Juli 2023 - Naturschutzgebiete in Deutschland
Bis 2030 sollten 30 Prozent der Flächen
Naturschutzgebiet, und 10 % strenge Schutzgebiete sein, so wurde es bei der
UN-Biodiversitätskonferenz im Jahr 2020 beschlossen. Doch Deutschland hinkte bei
besonders streng geschützten Gebieten hinterher und war in der EU fast
Schlusslicht. Laut der Zeitschrift Biodiversity and Conversation liegt
Deutschland flächenmäßig mit 0,6 % auf dem drittletzten Platz der strengen
Schutzgebiete vor Belgien und Dänemark. Als einzigstes Land liegt Luxemburg mit
36 % über den geforderten 10%.
Wichtige Nachrichten im Juli 2023
12. Juli
Im Zuge einer Verleumdungsklage änderte das US-Justizministerium eine frühere
Einschätzung, demnach könnte Donald Trump auch für Aussagen während seiner
Amtszeit als US-Präsident juristisch belangt werden.
12. Juli
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nahmen zuletzt wieder zu. So
drohte die Führung in Pjöngjang damit, US-Spionageflugzeuge abzuschießen. Nun
feuerte Nordkorea offenbar erneut eine Rakete ab.
12. Juli
Im Nordosten der USA gab es infolge von Regenfällen schwere Überschwemmungen. Im
Bundesstaat Vermont wurden mehr als 100 Menschen aus Autos und Häusern gerettet.
US-Präsident Biden rief den Katastrophenfall aus.
12. Juli
Unwetter waren von Frankreich aus über Baden-Württemberg, das Saarland und
Bayern gezogen. Gebäude wurden beschädigt, bei Verkehrsunfällen verletzten sich
einige Menschen. Auch im Norden gab es Unwetter mit Starkregen.
12. Juli
Die Zahl der Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen in Deutschland war 2022
deutlich gestiegen. Sie lag aber weiter unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit.
Auffällig war die Zunahme der Unfälle mit Beteiligten unter Alkoholeinfluss.
12. Juli
Um die Wirtschaft anzukurbeln, plante Finanzminister Lindner Maßnahmen für
Unternehmen wie Investitionsprämien, Forschungsförderung oder steuerliche
Erleichterungen. Insgesamt sollte das Gesetzespaket jährlich sechs Milliarden
Euro Entlastung bringen.
12. Juli
Etwa eine Million Menschen flohen vor dem Krieg aus der Ukraine nach
Deutschland. Fast die Hälfte von ihnen wollte langfristig hierbleiben. Das ging
aus einer Studie hervor.
12. Juli
Um das Naturschutzgesetz der EU war besonders heftig gestritten worden. Im
EU-Parlament konnten sich nun die Befürworter knapp durchsetzen. Bis das Gesetz
wirklich in Kraft treten konnte, musste es aber noch mit den EU-Staaten
verhandelt werden.
12. Juli
Wasserstoff sollte nach Plänen der Regierung künftig in allen wichtigen Sektoren
eine Rolle spielen. Inzwischen einigten sich die Koalitionspartner auf neue
Strategien zum Ausbau. Ein Startnetz sollte bis 2027(28 entstehen.
12. Juli
Erstmals zahlten in Deutschland Konzerne für das Recht, Windparks in Nord- und
Ostsee zu eröffnen. Insgesamt 12,6 Milliarden Euro waren der Bundesnetzagentur
für vier Flächen angeboten worden. Das meiste Geld sollte zur Senkung der
Stromkosten dienen.
12. Juli
Die US-Inflation schwächte sich im Juni erneut und spürbar ab. Gegenüber dem
Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 3,0 Prozent. Doch der Druck blieb
Ökonomen zufolge weiterhin hoch.
12. Juli
Die G-7-Staaten wollten die Ukraine mit langfristiger militärischer und
finanzieller Hilfe besser schützen. Präsident Selenskyj sprach von einem
„bedeutungsvollen Signal“, der Kreml dagegen von einem „extremen Fehler“.
