Mini-Solaranlagen ohne Genehmigung
Bundestag und Bundesrat beschlossen am 26. April
2024 das Solarpaket, nach dem eine Mini-Solaranlage auf dem Balkon oder
Fotovoltaik-Anlage im Mehrfamilienhaus künftig ohne komplizierte Anmeldung
möglich sein sollte. Durch das neue Gesetz dürfen Balkonkraftwerke mit einer
maximalen Leistung bis 2000 Watt bis zu in Betrieb genommen werden und maximal
800 Watt einspeisen dürfen. Ob der VDE den Anschluss eines Solargeräts ans
Hausnetz über eine Schuko-Steckdose duldet, ist noch nicht entschieden.
Das geschah im April 2023
26. April
Die USA begannen mit dem Bau eines provisorischen Hafens für Hilfsschiffe
vor der Küste des Gazastreifens. Er sollte Anfang Mai fertig sein. Derweil
wurden Warnungen vor einer Hungersnot in Gaza immer lauter.
26. April
Das Bundesverwaltungsgericht wies die Klage gegen den Bau eines
LNG-Terminals vor Rügen ab. Das Projekt sei angesichts der „fortbestehenden
Krise der Gasversorgung“ gerechtfertigt.
26. April
China schickte neue Astronauten ins All. Sie sollten auf der Raumstation
Tiangong Experimente durchführen und unter anderem Fische züchten.
26. April
Etwa 200 französische Bürger befassten sich anderthalb Jahre lang mit dem
Thema Sterbehilfe. Nun sollte die aktive Sterbehilfe legalisiert werden.
Heute traf sich Präsident Macron mit beteiligten Bürgern.
26. April
Deutschland und Frankreich legten den Grundstein für den „Kampfpanzer der
Zukunft“. Sie wollten ihn gemeinsam bis 2040 bauen und er sollte auch mit
anderen Waffen vernetzt sein.
26. April
In westafrikanischen Burkina Faso wurden den Radiosendern BBC und Voice of
America für zwei Wochen die Ausstrahlung verboten. Grund dafür waren
angebliche Desinformationen über eine Gewalttat der Armee.
26. April
Der Regisseur und Produzent Michael Verhoeven starb im Alter von 85 Jahren.
Er war mit seinen Filmen „Die weiße Rose“ oder „Das schreckliche Mädchen“
auch international bekannt.
26. April
Das UN-Menschenrechtsbüro berichtete, dass im Iran vermehrt Frauen und
Mädchen, die aus Protest gegen das Regime kein Kopftuch trugen, bei
Kopftuchkontrollen festgenommen wurden.
26. April
Thyssenkrupp trennte sich von Teilen der Stahlsparte. Dort stieg der
tschechische Milliardär Daniel Křetínský ein. Geplant war ein
Gemeinschaftsunternehmen, an dem Thyssenkrupp nur noch 50 Prozent hielt.
Arbeitnehmer kritisierten das.
26. April
Die Konjunkturflaute hatte auch Folgen für den Arbeitsmarkt. Einer Studie
zufolge dürfte die Arbeitslosigkeit 2024 den höchsten Stand seit 215
erreichen.
26. April
Der jüngste Nachtfrost hatte drastische Folgen für die Weinernte. Die
Versicherung „Vereinigte Hagel“ schätzte den Schaden deutschlandweit in
Wein- und Obstanbaugebieten auf mehr als 500 Millionen Euro ein.
26. April
In Bremervörde ging die Suche nach einem seit vier Tagen vermissten
Sechsjährigen weiter. Seit dem Morgen durchkämmten Hunderte Einsatzkräfte,
unterstützt von 150 weiteren Soldaten, die Gegend.
26. April
Galeria Karstadt Kaufhof wollte 16 weitere Warenhäuser schließen. Im Laufe
des Tages sollte bekannt gegeben werden, um welche der 92 Standorte es sich
handelte. Etwa 1 400 Arbeitsplätze waren davon betroffen.
