Juni 2023 - Air Defender 23
In Europa begann am 12. Juni 2023 das Großmanöver „Air Defender 23“ der
Luftstreitkräfte von NATO-Staaten und Verbündeten unter Führung der Luftwaffe
der Bundeswehr. Das Manöver dauerte bis zum 23. Juni. Es beteiligten sich 25
Mitgliedstaaten und über 10.000 Soldatinnen und Soldaten. Er erfolgten 250
Starts und Landungen. Hauptziel der NATO-Übung war die Verlegung von
Luftstreitkräften, falls ein NATO-Bündnisfall eintritt. Also z.B., falls ein
NATO-Mitgliedstaat angegriffen werden sollte.
Chronik Juni 2023
12. Juni
In Mailand in Italien starb der italienische Medienmogul und ehemalige
Ministerpräsident Silvio Berlusconi im Alter von 85 Jahren.
12. Juni
Laut Friedensforschungsinstitut SIPRI stärkten die Atommächte ihre nuklearen
Arsenale. Die Transparenz nahm nach Beginn des Ukrainekrieges ab. Ein
deutlicher Zuwachs der Sprengkräfte wurde in China verzeichnet.
12. Juni
In Montenegro gewann nach inoffiziellen Ergebnissen die Bewegung „Europa
Jetzt“ die Parlamentswahl. Demnach kam die Partei von Ex-Finanzminister Uros
Spajic auf 26 Prozent. Er plante die Bildung einer „proeuropäischen
Regierung“.
12. Juni
Die Interstate 95 gehörte zu den meistbefahrenen Strecken in den USA. Im
Philadelphia stürzte nun eine der Autobahnbrücken teilweise ein. Unter der
Brücke hatte ein Tanklaster Feuer gefangen.
12. Juni
Bei einem Busunglück in Australien kamen mindestens zehn Menschen ums Leben
und 20 weitere wurden verletzt. Der Unfall ereignete sich in dem beliebten
Weinanbaugebiet Hunter Valley nach einer Hochzeitsfeier.
12. Juni
Die Ukraine befreite nach eigenen Angaben mehrere Dörfer im Südosten des
Landes. Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar erklärte zudem, Russland
habe Kampfeinheiten aus dem Gebiet Cherson abgezogen.
12. Juni
Im österreichischen Bundesland Tirol brach der Gipfel eines Berges des
Fluchthorn-Massivs ab. Bei dem gewaltigen Bergsturz und der dadurch
ausgelösten Gerölllawine wurde nach ersten Angaben niemand verletzt.
12. Juni
Nach fünf Jahren Nichtmitgliedschaft wollten die USA wieder der UNESCO
beitreten. Ausschlaggebend waren offenbar geopolitische Gründe.
Generalsekretärin Azoulay sprach von einem „starken Akt des Vertrauens“.
12. Juni
Im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo verübte eine Miliz ein
Massaker an Flüchtlingen. Laut Behörden tötete die Gruppe mehr als 45
Menschen. Die Region Ituri wurde seit Jahren von einem blutigen Konflikt
erschüttert.
13. Juni
Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs von Polen, Frankreich und
Deutschland forderte Präsident Duda die Aufnahme der Ukraine in die NATO.
Scholz und Macron wollten vor dem Gipfel des Bündnisses im Juli lieber über
Sicherheitsgarantien sprechen.
13. Juni
Basierend auf der UN-Konvention gegen Folter klagten die Niederlande und
Kanada den syrischen Staat an. Spätestens seit 2011 hatte das Regime seine
Bevölkerung unterdrückt und unter anderem Chemiewaffen eingesetzt.
13. Juni
Trotz Differenzen hoffte die EU auf den Abschluss eines Handelsabkommens mit
der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur bis Ende des Jahres.
Kommissionspräsidentin von der Leyen reiste unter anderem dazu nach
Brasilien.
13. Juni
Donald Trump schrieb Geschichte auf seine Art. Nach einer beispiellosen
Anklageverlesung in New York musste der Ex-Präsident nun wieder vor Gericht
erscheinen. In Miami war ein Beschuldigter zu erwarten, der sich keiner
Schuld bewusst war.
13. Juni
Die gesetzliche Krankenkasse erwartete 2024 ein Milliardendefizit.
Gesundheitsminister Lauterbach lehnte Leistungskürzungen als Konsequenz ab.
Stattdessen sollte der Beitragssatz „erneut leicht steigen müssen“, sagte
er.
13. Juni
Der US-Schauspieler Treat Williams kam im Alter von 71 Jahren bei einem
Verkehrsunfall ums Leben.. Er wurde vor allem durch seine Hauptrollen im
Filmusical „Hair“ und in der Serie „Everwood“ bekannt.
