Putin besucht Nordkorea
Russlands Staatschef Putin war am 19. Juni 2024 in Nordkorea zu Gast. Beide Staaten
unterzeichneten einen „Partnerschaftsvertrag“ mit militärischer
Beistandsverpflichtung. Davor gab es eine Jubel-Zeremonie und viel gegenseitiges
Schulterkopfen.
Tags darauf reiste Russlands Präsident Putin weiter nach
Vietnam. Dort wurde er von einer Militärgarde empfangen. Hanoi hatte zum
russischen Angriff auf die Ukraine eine neutrale Haltung eingenommen. Die beiden
Länder vertieften ihre Beziehungen in zahlreichen Bereichen von der Verteidigung
über die Wirtschaft bis zur Bildung.
Ereignisse Juni 2024
19. Juni
Das junge NATO-Mitglied Schweden schloss ein Verteidigungsabkommen mit den USA.
US-Truppen durften künftig auf schwedischem Boden üben und Infrastruktur nutzen.
Kritiker hatten Sorge, dass auch Atomwaffen gelagert werden könnten.
19. Juni
Beim diesjährigen Hadsch in Mekka herrschten Temperaturen von bis zu 50 Grad.
Die Nachrichtenagentur AFP meldete mehr als 500 Tote. Saudische Behörden wiesen
die außergewöhnlich hohe Zahl zurück. Man kümmere sich um die Pilger.
19. Juni
Bis vor zwei Jahren war Nvidia der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.
Jetzt ist der US-Mikrochiphersteller, gemessen am Börsenwert, das wertvollste
Unternehmen der Welt. Grund dafür war der Boom rund um Künstliche Intelligenz.
19. Juni
Teile der USA litten unter extremer Hitze. In der Hauptstadt Washington wurden
37 Grad erwartet. In Kalifornien und New Mexico kämpfte die Feuerwehr gegen
Waldbrände. Menschen mussten teils binnen kürzester Zeit Ihre Häuser verlassen.
19. Juni
Wirtschaftsminister Habeck versuchte bei seiner Asienreise, China zu fairen
Handelspraktiken zu bewegen, um einen drohenden Handelskonflikt abzuwenden.
19. Juni
Die EU-Kommission leitete gegen Frankreich, Italien und fünf weitere Länder ein
Strafverfahren ein, weil sie deutlich mehr Geld ausgegeben hatten, als es die
EU-Regeln vorsahen. Für Deutschland gab es einen Rüffel wegen zu geringer
Investitionen.
19. Juni
In der Mitte Deutschlands gab es heftige Gewitter. Die Polizei musste wegen
umgestürzter Bäume ausrücken. Einige EM-Fanzonen wurden gesperrt. In Brandenburg
blieb eine wichtige Bahnstrecke gesperrt.
19. Juni
Bei Überschwemmungen in Südchina kamen mehrere Menschen ums Leben. Weitere
wurden vermisst. Während der Süden mit dem Wasser kämpfte, herrschte andernorts
Dürre.
19. Juni
Der amerikanische Tech-Riese Amazon plante eine weitere Großinvestition in
Deutschland. Der Großteil der geplanten 10 Milliarden Euro sollte in den Ausbau
des Cloud-Geschäfts mit Rechenzentren ins Rhein-Main-Gebiet fließen.
19. Juni
Mehr als 880 Menschen überquerten den Ärmelkanal an einem einzigen Tag. Dabei
wollte der britische Premier Sunak die illegale Migration nach Großbritannien
eigentlich stoppen. Zwei Wochen vor der Parlamentswahl geriet er zunehmend unter
Druck.
19. Juni
Die philippinische Marine warf der chinesischen Küstenwache vor, eines ihrer
Boote gerammt und Waffen beschlagnahmt zu haben. Die Philippinen sprachen von
Piraterie. Hintergrund war ein Streit um die Hoheit im Südchinesischen Meer.
19. Juni
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewann auch ihr zweites Gruppenspiel
gegen Ungarn. Musiala und Gündoğan schossen die beiden Tore zum 2:0 und brachten
damit das Team vorzeitig ins Achtelfinale.
