6. Januar
Bei der Wahl zum Sprecher des
US-Repräsentantenhauses wurde bisher elfmal
abgestimmt, ohne eine ausreichende Mehrheit für
einen Kandidaten zu erreichen. Die Abstimmung wurde
vertagt,
6. Januar
In Mexiko wurde ein Sohn des früheren
Drogenkartellchefs Joaquin „El Chapo“ Guzman von
Sicherheitskräften festgenommen, anschließend
lieferten sich mutmaßliche Bandenmitglieder und
Sicherheitskräfte über Stunden hinweg Kämpfe.
6. Januar
Die deutsche Industrie erlitt im November den
stärksten Auftragsrückgang seit mehr als einem Jahr.
Das Bundeswirtschaftsministerium sprach von einem
schwierigen Winter.
6. Januar
Im Jahr 2022 konnten deutsche Einzelhändler ihre
Umsätze um 8,2 Prozent steigern, so viel wie noch
nie. Allerdings sahen die realen Werte anders aus.
Berücksichtigte man die Inflation, sank der Umsatz
im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent.
6. Januar
Mit der italienischen Fußball-Nationalmannschaft
feuerte Gianluca Vialli den EM-Titel. Im Dezember
ließ er seine Aufgaben beim Verband ruhen. Nun, rund
drei Wochen später, starb der Ex-Nationalspieler.
6. Januar
Die neue Corona-Variante XBB.1.5 breitete sich
aktuell schnell in den USA aus und wurde auch in 28
weiteren Ländern nachgewiesen. Auch in Deutschland
kursierte der Omikron-Subtyp.
6. Januar
Laut „Spiegel“ hatte die Deutsche Bahn Probleme,
ihre Stellwerke zu besetzen. Um dem Personalmangel
entgegenzuwirken, wollte der Konzern in diesem Jahr
25 000 Mitarbeiter einstellen.
6. Januar
Die weltweiten Lebensmittelpreise erreichten im Jahr
2022 Rekordwerte. Laut der
Welternährungsorganisation stiegen die Preise im
Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent.
6. Januar
Der Supreme Court in konservativen US-Bundesstaat
South Carolina kippte ein Gesetz zum
Abtreibungsverbot nach der sechsten
Schwangerschaftswoche. Das Gericht verwies auf das
in der Verfassung festgeschriebene Recht auf
Privatsphäre.
6. Januar
Der Erdgasverbrauch war 2022 dank milder
Temperaturen deutlich gesunken. Er lag 14 Prozent
unter dem Durchschnitt der vorherigen vier Jahre.
Norwegen löste zudem Russland als wichtigsten
Gaslieferanten ab.
6. Januar
Die Inflation in der Eurozone hatte sich zum
Jahresende weiter abgeschwächt. Die
Verbraucherpreise stiegen um 9.2 Prozent und damit
weniger stark als erwartet. Die Kernteuerungsrate
legte dagegen zu.
6. Januar
Trotz der Serie von Zinserhöhungen zeigte sich der
US-Arbeitsmarkt weiter gut in Schuss. Die
Arbeitslosigkeit fiel auf das tiefste Niveau seit
Februar 2020 und es kamen mehr Jobs hinzu als
erwartet.
6. Januar
Stundenlang lieferten sich in Mexiko
Bandenmitglieder und Sicherheitskräfte heftige
Kämpfe. Dabei kamen nach Angaben des
Verteidigungsministers 29 Menschen ums Leben.
Auslöser war die Festnahme eines „El Chap“-Sohnes.
6. Januar
Seit 10 Uhr deutscher Zeit sollten die Waffen in der
Ukraine schweigen, so hatte es Russlands Präsident
Putin angekündigt. Doch die Feuerpause zum
orthodoxen Weihnachtsfest schien bereits gebrochen.
Beide Seiten meldeten den Beschuss mehrerer Städte.
6. Januar
Die neue ultrarechte Regierung in Israel kündigte
Sanktionen gegen die Palästinensische
Autonomiebehörde an. Diese waren eine Reaktion
darauf, dass die Palästinenser bei den Vereinten
Nationen eine Prüfung der israelischen Besatzung in
die Wege geleitet hatten.
7. Januar
In Washington, D.C. in den USA wählte der 118.
Kongress bei der Wahl des Sprechers des
Repräsentantenhauses im 15. Wahlgang Kevin McCarthy,
den Kandidaten der Republikaner, mit 215 zu 212
Stimmen (bei 6 Enthaltungen und einem vakanten Sitz=
zum neuen Sprecher. Mehr Wahlgänge für die Wahl des
Sprechers waren zuletzt 1859/1860 notwendig gewesen.
