Februar nach Ägypten.
Jetzt folgte der Gegenbesuch al-Sisis, den Erdogan
einst „Mörder“ nannte.
4. September
Während der Krieg in Gaza weiterging, stellte die
US-Justiz Strafanzeige gegen Hamas-Chef Sinwar und
andere Mitglieder der Terrororganisation. Sinwar
galt als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober.
Wo er sich aufhielt, war unklar.
4. September
Nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen stand bei
der Suche nach Koalitionen das BSW im Fokus. Doch in
der CDU stieß das teils auf große Skepsis. Eine
Gruppe von Parlamentsmitgliedern forderte sogar,
diese Option zum Tabu zu erklären.
4. September
Die Bundespolizei ging in mehreren Bundesländern
gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vor. Die
Beschuldigten sollten seit dem vergangenen Jahr mehr
als 140 Menschen nach Deutschland und Westeuropa
geschleust haben.
4. September
Die Inflation war zuletzt gesunken. Deswegen
kündigte Arbeitsminister Heil nun an, das Bürgergeld
zum nächsten Jahr nicht zu erhöhen. Das Plus zu
Beginn dieses Jahres war teils scharf kritisiert
worden.
4. September
Seit einer Woche ging Israels Militär im Norden des
Westjordanlands nach eigenen Angaben gegen
Terroristen vor. Etwa 30 Menschen wurden dabei
bereits getötet und die Wut der Palästinenser wuchs.
4. September
Die VW-Spitze verteidigte auf der
Betriebsversammlung in Wolfsburg ihren verschärften
Sparkurs. VW gebe schon seit geraumer Zeit mehr Geld
aus, als der Konzern einnehme. Der Betriebsrat
kündigte „erbitterten Widerstand“ an.
5. September
In Los Angeles begann heute der zweite Prozess gegen
Hunter Biden innerhalb weniger Monate. Der Sohn des
US-Präsidenten musste sich vor Gericht verantworten,
weil er Steuern hinterzogen haben sollte.
5. September
Lungenkrebs verursachte mehr Todesfälle als jede
andere Krebsart. Weltweit wurden jetzt erstmals
Krebspatienten mit einem mRNA-Impfstoff behandelt.
Doch der Weg zur Marktreife war noch lang.
5. September
Nach langem Hin und Her einigten sich die
US-Präsidentschaftskandidaten Trump und Harris auf
die Regeln für das erste TV-Duell. Offenbar gab das
Harris-Lager nach. Dafür bekam die Demokratin neue
Unterstützung aus den republikanischen Reihen.
5. September
China wollte wieder stärker in Afrika investieren.
Staatschef Xi kündigte beim Afrika-Forum in Peking
Finanzhilfen in Höhe von rund 45 Milliarden Euro an.
Die Volksrepublik investierte seit Jahren
Milliardenbeträge in den Kontinent.
5. September
Erneut fielen an einer Schule in den USA im
US-Bundesstaat Georgia Schüsse. Polizeiangaben
zufolge gab es vier Tote und mindestens neun
Verletzte. Ein 14-Jähriger wurde festgenommen.
5. September
Die rot-grüne Landesregierung sprach von
Zukunftssicherung, Kritiker von einem Ausverkauf.
Die weltgrößte Reederei MSC durfte 49,9 Prozent des
Hamburger Hafens übernehmen. Die Hansestadt behielt
mit 50,1 Prozent eine knappe Mehrheit.
5. September
Zehntausende Trauernde erwiesen ihm die letzte Ehre.
Maori-König Tuheitia wurde in Neuseeland beigesetzt.
Die Zeremonie war gleichzeitig ein neuer Anfang.
Seine 27-jährige Tochter bestieg den Thron.
5. September
Der wirtschaftliche Schaden aus organisierter
Kriminalität in Deutschland hatte sich 2023 mehr als
verdoppelt. Das ging aus einem Bericht des
Bundeskriminalamtes hervor. Die Schäden erreichten
damit einen neuen Höchstwert.
5. September
Der Münchener Autokonzern BMW wollte 2028 mit der
Serienproduktion eines Wasserstoffautos mit
Brennstoffzelle beginnen. Dazu sollte die
Zusammenarbeit mit Toyota weiter ausgebaut werden.
