Schlagzeilen im Februar 2023
15. Februar
Tausende Passagier mussten wegen einer globalen IT-Panne bei der Lufthansa
Verspätungen und Flugausfälle hinnehmen. In Frankfurt am Main wurden alle
Verbindungen des Unternehmens abgesagt. Die Ursache für die Störung war offenbar
gefunden.
15. Februar
Nach mehr als acht Jahren im Amt wollte die schottische Regierungschefin Nicola
Sturgeon abtreten. Zuletzt hatte ihre Regierung mit Rückschlägen zu kämpfen.
15. Februar
Italiens ehemaliger Ministerpräsident Berlusconi wurde vom Vorwurf der
Zeugenbestechung freigesprochen. Ein Gericht in Mailand verkündete dieses Urteil
am Ende eines insgesamt acht Jahre dauernden Prozesses.
15. Februar
Die EU-Kommission verklagte Deutschland und sieben weitere EU-Staaten wegen
mangelndem Schutz von Hinweisgebern. Erst kürzlich wurde ein entsprechendes
Gesetz mit diesem Zweck gestoppt.
15. Februar
Kurz vor dem Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine
wollte die EU ein weiteres Sanktionspaket auf den Weg bringen. Dabei sollte die
russische Versorgung mit Industriegütern auch über Drittstaaten unterbunden
werden.
15. Februar
In Wuhan in China protestierten Hunderte Rentner gegen die Kürzung ihrer
Gesundheitszulagen. Die Versammlung sollte von der Polizei beendet werden.
15. Februar
Ein Mann, der im Mai 2022 in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem
Supermarkt zehn Menschen erschossen hatte, erhielt von einem Gericht eine
lebenslange Haftstrafe.
15. Februar
Die US-Schauspielerin Raquel Welch starb im Alter von 82 Jahren. Sie galt als
eine der meistfotografierten Schönheiten Hollywoods. Bekannt wurde sie durch den
Fantasyfilm „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“.
16. Februar
Medien berichteten, dass an der Universität von Delaware in den vergangenen
Wochen zwei Durchsuchungen nach Geheimdokumenten, die US-Präsident Biden
gehörten, durchgeführt worden waren.
16. Februar
Im Rheinland startete heute der Straßenkarneval erstmals seit drei Jahren ohne
Coronaeinschränkungen. Schon am 11. 11 war der Andrang in Köln besonders groß.
16. Februar
Nach dem Flughafen-Chaos am Mittwoch lief der Flugverkehr der Lufthansa
inzwischen wieder normal. Weil bei Bauarbeiten der Bahn Kabel beschädigt wurden,
war das IT-System der Airline ausgefallen und viele Flüge mussten gestrichen
werden.
16. Februar
Die Commerzbank erwirtschaftete gegenüber 2022 einen mehr als 200-prozentigen
Gewinn. Mit einem Überschuss von 1,4 Milliarden Euro war es der höchste Gewinn
seit zehn Jahren und machte den Weg zurück in den DAX frei.
16. Februar
Neuseeland meldete ein fünftes Todesopfer durch den Tropensturm „Gabrielle“. Die
Zahl der Opfer könnte aber noch steigen, so die Polizei. Der Wetterdienst warnte
für viele Landesteile vor weiteren heftigen Regenfällen.
16. Februar
Nach Erkenntnissen der USA und der UN wurde der ägyptische Extremist al Adel
neuer Chef der Al-Qaida und somit Nachfolger des im vergangenen Sommer getöteten
al Sawahiri.
16. Februar
Laut Urteil des Bundesverfassungsgerichts war der Einsatz einer neuartigen
Datenanalyse Software bei der Polizei in Hessen und Hamburg in ihrer derzeitigen
Form verfassungswidrig. Länder, die die Software einsetzten, mussten
nachbessern.
16. Februar
Die schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien verschoben die Landoberfläche
stark. Das zeigten Aufnahmen des Radarsatelliten Sentinel-1. An manches Stellen
gab es Verwerfungen von sechs Metern. Die Zahl der Todesopfer stieg mittlerweile
auf mehr als 42 000.
16. Februar
Der französische Autobauer Renault fuhr im vergangenen Jahr einen hohen Verlust
ein. Grund wären Abschreibungen nach dem Rückzug aus Russland.
16. Februar
Eine Studie bot erstmals für Deutschland repräsentative Daten zu den hier
lebenden ukrainischen Flüchtlingen. Eine deutliche Mehrheit wohnte in
Privatwohnungen und fühlte sich willkommen.
16. Februar
Airbus als weltweit großer Flugzeughersteller machte einen Rekordgewinn, hatte
aber mit Problemen wegen fehlender Teile und Fachkräften zu kämpfen.