7. Januar
Nach den regimekritischen Protesten wurden im Iran
nach offiziellen Angaben zwei weitere Demonstranten
hingerichtet. EU-Parlamentspräsidentin Metsola rief
zu mehr Unterstützung für Demonstranten im Iran auf.
7. Januar
Nach drei Jahren Abschottung öffnete China morgen
seine Grenzen trotz hoher Corona-Fallzahlen. Das
Auswärtige Amt riet von nicht notwendigen Reisen ab.
Für Einreisende aus China galten verschärfte Regeln.
7. Januar
Nach heftigen Regenfällen waren mehrere Teile der
Kimberley-Region im Nordwesten Australiens
überschwemmt. Einige Städte könnten noch tagelang
von der Außenwelt abgeschnitten bleiben.
7. Januar
mRNA-Impfstoffe, zum Beispiel gegen Hautkrebs,
zeigten sich in klinischen Studien vielversprechend.
Unternehmen, die auf diesem Weg Corona-Impfstoffe
entwickelt hatten, arbeiteten an dieser neuartigen
Krebstherapie.
7. Januar
Aufgrund der Grundsteuerklärungen und der
Versteuerung von Hilfszahlungen aus
Entlastungspaketen litten die deutschen Finanzämter
unter einem Bearbeitungsstau. Laut der Deutschen
Steuer-Gewerkschaft war das nur ein Vorgeschmack auf
2023. Die Steuererklärungen sollten in der
Bearbeitung drei Monate länger in Anspruch nehmen.
7. Januar
Dem belarussischen Exilpolitiker Pawel Latuschka
zufolge waren die Vorbereitungen für eine
Mobilmachung in Belarus weit fortgeschritten. Die
Sorge, dass Belarus in den Russlandkrieg gegen die
Ukraine eintreten würde, wuchs.
7. Januar
Die US-Arzneibehörde FDA vergab eine beschleunigte
Zulassung für ein Antikörper-Medikament, das ein
Fortschreiten von Alzheimer verlangsamen sollte. Es
könnte allerdings auch schwere Nebenwirkungen geben,
wie Testreihen zeigten.
8. Januar
In Benin fanden Parlamentswahlen statt.
8. Januar
In Tel Aviv in Israel demonstrierten Tausende gegen
die neue rechte israelische Regierung unter
Ministerpräsident Netanyahu. Die Proteste richteten
sich insbesondere gegen Regierungspläne, das
Justizsystem gezielt zu schwächen.
8. Januar
Laut der Ukraine wurden im Nordosten und Süden des
Landes Stellungen und Ortschaften beschossen. Es gab
auch Tote. Der Kreml behauptet dagegen, nur Angriffe
abzuwehren.
8. Januar
Nach Chinas Öffnung der Grenzen reisen Zehntausende
von Hongkong nach China ein. Die Infektionszahlen
stiegen rapide an und Experten warnten vor 1,7
Millionen Coronatoten bis April.
8. Januar
Nach Angaben der Bundesnetzagentur würde es in
diesem Winter wohl keine Gasmangellage mehr geben.
Aber sie warnte, mit dem Sparen beim Heizen oder
Duschen aufzuhören,
8. Januar
Anti-Terror-Ermittler nahmen im Ruhrgebiet einen
Mann fest, der einen islamistischen Anschlag
vorbereitet haben sollte. Laut
Generalstaatsanwaltschaft sollte der iranische
Staatsangehörige dafür mehrere Giftstoffe besorgt
haben.
8. Januar
Im Landesinnern von Senegal prallten zwei Busse
zusammen. 40 Menschen kamen dabei ums Leben. Der
Präsident des Landes ordnete eine dreitägige
Staatstrauer an.
8. Januar
Mit 507 Millionen Europa unterstützte Deutschland im
Jahr 2022 die Arbeit des UNHCR und war damit
zweitgrößter Geber nach den USA. Das Hilfswerk
würdigte Deutschland als „wichtiges Land für den
Flüchtlingsschutz“.
8. Januar
Mehrere Tausend Menschen nahmen in Lützerath an
ersten größeren Protesten gegen die geplante Räumung
für den Kohletagebau teil. Nach einem Konzert kam es
laut Polizei zu ersten Auseinandersetzungen.
8. Januar
In Brasiliens Hauptstadt Brasilia stürmten Hunderte
Anhänger des früheren Präsidenten Bolsonaro das
Kongressgelände. Sie drangen offenbar auch in den
Präsidentenpalast ein. Die Polizei setzte Tränengas
ein. Zahlreiche Regierungen verurteilten die
Angriffe und sicherten Präsident Lula Solidarität
zu.
8. Januar
Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft leitete ein
Prüfverfahren gegen Finanzminister Lindner ein. Es
ging um ein Grußwort für eine Bank, bei der er auch
zwei Privatkredite hatte. Lindners Anwalt wies die
Vorwürfe zurück.