20. Juni
Heute fand eine Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Scholz statt. Das
Thema Asyl, konkrete mögliche Asylverfahren in Drittstaaten, sollte der
Schwerpunkt der Konferenz sein.
20. Juni
Eine UN-Umfrage ergab, dass die Sorge über den Klimawandel groß ist. Ein
Großteil der Befragten hoffte auf mehr Zusammenarbeit zwischen Politik und
Wirtschaft in dieser Frage.
20. Juni
Die Bundesregierung wollte Medienberichten zufolge die Mittel für die
bundeseigene Autobahn GmbH deutlich kürzen. Mehrere Verbände schlugen deshalb
Alarm. Sie befürchteten einen Verkehrskollaps.
20. Juni
Im peruanischen Bürgerkrieg vergewaltigten Soldaten junge Frauen und kamen
jahrzehntelang damit davon. Nun verurteilte ein Gericht zehn Ex-Militärs zu
Haftstrafen. Auch der Richter betonte, dass dies ein Prozess mit einer Botschaft
gewesen sei.
20. Juni
In der EU wurde der Schritt schon länger diskutiert, die USA gingen einen
ähnlichen im Jahr 2019. Jetzt zog Kanada nach und stufte die iranischen
Revolutionsgarden als Terrororganisation ein. Das hatte auch wirtschaftliche
Folgen.
20. Juni
Indiens Hauptstadt Neu-Delhi erlebte derzeit einen verlängerten Sommer mit
extremer Hitze. Darunter litten vor allem ärmere Menschen. Medienberichten
zufolge kam es bereits zu Dutzenden Todesopfern.
20. Juni
Chinas Führung benannte Hunderte uigurische Dörfer um und zerstörte damit ihre
kulturelle, religiöse und historische Bedeutung. Das berichteten Human Rights
Watch und die norwegische Organisation Uyghur Hjelp.
20. Juni
Die EU-Staaten verständigten sich auf ein 24. Paket mit Russland-Sanktionen.
Damit sollten Schlupflöcher geschlossen werden, durch die Russland bislang an
Rüstungsgüter gelangen konnte. Auf Drängen Deutschlands wurden die Pläne
abgeschwächt.
20. Juni
Der Weg für die Ernennung von Mark Rutte zum nächsten Generalsekretär der NATO
war frei. Als letzter Bündnisstaat kündigte Rumänien an, seinen Widerstand gegen
Mark Ruttes Nominierung aufzugeben. Der Niederländer sollte Nachfolger von
Stoltenberg werden.
20. Juni
Die deutsche Wirtschaft schwächelte immer noch, doch gab es neue Zeichen der
Hoffnung. Die Bundesbank ging davon aus, dass sich der Erholungskurs fortsetzte,
auch wenn es noch Gegenwind gäbe.
20. Juni
In Esslingen in Baden-Württemberg wurde ein irakischer Mann festgenommen, der
der Terrororganisation „Islamischer Staat“ angehören sollte und offenbar auch zu
Anschlägen bereit war.
20. Juni
In diesem Sommer jähren sich die Proteste der zerschlagenen Demokratiebewegung
in Hongkong zum fünften Mal. Inzwischen traute sich kaum noch jemand, öffentlich
Kritik zu üben.
20. Juni
China ging immer aggressiver gegen die Philippinen vor. Beobachter warnten vor
einer Eskalation, bei der möglicherweise auch die USA einbezogen würden, dann
die hatten sich zur Verteidigung der Philippinen verpflichtet.
20. Juni
Die Bundeswehr bestellte bei Rheinmetall Artilleriemunition im Wert von rund 8,5
Milliarden Euro. Es war der größte Auftrag in der Geschichte des Unternehmens.
Zudem wollte das Verteidigungsministerium 105 Leopard-Panzer kaufen.
20. Juni
Der kanadische Schauspieler Donald Sutherland starb im Alter von 88 Jahren.
Seine Film- und Fernsehkarriere erstreckte sich über viele Jahrzehnte. 2017 war
er mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
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