5. September
Rund zwei Monate nach der Parlamentswahl in
Frankreich ernannte Präsident Macron den früheren
EU-Kommissar Michel Barnier zum Premierminister. Ihm
fiel nun die komplizierte Regierungsbildung zu.
5. September
Seit Monaten beschoss die Huthi-Miliz aus dem Jemen
Schiffe im Roten Meer. Ein getroffener Öltanker
könnte jetzt zu einer Umweltkatastrophe führen. Das
bedrohte auch die Versorgung der Menschen im Jemen.
6. September
Der Sohn von US-Präsident Biden bekannte sich in
einem Verfahren wegen Steuerhinterziehung schuldig.
Damit wollte er einen weiteren Prozess abwenden.
Bereits im Juni wurde er wegen Verstößen gegen das
Waffenrecht verurteilt.
6. September
Nachdem an einer Schule im US-Bundesstaat Georgia
vier Menschen von einem Jugendlichen erschossen
wurden, nahmen Ermittler nun den Vater des Schützen
fest. Unter anderem wurde ihm fahrlässige Tötung
vorgeworfen.
6. September
Obwohl im August kein neuer Temperatur-Höchststand
gemessen wurde, war der Sommer 2024 so warm wie nie
zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen. Das laufende
Jahr steuerte ebenfalls auf einen Höchstwert zu.
6. September
Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein trafen sich
heute wieder die wichtigsten Unterstützer der
Ukraine.
6. September
Die alte Regierung der Niederlande hatte Reformen in
der Landwirtschaft gefordert, um das Klima zu
schonen. Diese Pläne waren nach dem Kabinettswechsel
vom Tisch. Das Geld für neue Agrarkonzepte wurde
gestrichen.
6. September
Wegen des Betrugsverdachts in China verweigerte das
Bundesumweltamt deutschen Konzernen die Ausstellung
von Klimazertifikaten. Bei acht Klimaschutzprojekten
gab es Unregelmäßigkeiten.
6. September
Die Jugendämter in Deutschland registrierten immer
mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung, wie
Vernachlässigung, psychische Gewalt oder Missbrauch.
Laut Statistischem Bundesamt gab es 2023 so viele
Meldungen wie noch nie und die Dunkelziffer ist
hoch.
6. September
Einen Tag nach dem Anschlagsversuch in München
deuteten immer mehr Hinweise auf eine islamistische
Gesinnung des Täters:
6. September
Der Angriff eines mit einer Machete bewaffneten
Mannes auf die Polizeiinspektion Linz war
wahrscheinlich islamistisch motiviert. Eine
IS-Flagge wurde in der Wohnung des Angreifers
gefunden. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz
ermittelte.
6. September
Im Kontext der rechtsextremen Krawalle in England
wurde die bisher höchste Strafe verhängt. Ein
27-jähriger Randalierer musste neun Jahre hinter
Gitter. Er hatte ein Feuer vor einem Hotel mit
Asylbewerbern angefacht.
6. September
Der brasilianische Musiker, Sérgio Mendes, der mit
seiner Coverversion von „Mas que nada“ weltweit
bekannt wurde, starb im Alter von 83 Jahren. Er
starb an den Folgen einer Corona-Infektion.
6. September
Deutschland lieferte dem ukrainischen Militär zwölf
weitere Panzerhaubitzen vom Typ 2000, wie
Verteidigungsminister Pistorius ankündigte. Der
ukrainische Präsident Selenskyj drängte hingegen auf
die Notwendigkeit von weitreichenden Waffen.
6. September
Im Prozess um die Schweigegeldzahlungen gegen
Ex-US-Präsident Trump verschob der Richter die
Verkündung des Strafmaßes, das im September erfolgen
sollte, bis nach den Präsidentschaftswahlen.
6. September
Auf den Philippinen starben mehrere Menschen
aufgrund des Tropensturms „Yagi" Nun erreichte der
Taifun den Süden Chinas und versetzte etwa eine
Million Menschen in Alarmbereitschaft. Und auch in
Vietnam bereitete man sich bereits vor. Aus China
wurden zwei Tote und 92 Verletzte gemeldet.
Inzwischen erreichte „Yagi“ mit
Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde
Vietnam. Die deutsche Botschaft in Hanoi warnte
Urlauber.
Chronik September 2024
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