13. Juni
Die Inflationsrate schwächte sich im Mai leicht auf 6,1 Prozent ab, vor
allem dank gesunkener Energiekosten. Hohe Lebensmittelpreise machten vielen
Deutschen aber weiter zu schaffen. Verbraucherschützer warnten vor den
Folgen.
13. Juni
Der Tourismus in Deutschland erholte sich nach den Pandemiejahren. Im April
erreichte die Zahl der Übernachtungen fast das Vorkrisenniveau. Das lag vor
allem an Deutschen, die im eigenen Land Urlaub machten.
13. Juni
Ford weihte in Köln seine erste E-Auto-Produktion in Europa ein. Es war
Auftakt zu einem Strategiewechsel. In der Stadt lief künftig nicht mehr das
günstige Modell Fiesta vom Band, sondern ein teurer Elektro-SUV.
13. Juni
Jedes Jahr wurden in Deutschland Tausende hitzebedingte Todesfälle
verzeichnet und ihre Zahl könnte durch den Klimawandel steigen. Um
entgegenzusteuern, wollte Gesundheitsminister Lauterbach ein Konzept für
mehr Hitzeschutz entwickeln.
13. Juni
Deutschland exportierte seit Beginn des Ukraine-Kriegs deutlich mehr Waren
in die Nachbarstaaten Russlands. Experten vermuteten, dass damit auch die
westlichen Sanktionen umgangen wurden.
13. Juni
In einer Spitzenrunde erzielte die Regierungskoalition eine
Grundsatzeinigung über das Heizungsgesetz. Noch diese Woche sollte der
Entwurf in den Bundestag eingebracht werden.
13. Juni
Nachdem in Nottingham in Großbritannien drei Tote gefunden wurden, gab die
Polizei weitere Details bekannt. Ein Mann wurde festgenommen. Er sollte die
drei erstochen und danach drei weitere Menschen verletzt haben. Das Motiv
war unklar.
13. Juni
Vor einem US-Bundesgericht in Miami plädierte Ex-US-Präsident Trump auf
nicht schuldig. Ihm wurden 37 Straftaten zur Last gelegt.
13. Juni
Der US-Schriftsteller Cormac McCarthy starb im Alter von 89 Jahren. Er
erreichte durch die Verfilmung seines Western-Thrillers „No Country for old
Men“ weltweite Berühmtheit.
13. Juni
Der russische Präsident Putin forderte, die Waffenlieferungen an die Ukraine
einzustellen. Nur dann wäre Russland bereit zu Friedensgesprächen.
14. Juni
Die EU wollte mit ihrer KI-Verordnung erstmals einen gesetzlichen Rahmen für
die Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz schaffen.. Das
Parlament sollte heute über die hart errungene Vorlage abstimmen.
14. Juni
Mehr als 108 Millionen Flüchtlinge weltweit hatte das UNHCR im vergangenen
Jahr erfasst. Das war ein neuer Höchstwert. Die meisten Menschen flüchteten
aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine. Deutschland war eines der
wichtigsten Aufnahmeländer.
14. Juni
Die Inflation in den Vereinigten Staaten ging überraschend stark zurück.
Damit wurde wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank Federal Reserve nach
ihrer Serien von Zinserhöhungen eine Pause einlegte.
14. Juni
Die geplante Mega-Übernahme des Videospiele-Herstellers Activision durch
Microsoft lag vorübergehend auf Eis. Ein US-Richter gab dem Antrag der
US-Kartellbehörde statt, das Geschäft vorläufig auszusetzen.
14. Juni
Die Preise im deutschen Großhandel fielen zum zweiten Mal in Folge. Damit
könnte auch die Inflation weiter nachlassen, denn der Großhandel galt als
Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden.
14. Juni
Senioren in Deutschland hatten am meisten Platz. Im Schnitt verfügten sie
über fast 70 Quadratmeter Wohnraum. Jüngere hatten deutlich weniger Wohnraum
zur Verfügung, am wenigsten Platz hatten die 25 bis 44-Jährigen.
14. Juni
In Mailand fand am Nachmittag das Staatsbegräbnis für den früheren
italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi statt. Auch die Staatstrauer
war in Italien angeordnet, ein nicht ganz unumstrittener Schritt.
14. Juni
Nach langem Ringen hatte Deutschland erstmals eine nationale
Sicherheitsstrategie. Darin führte die Bundesregierung aus, wie sie auf
äußere und innere Gefahren reagieren wollte. Die „größte Bedrohung“ sei auf
absehbare Zeit Russland.
14. Juni
Auch im zwölften Anlauf schaffte es Libanons Parlament nicht, einen neuen
Präsidenten zu wählen. Eine verheerende Nachricht für das Land, das unter
einer massiven Wirtschaftskrise litt.
14. Juni
Vor fünf Tagen wurde in Baden-Württemberg mehrere Teilnehmer einer
Trauerfeier verletzt. Neuesten Erkenntnissen zufolge wurde wohl eine
Handgranate auf die Trauergemeinde geworfen. Die Polizei nahm drei weitere
Verdächtige fest.