16. Februar
Nachdem die Berlinale wegen Corona zwei Jahre lang ausgefallen war, fand sie in
diesem Jahr wieder statt. Trotz aktueller Krisen war der deutsche Film sehr
präsent.
16. Februar
Die deutsche Wirtschaft exportierte auch im vergangenen Jahr mehr Waren als sie
einführte. Doch der Überschuss im Handel halbierte sich als Folge des russischen
Kriegs gegen die Ukraine.
16. Februar
Aufgrund der zunehmenden militärischen Aktivitäten Chinas fanden die seit 2005
abgehaltenen Manöver Japans und der USA erstmals in der Nähe von Japan statt.
16. Februar
Bei der Unterbringung Geflüchteter waren viele Kommunen am Limit. Der
Flüchtlingsgipfel erfüllte ihre Erwartungen nicht. Finanzfragen wurden vertagt.
Einzelne Zusagen des Bundes gab es trotzdem, neben dem Versprechen einer engeren
Zusammenarbeit.
16. Februar
Die spanischen Gesetzespläne über freie Tage bei Menstruation, Rechtsanspruch
auf Abtreibungen und freie Geschlechtswahl hatten für hitzige Diskussionen
gesorgt. Jetzt verabschiedete sie das Parlament.
16. Februar
Tesla rief in den USA 360 000 Autos für ein Software-Update zurück, weil die
derzeitige Version laut US-Behörden eine erhöhte Unfallgefahr bedeutet.
16. Februar
Die UN gab an, eine Milliarde Dollar zu benötigen, um den Erdbebenopfern in der
Türkei zu helfen. Für Syrien wurden zusätzlich 400 Millionen benötigt.
16. Februar
Der ehemalige Stabhochspringer Tim Lobinger starb im Alter von nur 50 Jahren
nach langer Krebserkrankung.
17. Februar
In München begann die 59. Münchener Sicherheitskonferenz (MSC 2023), die bis zum
19. Februar dauert. Der ukrainische Präsident Selenskyj wurde per Video
zugeschaltet. Es dürfte um Panzer und Kampfjets gehen. Russland war nicht
eingeladen.
17. Februar
Die Frachtpreise waren zuletzt enorm gefallen. Das war eine gute Nachricht für
Verbraucher und Unternehmen. Containerreedereien wie Hapag-Lloyd mussten sich
auf schrumpfende Gewinne einstellen.
17. Februar
Gemeinden am Gardasee in Italien bereiteten sich nach einem extrem trockenen
Sommer 2022 und einem Winter ohne nennenswerte Niederschläge auf ein weiteres
Dürrejahr vor.
17. Februar
Die USA und Südkorea hielten in den nächsten Wochen Manöver ab, um sich auf
mögliche Angriffe Nordkoreas, auch Atomangriffe vorzubereiten, worauf Nordkorea
mit Drohungen von massiven Gegenreaktionen reagierte.
17. Februar
Mehrfach verschwanden plötzlich hochrangige chinesische Führungskräfte. Der
jüngste Fall: Investmentbank-Chef Bao Fan, der zu den einflussreichsten
Geschäftsleuten Chinas zählte, wurde vermisst.
17. Februar
Die Senkung der Herstellerpreise im Januar im Vergleich zum Dezember, ließen ein
Abflauen der hohen Inflation in Deutschland vermuten. Die Preise sanken zum
vierten Mal in Folge. Allerdings lag der Preisanstieg im Vergleich zwischen
Januar 2022 und 2023 bei 17,8 Prozent.
17. Februar
Rund 300 000 Passagiere wurden heute von den Warnstreiks an deutschen Flughäfen
betroffen. Ver.di wollte so Druck in den Tarifverhandlungen machen und warnte:
Dies könnte „ein Vorgeschmack“ für Streiks ganz „anderer Dimension“ sein.
17. Februar
Der deutsche Entertainer, Schlager- und ausgebildete Opernsänger Tony Marshall
starb mit 85 Jahren nach langer Krankheit in Baden-Baden.
17. Februar
Erdgas erreichte auf dem europäischen Markt mit 50 Euro pro Megawattstunde den
tiefsten Stand seit eineinhalb Jahren.
17. Februar
Vor einer Diskothek in Trier wurden Polizisten in der Nacht von 40 Menschen
attackiert. Bundesweit löste dieser Angriff Entsetzen aus. Ministerpräsidentin
Dreyer sprach von einem „unfassbaren Gewaltausbruch“.
17. Februar
Abseits der Öffentlichkeit fand vor der Küste von Südafrika ein Marinemanöver
mit Russland und China statt, das von der südafrikanischen Opposition stark
kritisiert wurde. Russland wollte seine neue Hyperschallrakete testen.
