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Oktober 2022 - Annexionen verurteilt

Die UN-Vollversammlung vom 12. Oktober 2022 verurteilte die Annexionen Russlands in der Ukraine mit überwältigender Mehrheit. 143 der 193 Mitgliedsstaaten stimmten für eine entsprechende Resolution. Fünf Länder stimmten dagegen, 35 enthielten sich der Stimme. 10 Länder gaben keine Stimme ab. Obwohl der Beschluss völkerrechtlich nicht bindend ist, zeigte er die klare internationale Isolation Russlands. Putin wurde aufgefordert die Annexionen von Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson zurückzunehmen.
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Wichtige Ereignisse im Oktober 2022


10. Oktober
In Straßburg in Frankreich fand die parlamentarische Versammlung des Europarates statt, die bis zum 14. Oktober 2022 dauerte.
10. Oktober
Der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ging an die US-amerikanischen Ökonomen Ben Bernanke, Douglas W. Diamond und Philip Dybvig für ihre Forschung zu Banken- und Finanzkrisen.
10. Oktober
Laut vorläufigem Endergebnis ging die SPD aus der Wahl in Niedersachsen klar als stärkste Kraft hervor, gefolgt von CDU; Grünen und der AfD. Damit könnte das Bundesland im Hinblick auf das Regierungsbündnis vor einem Farbwechsel stehen.
10. Oktober
Sieben Raketen feuerte Nordkorea in den vergangenen zwei Wochen ab. Nun berichtete die staatliche Nachrichtenagentur, damit wäre die Fähigkeit des Landes „zum nuklearen Gegenschlag“ überprüft worden.
10. Oktober
Die französische Marine rettete mehr als 360 Flüchtende auf dem Weg nach Großbritannien aus Seenot. Seitdem die Sicherheitsmaßnahmen am Eurotunnel in Calais erhöht wurden, versuchten immer mehr Migranten den Ärmelkanal zu überqueren.
10. Oktober
In Venezuela lösten starke Regenfälle einen Erdrutsch aus. Mindestens 25 Menschen kamen ums Leben.
10. Oktober
Mehrere ukrainische Städte wurden mit Raketen angegriffen. Allein in Kiew starben laut Angaben der Regierung mindestens acht Menschen. Russlands Präsident Putin bezeichnete die Angriffe als Reaktion auf „terroristische Aktionen“.
10. Oktober
Im September meldeten in Deutschland rund ein Drittel mehr Firmen als im Vorjahresmonat Insolvenz an. Grund waren auch die hohen Energiekosten.
10. Oktober
Nach den Explosionen an den Nord Stream Gasröhren in der Ostsee nahm jetzt die Bundesanwaltschaft Ermittlungen auf. Es handele sich um einen „schweren gewalttätigen Angriff auf die Energieversorgung“, so die Begründung.
10. Oktober
In Mittelamerika löste der Tropensturm „Julia“ Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Dabei starben mindestens 20 Menschen. Betroffen waren vor allem Guatemala, El Salvador und Honduras.
11. Oktober
US-Präsident Biden sagte der Ukraine weitere Militärhilfe zu, darunter „fortschrittliche Luftabwehrsysteme“.
11. Oktober
Durch Waffenschmuggel gelangten jährlich 200.000 Waffen aus den USA nach Mexiko. Die Hersteller der Waffen wurden jetzt von der mexikanischen Regierung verklagt.
11. Oktober
In Washington tagten derzeit der Internationale Währungsfonds und die Weltbank. Dabei gaben IWF-Chefin Georgieva und Weltbank-Präsident David Malpass gleich zum Auftakt einen düsteren Ausblick auf die kommenden Jahre. Es gebe ein großes Risiko einer weltweiten Rezession im nächsten Jahr, das Wirtschaftswachstum in führenden europäischen Ländern verlangsame sich.
11. Oktober
Schon am ersten Tag der Dringlichkeitssitzung der UN-Vollversammlung wurde klar, wie isoliert Russland mit seinem Vorgehen in der Ukraine da stand. Kiew forderte von der Weltgemeinschaft ein klares Signal nach den Annexionen seiner Gebiete.
11. Oktober
Laut dem LKA gab es in Berlin rund 40 Autovermietungen, die „einzig und allein dazu da sind, das kriminelle Milieu mit Fahrzeugen zu versorgen“. Die Hinterleute sollten kriminelle Mitglieder polizeibekannte Großfamilien sein.
11. Oktober
Ein arabisch-türkischer Clan betrog unzählige Menschen in Deutschland um geschätzt 120 Millionen Euro. Vor Kurzem wurden einige der Täter verurteilt. Ihre Opfer warteten auf Entschädigung.
11. Oktober
Die Einnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden stiegen im ersten Halbjahr, die Ausgaben sanken. Für den öffentlichen Gesamthaushalt hieß das: Das Defizit wurde kleiner, wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigten.
11. Oktober
Der EU-Botschafter in Belarus, Dirk Schuebel, verließ seinen Posten in Minsk. Das Land habe ihm die nötigen Papiere verweigert, teilte er mit. Er kritisiere „eklatante Verletzungen der Menschenrechte und des internationalen Rechts“.