14. Juni
Wie erwartet ließ die US-Notenbank den Leitzins unverändert, erstmals nach
zehn Erhöhungen in Folge. Weitere Zinsschritte noch in diesem Jahr schlossen
die Währungshüter aber nicht aus.
15. Juni
Nachdem in Polen erneut eine Schwangere im Krankenhaus gestorben war, gingen
Menschen in ganz Polen gegen das rigide Abtreibungsgesetz auf die Straße.
Die Wut richtet sich verstärkt auch gegen Ärzte. Die Regierung wollte die
Regeln präzisieren.
15. Juni
Beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister ging es wieder einmal vorrangig
um die langfristige Unterstützung der Ukraine.
15. Juni
Die Waldbrände in Lübtheen und Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern waren unter
Kontrolle. Die Feuerwehr plante nun vor allem die Waldbrand-Nachsorge. Der
Landtag in Schwerin debattierte derweil über die finanzielle Unterstützung
für die Wehren.
15. Juni
Heute tauschten sich die Länderchefs mit Bundeskanzler Scholz aus. Die
Flüchtlingspolitik und die nationale Sicherheitsstrategie waren auf der
Agenda. Ergebnisse am Ende des Bund-Länder-Treffens waren allerdings
fraglich.
15. Juni
Vor der Syrien-Geberkonferenz schlugen Hilfsorganisationen und die Vereinten
Nationen Alarm. Ohne langfristige Hilfe hätten die Menschen, vor allem im
Nordwesten des Landes, keine Perspektive.
15. Juni
Eigentlich sollte die neue russische Botschaft in Australien direkt neben
dem australischen Parlamentsgebäude stehen. Jetzt verhinderte Australiens
Regierung den Bau. Als Grund nannte Premierminister Anthony Albanese die
Sorge um die nationale Sicherheit.
15. Juni
Im Wettlauf um die Anwendung von Künstlicher Intelligenz im professionellen
Alltag nahm Microsoft die nächste Hürde. Der Konzern integrierte Funktionen
in seine wichtigsten Büroprogramme.
15. Juni
Der Trend zur Akademisierung in Deutschland verstärkte sich seit vielen
Jahren. 2021 gab es weit mehr als doppelt so viele Studentinnen und
Studenten wie Auszubildende. Viele Betriebe konnten Ausbildungsstellen nicht
mehr besetzen.
15. Juni
Die Europäische Zentralbank hob den Leitzins u 0.25 Prozentpunkte an. Es war
bereits die achte Erhöhung in Folge seit Juli 2022. EZB-Präsidentin Lagarde
deutete längst eine weitere Erhöhung im Juli an.
15. Juni
Glenda Jackson war nicht nur eine preisgekrönte Schauspielerin, sondern saß
auch über zwei Jahrzehnte lang für die Labour-Partei im britischen
Parlament. Nun starb sie im Alter von 87 Jahren.
15. Juni
Gestern stieß ein Mann in der Nähe von Schloss Neuschwanstein zwei
Touristinnen in eine Schlucht. Eine von ihnen erlag nun ihren Verletzungen.
Das teilte die Staatsanwaltschaft dem Bayerischen Rundfunk mit.
15. Juni
Der sozialdemokratische Parteichef Marcel Ciolacu war Rumäniens neuer
Ministerpräsident. Das Parlament wählte ihn mit großer Mehrheit. Er löste,
wie vereinbart, Nicolae Ciuca vom bürgerlichen Koalitionspartner PNL ab.
15. Juni
Nordkorea feuerte offenbar wieder ballistische Raketen ab. Berichte über
Schäden gab es nicht. Japans Ministerpräsident Fumio Kishida sprach von
einem „rücksichtslosen Akt“.
15. Juni
Die Zwischenverhandlungen in Bonn konnten laut Beobachtern nicht die Weichen
für die Weltklimakonferenz in Dubai stellen. Umweltverbände kritisierten
Streit über die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen.
15. Juni
Als Reaktion auf die Festnahme dreier kosovarischer Polizisten kündigte
Kosovos Ministerpräsident Albin Kurti an, Grenzübergänge für serbische
Fahrzeuge zu schließen. Serbien habe die Beamten verschleppt, so Kurti. Die
serbische Regierung bestritt das.
15. Juni
Für vier Milliarden Euro sollte das israelisch-amerikanische „Arrow
3“-Raketenabwehrsystem an Deutschland geliefert werden. Dort sollte es zu
einem Pfeiler des NATO-Schutzschildes werden.
15. Juni
In der Slowakei verlor die neue Expertenregierung unter dem parteilosen
Wirtschaftsfachmann Ľudovít Ódor die obligatorische Vertrauensabstimmung im
Parlament.
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