Dezember 2024
In Georgien nahmen Anfang Dezember die Spannungen
nach dem angekündigten Aufschub der
EU-Beitrittsgespräche zu. Bei neuen Protesten kam es
am Abend in der Hauptstadt Tiflis zu Krawallen. Die
USA setzten ihre strategische Partnerschaft aus.
Gleich am ersten Tag ihrer Amtszeit reisten die
neune EU-Spitzenvertreter Kallas und Costa nach
Kiew. Sie wollten der Ukraine die volle
EU-Unterstützung zusichern. Dabei setzte Russland
das Land weiter militärisch unter Druck.
Wichtige Ereignisse im Dezember 2024
1. Dezember
Bei Volkswagen standen die Zeichen auf Warnstreiks.
In der vergangenen Nacht endete die Friedenspflicht.
Es wurde damit gerechnet, dass es bereits an diesem
Montag zu Arbeitsniederlegungen an VW-Standorten
kommen sollte.
1. Dezember
Lange blieb es trocken, doch nun gab es in mehreren
Regionen rund um die Ägäis starke Regenfälle. Ein
Mensch kam ums Leben. Besonders betroffen war die
griechische Insel Rhodos.
1. Dezember
Der frühere Bundesjustizminister Buschmann sollte
neuer FDP-Generalsekretär werden. Das bestätigte ein
Parteisprecher dem ARD-Hauptstadtstudio.
1. Dezember
Irland stand vor einem möglichen Regierungswechsel.
Die Sozialdemokratische Allianz war bei der
Parlamentswahl in Irland nach vorläufigen Zahlen
stärkste Kraft geworden. Die bisherigen
Regierungspartner erlitten teils starke Verluste.
1. Dezember
50 beschädigte Fahrzeuge, 26 Verletzte war die
Bilanz der Chaosfahrt eines Lkw auf der A1 und der
A46 in Nordrhein-Westfalen. Es gab nun offenbar
Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Fahrers.
1. Dezember
In Südkorea scheiterten die Verhandlungen über ein
UN-Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll. Einige
Ölförderländer lehnten Vorgaben zur
Plastikproduktion ab. Im kommenden Jahr sollte
weiterverhandelt werden.
2. Dezember
Der scheidende US-Präsident Joe Biden begnadigte
entgegen vorheriger Aussagen sein Sohn Hunter nun
doch. Dieser sei wegen seines Vaters von der Justiz
anders behandelt worden, führte er zur Begründung
an.
2. Dezember
Bundeskanzler Scholz reiste in die ukrainische
Hauptstadt Kiew, wo er sich mit Präsident Selenskyj
treffen wollte. Bei seiner Ankunft kündigte er
Rüstungslieferungen im Wert von 650 Millionen Euro
an.
2. Dezember
Die Stimmung im deutschen Einzelhandel blieb
angespannt, aber immerhin stieg die Laune vor dem
Weihnachtsgeschäft wieder etwas. Verbraucher sollten
sich aber auf Preiserhöhungen einstellen.
2. Dezember
Während eines Fußballspiels in Guinea flogen
zwischen Fans Steine. Die Polizei setzte Tränengas
ein. Daraufhin kam es zu einer Massenpanik, bei der
mehr als 50 Menschen ums Leben kamen.
2. Dezember
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in
behördliche Obhut kamen, erreichte im vergangenen
Jahr einen Höchstwert. Besonders eine Gruppe sorgte
für den Anstieg, und zwar unbegleitet eingereiste
Minderjährige.
2. Dezember
Nach den plötzlichen Angriffen von islamistischen
Rebellen wollte der Machthaber Assad zurückschlagen.
Unterstützung bekam er nun von pro-iranischen
Milizen aus dem Irak, und auch Russland griff in
Syrien ein.
2. Dezember
Außenministerin Baerbock traf sich bei einem Besuch
in Peking mit ihrem chinesischen Amtskollegen Wang.
Ganz oben auf der Agenda der Ministerin stand dabei
Chinas Rolle beim russischen Angriffskrieg auf die
Ukraine.
2. Dezember
Die finanzielle Lage in Frankreich sollte die
Finanzmärkte noch lange beschäftigen. Eine neue
Eurokrise schien aber fern, wenn Frankreich sein
Budgetproblem bald in den Griff bekommen wurde.
2. Dezember
Als eines der ersten Länder weltweit hatte Norwegen
den Abbau von Bodenschätzen auf dem Meeresboden
erlaubt. Umweltschützer warnten vor Gefahren für das
Ökosystem. Jetzt ließ die Regierung das Projekt
ruhen.
3. Dezember
In Irland konnte die konservative Partei Fianna Fáil
die Parlamentswahl für sich entscheiden. Sie war
jedoch auf Partner angewiesen. Die Regierungsbildung
könnte sich hinziehen.
3. Dezember
In Georgien demonstrierten erneut Tausende für eine
Wiederaufnahme der EU-Beitrittsgespräche. Die
russlandfreundliche Regierung reagierte mit massivem
Polizeiaufgebot. Mehrere Staaten verhängten wegen
des Vorgehens Sanktionen.
3. Dezember
Trotz Waffenruhe im Libanon gab es vereinzelte
Angriffe. Bei israelischen Bombardierungen wurden
mehrere Menschen getötet. Auch die Hisbollah feuerte
Raketen ab. Die USA versuchten nun, Sorgen vor einem
Scheitern des Abkommens zu zerstreuen.
3. Dezember
Ermittler zerschlugen eine kriminelle
Handelsplattform. „Crimenetwork“ war der größte
deutschsprachige Online-Marktplatz für illegale
Waren und Dienstleistungen. Einer der mutmaßlich
technischen Köpfe der Plattform saß jetzt in Haft.
3. Dezember
Hunderte Frauen und Mädchen wurden in Deutschland
Tag für Tag Opfer von körperlicher oder psychischer
Gewalt. Nach Ansicht des Deutschen Instituts für
Menschenrechte unternahm der Staat zu wenig für
ihren Schutz und forderte daher Maßnahmen.
3. Dezember
Georgiens proeuropäische Präsidentin Surabischwili
scheiterte damit, auf juristischem Weg Neuwahlen zu
erreichen. Das Verfassungsgericht lehnte einen
Antrag ab. Die Ergebnisse der Parlamentswahl zu
annullieren.
3. Dezember
Der südkoreanische Präsident Yoon rief überraschend
das Kriegsrecht aus und schickte Soldaten zum
Parlament. Dieses lehnte das Kriegsrecht ab, sogar
die Abgeordneten der Präsidentenpartei.
3. Dezember
Erstmals wurde in Namibia eine Frau an die
Staatsspitze gewählt. Netumbo Nandi-Ndaitwah setzte
sich in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl
durch.
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Dezember 2024
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