17. Februar
In den vergangenen Tage kam es im Erdbebengebiet in der Türkei und Syrien zu
Tausenden von Nachbeben. Zudem wurde Trinkwasser knapp, die Seuchengefahr wuchs.
Trotzdem wurden weitere Menschen gerettet.
17. Februar
Bei Sofia in Bulgarien wurden an Bord eines Lkw die Leichen von 18 Menschen
gefunden. Die Flüchtlinge waren offenbar erstickt. Rund 20 Überlebende wurden in
Kliniken versorgt. Drei Verdächtige wurden festgenommen.
18. Februar
Immer wieder wurden Verhandlungen mit Russland gefordert, doch auf der Münchener
Sicherheitskonferenz stellten Spitzenpolitiker klar: Gespräche mit Russland
waren derzeit unrealistisch.
18. Februar
In dem kleinen Ort Arkabutla im US-Bundesstaat Mississippi wurden sechs Menschen
erschossen, darunter auch die Ehefrau des mutmaßlichen Täters, der von der
Polizei festgenommen wurde.
18. Februar
Die Nachrichtenagentur Reuters meldete, dass Russland beim UN Sicherheitsrat
eine Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung zu den explodierten
Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee eingebracht hatte.
18. Februar
Der vermisste ghanaische Fußball-Profi Christian Atsu wurde nach der
Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion tot geborgen. Er war
31 Jahre alt.
18. Februar
Das japanische Verteidigungsministerium berichtete, dass Nordkorea eine
möglicherweise verbotene ballistische Rakete Richtung Japanisches Meer
abgefeuert hatte.
18. Februar
In der syrischen Stadt Suchna töteten IS-Angreifer laut Berichten von
Staatsmedien zahlreiche Zivilisten. Die syrische Beobachtungsstelle für
Menschenrechte meldete 68 Todesopfer, darunter sieben Soldaten.
18. Februar
Der chinesische Top-Diplomat Wang bezichtige auf der Münchener
Sicherheitskonferenz die USA, eine Kampagne gegen sein Land durchzuführen. Die
US-Sanktionen gegen Peking sah er als Protektionismus an. Auch in Bezug auf
Taiwan war er unnachgiebig.
18. Februar
US-Vizepräsidentin Harris bekräftigte die Unterstützung der USA für die
Ukraine.
Auf der Münchener Sicherheitskonferenz sagte sie, Putin sei mit dem Versuch
gescheitert, den Westen zu entzweien.
18. Februar
China stellte einen Vorschlag für Friedensgespräche im Ukraine-Krieg in
Aussicht. „Wir werden etwas vorlegen“, sagte der chinesische Top-Diplomat Wang
bei der Sicherheitskonferenz. Details nannte er jedoch nicht.
18. Februar
Die Außenminister der G-7-Staaten kündigten in München härtere Strafmaßnahmen
gegen Russland an. Die EU-Kommission wollte prüfen, durch welche Länder
Sanktionen unterlaufen wurden
19. Februar
Zum ersten Mal seit dem Abschuss des chinesischen Ballons vor der US-Küste
trafen sich die höchsten Außenpolitiker beider Länder. Vor und nach dem Gespräch
fanden Blinken und Wang harte Worte. Zugleich unterstrich Blinken, dass die USA
keinen Konflikt mit China suchten und keinen neuen Kalten Krieg wollten. Ein
ständiger diplomatischer Dialog sei wichtig.
19. Februar
In Antakya in der Türkei wurden 296 Stunden nach dem Erdbeben noch Menschen aus
den Trümmern gerettet. Inzwischen erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf mehr
als 45 000. Von Bundeskanzler Scholz wurde weitere Hilfe zugesagt.
19. Februar
Eine Zeitung berichtete, dass die deutsche Regierung die Hilfe für die
Erdbebenopfer in Syrien um 22,2 Millionen Euro aufgestockt hatte. Die UN gaben
an, dass die Nothilfe noch immer nicht alle Menschen im Nordwesten Syriens
erreicht hatte.
19. Februar
In der Nacht feuerte die israelische Armee eine Rakete auf ein Wohnhaus in
Damaskus. Dabei wurden mehrere Menschen getötet.
19. Februar
Einen Tag lang stand ein großer Teil des Luftverkehrs in Deutschland still. Nach
dem Warnstreik wurde heute wieder regulär geflogen. An einigen Flughäfen kam es
jedoch noch zu längeren Wartezeiten.
19. Februar
Bei der Münchener Sicherheitskonferenz stand der russische Angriffskrieg ganz
klar im Fokus. Vertreter der Rüstungsindustrie waren gefragte Gesprächspartner.
Es ging um mehr Munition, mehr Waffen, aber wenig um Frieden.
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