Mode 2012
eitungen
vorausgesagt hatten. Er hatte sich dennoch bei einigen
mutigen Trägerinnen mit einem Kurzhosen-Unterteil und
blau-roten
Farbmischungen beliebt gemacht. Ein jugendliches
Kleidungsstück, das absolut reizvoll und zugleich
sportlich wirkte. Wer es ein wenig glamouröser haben
wollte, fand in den Boutiquen schicke Latzhosen mit
kurzem oder langem Hos Damit Frau aber auch Frau bleiben konnte,
waren Kombinationen der klassischen Röcke ohne weiteres
mit transparenten Tops in weitem, schwingendem Schnitt
oder einfach in schlichter herabhängender Form möglich,
mit denen im Sommer für Auflockerung gesorgt werden
konnte. In der Freizeit hatte sich inzwischen die Tunika
in zahlreichen Varianten durchgesetzt. Praktisch für
jede Altersgruppe und figurfreundlich durch den Effekt
des Kaschierens ungeliebter Pölsterchen, hatte sich die
Tunika zu einem Allerwelts-Kleidungsstück entwickelt.
Die deutsche Designerin Alexandra Kiesel (*1982), die
mit dem „Designer for Tomorrow-Award 2011“ gekürt worden
war, stellte auf der Berliner Fashion-Week ihre Mode
vor, die aus Modulen nach dem Baukastenprinzip
bestand. Inspiriert vom Bauhaus-Stil bot sie
Individualisten Kleidung an, die sich en und asymmebleichte Hose, an
deren Bund nur noch ein Rest an die Originalfarbe
erinnerte. Sie war ein echtes Highlight auf dem
Jeans-Markt und setzte sich zu einem Renner durch. Dass
heutzutage kaum ein Designer ohne Jeans-Modelle
auskommt, spricht für diese Hose. Sie ist längst zu
einem Klassiker geworden und sorgte auch 2012 wieder für
Überraschungen in ihrer Schnitt- und Farbvielfalt.
Der Street-Style, wie er u. a. von Victoria Beckham
designt worden war, fand in den Modezentren Paris,
London und Mailand seine Anhänger und vor allem Käufer.
Die kurze Hose mit Krempelsaum und Seitentaschen trugen
Stars und Normalos auf ihren Shoppingtouren. Aber auch
eine Bluse mit kurzen Krempelärmeln passte zu einem
kurzen Rock, der durch eine leichte Weite bestach und
dem Outfit rundum einen lässigen Anstrich gab.
Ob von all diesen modischen Neuheiten des Jahres 2012
einiges bis ins Jahr 2013 hinein Bestand hat, wird sich
herausstellen. Die Mode ist schließlich eine viel
versprechende Branche, bei der man nie sicher sein kann,
was sie zu halten bereit ist.
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