11. Oktober
An den Stränden der neuseeländischen Chatham-Inselgruppe strandeten erneut Hunderte Grindwale. Um weiteres Leid zu vermeiden, wurden die Tiere eingeschläfert. Zwei Tage zuvor  waren mehr als 200 Grindwale ganz in der Nähe verendet.
11. Oktober
Israel und der Libanon einigten sich nach langem Streit auf einen Grenzverlauf im Mittelmeer. Es ging um Milliardeneinnahmen aus den dortigen Gasfeldern. Beide Staaten sollten demnach Zugang zu Gasfeldern im östlichen Mittelmeer bekommen.
11. Oktober
Am 6. Mai 2023 sollte laut Ankündigung der britischen Regierung die Krönung von König Charles III. Stattfinden, wobei die eigentliche Zeremonie in kleinerem Rahmen stattfinden soll als die Krönung seiner Mutter im Jahr 1953.
11. Oktober
Die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes forderten 10,5 Prozent mehr Lohn. Hintergrund der Forderung war die hohe Inflation. Ab Januar sollte verhandelt werden.
11. Oktober
Nachdem die DART-Sonde der US-Weltraumbehörde NASA vor zwei Wochen mit dem Asteroiden Dimorphos gezielt kollidiert war, ergaben nun die Auswertungen der Mission, dass es der NASA gelungen war, den Kurs des Asteroiden zu verändern.
11. Oktober
Seit 2020 war Deutschland Mitglied im UN-Menschenrechtsrat und blieb es nun für drei weitere Jahre.
11. Oktober
Die britische Schauspielerin Angela Lansbury, die vor allem aus der TV-Serie „Mord ist ihr Hobby“ bekannt war, starb fünf Tage vor ihrem 97. Geburtstag in ihrem Haus in Los Angeles.
12. Oktober
Bei einem Treffen mit IAEA-Chef Grossi erklärte Russlands Präsident Putin, dass er „offen für einen Dialog“ über die Sicherheit des umkämpften ukrainischen AKW Saporischschja sei. Grossi verlangte erneut die Einrichtung einer „Schutzzone“.
12. Oktober
Die USA wollten ihre Beziehungen zu Saudi-Arabien überprüfen, nachdem das vom Königreich dominierte Kartell OPEC+ angekündigt hatte, die Öl-Fördermenge zu reduzieren. Dies spiele Russland in die Hände, hieß es. Kremlchef Putin hingegen lobte die OPEC+ Entscheidung.
12. Oktober
Als Folge der Explosion vom Bomben auf der Krim-Brücke wurden vom russischen Geheimdienst FSB acht Verdächtige, darunter fünf Russen, festgenommen. Laut FSB war der ukrainische Militärgeheimdienst für den Bombenanschlag verantwortlich.
12. Oktober
Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten berieten heute über die weitere Unterstützung der Ukraine. NATO-Generalsekretär Stoltenberg sah den Kreml unter Druck und die Ukraine auf dem Vormarsch.
12. Oktober
Großbritannien stürzte schneller in eine möglicherweise lang anhaltende Konjunkturkrise als bisher erwartet. Bereits im August war die Wirtschaftsleistung des Landes überraschend gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes sank im August im Monatsvergleich um 0,3 Prozent. Experten hatten lediglich mit einer Stagnation gerechnet.
12. Oktober
Aufgrund seiner Rolle bei der Flutkatastrophe im Ahrtal trat der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz von seinem Amt zurück. Es ging um die Frage, wann Lewentz welche Informationen vorgelegen hatten.
12. Oktober
In Polen wurde ein Leck in der Ölpipeline Druschka, über die auch Deutschland versorgt wurde, entdeckt. Es handelte sich dabei anscheinend um eine zufällige Beschädigung. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte, dass die Versorgung Deutschlands nicht gefährdet sei.
12. Oktober
Russlands Präsident Putin beschuldigte die USA anlässlich seiner Rede bei der russischen Energiewoche der Manipulation der Ostsee-Pipeline. Außerdem stellte er die Behauptung auf, dass die westlichen Länder mit ihren Sanktionen und dem Gaspreisdeckel die Weltwirtschaft gefährdeten.
12. Oktober
Die Europäische Kommission schlug den Mitgliedsstaaten vor, Bosnien und Herzegowina zum EU-Beitrittskandidaten zu erklären. Erweiterungskommissar Varhelyi sprach von einer „historischen Gelegenheit“.
12. Oktober
Nach Beratungen der Ukraine-Kontaktgruppe sagte Pentagon-Chef Austin, dass die Ukraine so schnell wie möglich weitere Abwehrsystem von anderen Ländern erhalten sollte. Die jüngste deutsche Lieferung lobte er als „wichtige Spende“.
12. Oktober
Die deutsche Wirtschaft wird im kommenden Jahr voraussichtlich um 0,4 Prozent schrumpfen. Das war die Herbstprognose von Bundeswirtschaftsminister Habeck. Es sei „schlimm“, doch die Regierung habe Antworten, sagte er gegenüber den „Tagesthemen“.

weiterer Rückblick Oktober 2022

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