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April 2023 - Indien löst China ab

Indien löste am 27. April 2023 China als bevölkerungsreichstes Land der Welt ab. Seit Langem galt es als Hoffnung für die globale Wirtschaft. Seit Anfang der 2000er-Jahre war das Bruttoinlandsprodukt, also der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die jährlich innerhalb Indiens hergestellt wurden, stetig gewachsen. Die Prognosen für die Zukunft fielen noch besser aus. China bereitete sich seit Jahren vor, den negativen Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs entgegen zu wirken. Dies gilt als langfristig größte Bedrohung des wirtschaftlichen Aufstieg des Landes.
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Ereignisse April 2023


22. April
Volkswagen baute in Kanada seine bislang größte Batteriefabrik. Die Produktionsanlage wurde staatlich mit Milliarden subventioniert. Für Kanada bedeutete das wirtschaftliche Chancen für VW Weniger Abhängigkeit von Asien.
22. April
Nach der Veröffentlichung eines erfundenen Interviews mit dem früheren Rennfahrer Michael Schumacher trennte sich die Funke Mediengruppe von der Chefredakteurin der Illustrierten „die aktuelle“.
22. April
In Potsdam wurde die vierte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gestartet.
22. April
Mehr als sieben Jahrzehnte lang begeisterte der australische Komiker Barry Humphries vor allem in seiner Rolle der schrulligen Dame Edna Everage. Jetzt starb er im Alter von 89 Jahren. Eine Hüft-Operaton hatte zu Komplikationen geführt.
22. April
Mehr als 20 deutsche Diplomaten mussten Russland verlassen. Das kündigte das russische Außenministerium an. Dies sei eine Vergeltungsmaßnahme für die „erneute massenhafte Ausweisung“ russischer Diplomaten aus Deutschland.
22. April
Die zum Ende des Ramadans angekündigte Waffenruhe im Sudan wurde anscheinend nicht eingehalten. Das Bundesverteidigungsministerium traf Vorbereitungen für einen neuen Versuch, deutsche Staatsbürger aus dem afrikanischen Land zu evakuieren.
22. April
In den USA blieb der Zugang zu einem umstrittenen Abtreibungsmittel zumindest kurzzeitig gewährleistet. Der Oberste Gerichtshof in Washington verschob seine Entscheidung zu dem Präparat bis zum Ende des Berufungsverfahrens.
22. April
Die morgigen Wahlen in Salzburg könnten das Machtgefüge in dem österreichischen Bundesland verschieben, und nicht nur dort. Ein Durchmarsch der rechtspopulistischen FPÖ und ein Überraschungskandidat der Kommunisten könnten möglicherweise die Wahl entscheiden.
22. April
Mit 100 km/h den Zuckerhut hinab, das versprachen die Planer einer Seilrutsche, die an Rios geschütztem Wahrzeichen errichtet werden sollte. Anwohner protestierten dagegen, viele Unterstützer hatten sie aber nicht.
23. April
In Sevare im Zentrum von Mali wurden nach Angaben der Regionalregierung bei einem Anschlag mindestens neun Menschen getötet. Mehr als 60 wurden verletzt. Außerdem sollten zwanzig Häuser zerstört worden sein.
23. April
In Südfrankreich lehnten Tausende das Bauvorhaben an der A60 zwischen Toulouse und Castres ab. Sie veranstalteten ein Seifenkistenrennen gegen die Klimakrise und forderten den „sofortigen Stopp“ der Bauarbeiten an der 53 Kilometer langen A69.
23. April
Nach einer Woche heftiger Kämpfe im Sudan gab US-Präsident Biden den Befehl, Botschaftspersonal zu evakuieren. Weniger als hundert Menschen wurden aufgeflogen, darunter auch einige Diplomaten aus anderen Ländern.
23. April
Nach mehrstündigen Verhandlungen einigten sich Bund, Kommunen und Gewerkschaften auf mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Mögliche unbefristete Streiks waren damit vom Tisch.
23. April
Die Polizei nahm den Tatverdächtigen, der am Dienstagabend in einem Fitnessstudio in Duisburg vier Menschen mit einem Messer angegriffen hatte, fest. Das bestätigte die Polizei gegenüber dem WDR.
23. April
Die Länder der ehemaligen Sowjetunion hätten keinen völkerrechtlichen Status, das erklärte der chinesische Botschafter in Paris. Vertreter baltischer Staaten zeigten sich empört und fühlten sich in ihrer Haltung gegenüber China bestätigt.
23. April
Die Berliner SPD-Mitglieder stimmten dem Koalitionsvertrag mit der CDU mehrheitlich zu. Das erfuhr der rbb aus Parteikreisen.
23. April
In Norditalien war die Erleichterung groß, als die Bärin gefangen worden war, die einen Jogger getötet hatte. Seitdem entbrannte eine heftige Debatte, was mit ihr passieren sollte. Hunderte Demonstranten forderten ihre Freilassung.
23. April
Die erste Bundeswehrmaschine hat 101 deutsche und andere Staatsangehörige aus dem Sudan ausgeflogen.
24. April
Die europäischen Länder steigerten ihre Waffenimporte binnen fünf Jahren um fast 50 Prozent. Das berichtete das Friedensforschungsinstitut SIPRI. Auffällig war auch der starke Rückgang russischer Waffenimporte.
24. April
Seit Russland den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernommen hatte, war die Sorge groß, dass der Kreml diese Position missbrauchen würde. Der russische Außenminister Lawrow wurde heute in New York erwartet. Er wollte eine Sitzung des Rates leiten.
24. April
Nach Einschätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) würden in diesem Jahr 9 000 Geschäfte schließen.  Damit ging das Ladensterben der vergangenen Jahre weiter.
24. April
Neun Länder trafen sich heute zum Nordsee-Gipfel in Ostende. Es ging um den schnelleren und besser abgestimmten Ausbau der Windkraft auf See. Gastgeber Belgien wollte das Meer zum grünen Kraftwerk Europas machen.
24. April
Bei den deutschen Unternehmen wuchs der Optimismus. Im April stieg der Geschäftsklimaindex des Münchener ifo-Instituts zum sechsten Mal in Folge. Er kletterte von 93,2 Punkten im März auf 93,6 Punkte im April.
24 April
Die Evakuierungsaktionen im Sudan hielten an. Nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell wurden inzwischen bereits mehr als 1 000 EU-Bürger ausgeflogen. Die Bundeswehr brachte 311 Menschen in Sicherheit.
24. April
Die Konfliktparteien im Sudan ermöglichten zwar die Evakuierung ausländischer Staatsbürger. Doch sichere Fluchtkorridore für Sudanesen und Sudanesinnen fehlten. Ihr Alltag war gefährlich, es mangelte am nötigsten.

Streik der Verkehrsbetriebe >>


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