12. Juli
Laut den Vereinten Nationen mussten 2022 rund 735 Millionen Menschen Hunger
leiden. Zu den Gründen für den Anstieg zählten die Coronapandemie, das
Extremwetter, aber auch der Krieg in der Ukraine.
12. Juli
Der Schriftsteller Milan Kundera, der für seinen Roman „Die unerträgliche
Leichtigkeit des Seins“ bekannt ist, starb im Alter von 94 Jahren.
12. Juli
Die SPD-Politikerin Heide Simonis, die viele Jahre lang Ministerpräsidentin in
Schleswig-Holstein war, starb im Alter von 80 Jahren.
12. Juli
Deutschland würde in absehbarer Zeit keine Eurofighter-Kampfjets an
Saudi-Arabien liefern. Grund dafür war die Beteiligung am Jemen-Krieg. Damit
hielt Bundeskanzler Scholz an einer Klausel im Koalitionsvertrag fest.
12. Juli
Russlands Haushalt wies ein hohes Defizit auf. Dafür wurde der vom Westen
verhängte Ölpreisdeckel verantwortlich gemacht. Auch wenn Russland so viel Öl
wie lange nicht mehr exportierte, sank der Erlös deutlich.
12. Juli
Die Erklärung zum NATO-Gipfel in Litauen umfasste 90 Punkte. Zu ihnen zählten
Pläne für den Ernstfall, deutliche Worte an Russland und Perspektiven zum
möglichen Beitritt der Ukraine.
13. Juli
Dass Fox News im Zusammenhang mit Trumps Wahlniederlage immer wieder die
Unwahrheit berichtet hatte, räumte Eigentümer Murdoch selbst ein. Nun wurde der
rechte US-Sender erneut verklagt.
13. Juli
Ein russischer General wurde nach eigenen Angaben als Befehlshaber entlassen. Er
hatte Kritik an der Militärstrategie geäußert und angesprochen, dass russische
Soldaten wegen fehlender Artillerieabwehr sterben, erklärte Iwan Popow.
13. Juli
Die Ausfuhren aus China schrumpften im Juni um mehr als zwölf Prozent. Auch die
Importe sanken deutlich. Die Konjunkturflaute bei wichtigen Handelspartnern
hatte Folgen für das asiatische Land.
13. Juli
Im Sudan wurden in einem Massengrab 87 Leichen entdeckt. Die Menschen waren
mutmaßlich von der paramilitärischen Gruppe „Rapid Support Forces“ und
verbündeten Milizen getötet worden, teilten die Vereinten Nationen mit.
13. Juli
Nach monatelangen Verhandlungen legte die Regierung erstmals eine
China-Strategie vor. Darin betonte sie den Willen zur Zusammenarbeit, aber auch
Differenzen. Abhängigkeiten in kritischen Bereichen wollte sie verringern.
13. Juli
Es wurde heiß in Südeuropa. Laut der Raumfahrbehörde ESA womöglich so heiß wie
noch nie seit Aufzeichnungsbeginn. In Italien könnten in den kommenden Tagen 48
Grad am Boden erreicht werden, auch in Griechenland stiegen die Temperaturen.
13. Juli
Thailands progressiver Wahlsieger Pita wurde bei einer Abstimmung im Parlament
nicht zum neuen Regierungschef gewählt. Das Ergebnis könnte größere
Demonstrationen auslösen.
13. Juli
Im Beisein von Bundeskanzler Scholz kündigte Siemens Investitionen in
Deutschland in Milliardenhöhe an. Die Hälfte des Geldes sollte in den Standort
Erlangen fließen. Dort sollte die Entwicklung von Automatisierungsprozessen
vorangetrieben werden.
14. Juli
Am Montag sollte das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine
auslaufen. Kremlchef Putin zögerte demonstrativ mit einer Verlängerung. Als
Voraussetzung dafür nannte er die Einhaltung westlicher Zusagen.
14. Juli
Hollywood wurde komplett lahmgelegt. Zum ersten Mal seit mehr als 60 Jahren gab
es einen Doppelstreik. Nach den Autoren folgten jetzt auch die Schauspieler. Und
die forderten nicht nur höhere Löhne.