26. April
Bei dem Unfall eines Bauzugs in Hamburg wurden sechs Menschen verletzt,
einer davon schwer. Die Polizei ermittelte. Der Fernverkehr wurde
umgeleitet.
27. April
Der Vergewaltigungsprozess gegen den US-Filmproduzenten Weinstein wurde
möglicherweise neu verhandelt. Die Entscheidung des New Yorker Gerichts
sorgte vor allem in Hollywood für Unverständnis.
27. April
die WHO mahnte zur Wachsamkeit wegen der Vogelgrippe. Diese breitete sich
immer weiter aus und auch Säugetiere wie beispielsweise Kühe könnten
betroffen sein. Die WHO schätzte das Risiko für die öffentliche Gesundheit
derzeit als gering ein, warnte jedoch vor dem Verzehr von Rohmilch.
27. April
In Kenia war nach starken Regenfällen etwa die Hälfte des Landes von
Überflutungen betroffen. Viele Menschen in den Slums von Nairobi verloren
alles.
27. April
Katar hatte sich im Nahost-Konflikt als Vermittler etabliert. Mittlerweile
stockten die Verhandlungen und das Emirat übte ungewohnt deutliche Kritik an
der Hamas. Es könnte zum Bruch mit den militanten Islamisten kommen.
27. April
In den USA protestierten im ganzen Land Studierende gegen die Israel-Politik
der Regierung. Die Proteste der jungen Leute könnte für Präsident Bidens
Wahlkampf zum Problem werden.
27. April
In den USA richteten mindestens 60 Wirbelstürme schwere Schäden an. Die
meisten Bewohner der betroffenen Gebiete kamen glimpflich davon. Es könnten
aber weitere Unwetter folgen.
27. April
Nach Angaben der Ukraine wurden bei russischen Angriffen mehrere Kraftwerke
schwer beschädigt. Die Ukraine sollte Ölraffinerien in Russland getroffen
haben.
28. April
Im Irak wurde ein Gesetz verabschiedet, das gleichgeschlechtliche
Beziehungen unter Strafe stellte. Bis zu 15 Jahre Haft drohten.
28. April
Das Presse-Dinner und der damit verbundene Auftritt des US-Präsidenten
hatten Tradition in Washington. Dieses Jahr wartete Präsident Biden mit
Trump-Witzen und Mahnungen auf. Vor den Türen fanden Proteste gegen Bidens
Nahost-Politik statt.
28. April
In Guangzhou in China kostete ein Tornado mindestens fünf Menschen das
Leben. Mehr als 140 Fabrikgebäude stürzten ein. Es war bereits das zweite
Unwetter binnen einer Woche in der Millionenmetropole in Südchina.
28. April
In Russland wurden zwei Journalisten, die auch für westliche
Nachrichtenagenturen arbeiteten, verhaftet. Die Justiz warf ihnen
„Extremismus“ vor. Sie sollten für das Nawalny-Team aktiv gewesen sein.
28. April
Israel stand wegen seines Vorgehens im Gazastreifen zunehmend unter Kritik.
Berichten zufolge könnten mehreren Israelis Haftbefehle durch das
internationale Strafgericht in Den Haag drohen, darunter auch Regierungschef
Netanyahu.
28. April
Im Libanon konnten viele Eltern Ihre Kinder aufgrund der schlimmen
Wirtschaftskrise nicht mehr richtig versorgen. Waisenhäuser boten trotz
Armut eine Perspektive. Allerdings war das nur eine Übergangslösung.
28. April
Die Suchaktion in Niedersachsen nach dem vermissten sechsjährigen Arian
wurde stark ausgeweitet. Zeitweise suchten bis zu 1 200 Menschen zu Land und
zu Wasser nach dem Jungen. Das Kind wurde seit Montag vermisst.
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