14. Juli
Die AfD wollte die Auflösung der EU, hieß es im Leitantrag der Partei. Nach
Informationen des ARD-Hauptstadtstudios sollte die radikale Forderung nun
zurückgenommen werden. Der Beschluss wäre „ein Versehen“ gewesen.
14. Juli
Schon seit 2016 verbot es ein Gesetz französischen Supermärkten unverkaufte
Lebensmittel wegzuwerfen. Das schien zu wirken. Tafeln erhielten seitdem
deutlich mehr Spenden.
14. Juli
Nach einer Blockade im UN-Sicherheitsrat erlaubte Syrien den Vereinten Nationen
weitere humanitäre Hilfslieferungen aus der Türkei in Rebellengebiet des
Bürgerkriegslandes. De Zusage galt laut Damaskus für sechs Monate.
14. Juli
Der VW-Konzern konnte in den ersten sechs Monaten deutlich mehr Autos verkaufen.
Doch die Nachfrage nach E-Autos sank. Markenchef Thomas Schaefer wollte darum
alle Ausgaben auf den Prüfstand stellen.
14. Juli
Peter Fitzek wurde wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Haftstrafe
von acht Monaten ohne Bewährung verurteilt. Er gehörte der „Reichsbürger“-Szene
an und bezeichnete sich als Oberhaupt des Fantasiestaats „Königreich
Deutschland“.
14. Juli
In Russland durften keine Geschlechtsangleichungen mehr durchgeführt werden. Das
vom Parlament beschlossene Gesetz verbot sowohl chirurgische Eingriffe als auch
Hormonbehandlungen.
14. Juli
Die Abnehmspritze Wegovy hatte in den USA bereits einen Hype ausgelöst. Der
umstrittene Schlankmacher sollte nun auch bald in deutschen Apotheken erhältlich
sein und hierzulande deutlich weniger kosten.
14. Juli
Nach den Flughafenblockaden in Hamburg und Düsseldorf starteten Klimaaktivisten
der „Letzten Generation“ wie angekündigt bundesweit Proteste. Es gab zwei
Verletzte, darunter eine Aktivistin.
14. Juli
Der Schokoladenhersteller Ferrero stellte in seiner belgischen Fabrik Arlon
teilweise die Produktion ein. Im Werk waren Salmonellen entdeckt worden. Bereits
zum zweiten Mal kam es in der Fabrik zum Ausbruch.
14. Juli
Einige Regionen der USA sollten in den kommenden Tagen mit extremer Hitze zu
kämpfen haben. Temperaturen von bis zu 40 Grad wurden vorausgesagt. Unter
anderem im Bundesstaat Mississippi kamen Überschwemmungen hinzu.
14. Juli
Weite Teile Europas litten unter einer Hitzewelle. In den kommenden Tagen wurden
mehr als 40 Grad Celsius erwartet. Einige archäologische Stätten wurden
zeitweise geschlossen, darunter die Akropolis in Athen.
14. Juli
Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe wurde im Ahrtal der Opfer gedacht. Bei der
Gedenkveranstaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler drückte Ministerpräsidentin Dreyer
ihre Erschütterung aus.
14. Juli
Vor allem in Entwicklungsländern mit hoher Staatsverschuldung lebte eine
wachsende Zahl von Menschen in Armut. Seit 2020 rutschten dort nach UN-Angaben
weiter 165 Millionen Menschen unter die Armutsgrenze, auch infolge der Pandemie.
14. Juli
Söldner der russischen Privatarmee Wagner sollten nach Angaben aus Minsk
inzwischen als Ausbilder für das belorussische Militär arbeiten. Kremlchef Putin
erklärte derweil, die Söldnertruppe sei „juristisch nicht existent“.
14. Juli
Nach dem misslungenen ersten Versuch 2019 versuchte Indien zum zweiten Mal eine
kontrollierte Mondlandung. Die Trägerrakete startete erfolgreich. Das unbemannte
Raumfahrzeug „Chandrayaan-3“ war nun auf dem Weg zum Mond und sollte dort im
August aufsetzen.
Rückblick
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