November 1982 - Leonid Breschnew verstarb

Kalender November 1982
Am 10. November 1982 starb in Moskau der sowjetischen Staats- und Parteichef Leonid Breschnew. Am 15. November 1982 wurde er an der Kreml-Mauer  beigesetzt. An der Beisetzung nahmen Staats-, Regierungs- und Parteichefs aus 72 Ländern, darunter auch eine Delegation aus der Volksrepublik China, teil. Am Rande der Begräbnisfeierlichkeiten kam es zu einem Treffen zwischen Bundespräsident Karl Carstens und dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker.
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Was geschah im November 1982

1. November
Die Jugendorganisation der SPD, die Jungsozialisten, verlangten in Bonn das Kommunalwahlrecht für Arbeitnehmer aus dem Ausland. Da die Ausländer Steuern und Beitrage zur Rentenversicherung zahlen, stehe ihnen auch die Mitwirkung bei Planungen von Schulen und Kindergärten, beim Städtebau und bei der Verkehrsregelung zu.
2. November
In den USA gewannen die Demokraten bei Kongresswahlen 26 Sitze hinzu und vergrößerten ihre Mehrheit. Die Republikaner haben nur noch 166 Sitze. Nachdem Im Senat ein Drittel der Mitglieder neu gewählt worden war, behielten die Republikaner, die Partei des Präsidenten, die Mehrheit.
3. November
In Wien wurde ein Umschuldungsabkommen zwischen Polen und Vertreter von etwa 500 westlichen Gläubigerbanken unterzeichnet. Dabei ging es um die 1982 fälligen Kredite in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar (rund 6 Milliarden DM) und Zinsen in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar (etwa 2,8 Milliarden DM).
4. November

Kamerun 1982 – Aus gesundheitlichen Gründen gab der Staatspräsident Ahmadou Ahidjo der zentralafrikanischen Republik Kamerun sein Amt auf.
4. November

Kamerun 1982 – Aus gesundheitlichen Gründen gab der Staatspräsident Ahmadou Ahidjo der zentralafrikanischen Republik Kamerun sein Amt auf.
5. November
Nach einer Bauzeit von knapp neun Jahren, ging in Brasilien das bis jetzt größte Wasserkraftwerk der Welt ans Netz. Das Kraftwerk, das mit 18 Turbinen versehen ist, liegt in Itaipu am Rio Parana an der Grenze zu Paraguay. Es sollte mit jährlich 25 Milliarden Kilowattstunden knapp 20 Prozent des Energiebedarfs Brasiliens decken.
6. November
Musik 1982 – In Portland (US-Bundesstaat Oregon) hatte die Oper „Wuthering Heights“ von Bernard Herrmann ihre Uraufführung. Der US-amerikanische Komponist konnte die Aufführung nicht mehr erleben. Er verstarb bereits 1975.
6. November
Musik 1982 – In Portland (US-Bundesstaat Oregon) hatte die Oper „Wuthering Heights“ von Bernard Herrmann ihre Uraufführung. Der US-amerikanische Komponist konnte die Aufführung nicht mehr erleben. Er verstarb bereits 1975.
7. November
In der Türkei stimmten die Wähler mehrheitlich für die neue Verfassung. Staatspräsident General Kenan Evren wurde wiedergewählt.
8. November
In München wurde die „Electronica 82“, die weltweit größte Fachmesse für Elektronikbauteile eröffnet. Sie wurde bis zum 12. November von 83.000 Fachleuten aus 62 Staaten besucht. Rund 98 Prozent der Aussteller verzeichneten ein positives Ergebnis.
9. November
Afghanische Flüchtlinge in Pakistan berichteten von einer Katastrophe im Salang-Tunnel nördlich von Kabul, bei dem mindestens 1100 Menschen ums Leben gekommen waren.
10. November
In Moskau starb der sowjetischen Staats- und Parteichef Leonid Breschnew im Alter von 75 Jahren.
11. November
Beim Einsturz eines siebenstöckigen Hauptquartiers der israelischen Streitkräfte in Tyrus im Süd-Libanon kamen 89 Menschen, 75 israelische Soldaten und 14 palästinensische Gefangene ums Leben. Die Ursache für das Unglück war eine Gasexplosion.
12. November
BRD 1982 – Es wurde die deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisation „Robin Wood“ gegründet.
12. November
BRD 1982 – Es wurde die deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisation „Robin Wood“ gegründet.
13. November
US-Präsident Ronald Reagan hob die Sanktionen auf, die im Zusammenhang mit dem europäisch-sowjetischen Erdgas-Röhren-Geschäft verhängt worden waren.
14. November
Bundeskanzler Helmut Kohl absolvierte einen dreitägigen Besuch in Washington. Beide Seiten bekräftigten die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
16. November
Der Ostberliner Verlag Neues Leben legte die Erzählungen von Karl May neu auf. In der DDR durften die Werke von Karl May, der als „bürgerlich-dekadenter Autor“ galt, bisher nicht verlegt werden. Der Handel mit alten Karl-May-Ausgaben erzielte jedoch hohe Preise.
17. November
In der niederländischen Stadt Enschede wurde der Verkauf von Haschisch im Jugendzentrum verboten.
18. November
Bundeskanzler Helmut Kohl absolvierte einen eintägigen Besuch in Italien und dem Vatikan. Papst Johannes Paul II empfing ihn in einer Privataudienz.
19. November
In der Volksrepublik China wurde Außenminister Huang Hua durch seinen bisherigen Stellvertreter Wu Hsüeh-chien ersetzt. Letztere galt als Spezialist für den Ostblock.
20. November
Das letzte Teilstück der neuen Transitautobahn Hamburg-Berlin wurde von den Verkehrsministern der Bundesrepublik und der DDR, Werner Dollinger und Otto Arndt, eröffnetet .
21. November
Nach der Meinung des CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauss sei eine große Koalition von CDU/CSU und SPD nach den Bundestagswahlen am 6. März 1983 möglich, wenn die FDP an der Fünfprozenthürde scheitere und die Grünen in den Bundestag einzögen.
22. November
Ein Sicherheitsbeamter entführte ein polnisches Verkehrsflugzeug auf dem Flug von Breslau nach Danzig nach West Berlin. Er und vier der 29 Passagiere stellten dort Anträge auf politisches Asyl.
23. November
Die Aktionäre der israelischen Fluggesellschaft El Al beschlossen, das verlustreiche Staatsunternehmen aufzulösen. Seit September hatten keine El Al Flüge mehr stattgefunden, weil die Führung des Unternehmens die Beschäftigten nach einem Streik der Stewards ausgesperrt hatte. Eine neue Fluggesellschaft mit stärkerer Finanzierung durch Privatkapital und eingeschränkten Rechten der Beschäftigten war für die Zukunft geplant.
24. November
Der Deutsche Bundestag beschloss die Senkung der Grunderwerbsteuer ab 1983 von 7 Prozent auf 2 Prozent und eine Aufhebung der Steuerbefreiungen für Grundstückskäufe.
25. November
Wolfgang Altenburg wurde Nachfolger von Jürgen Brandt als Generalinspekteur der Bundeswehr mit Wirkung vom 1. April 1983.
26. November
Jasuhiro Nakasone, der bisherige Verwaltungsminister, wurde zum Ministerpräsident Japans gewählt. Einen Tag vorher war er zum Vorsitzenden der regierenden Liberal-Demokratischen Partei ernannt worden. Sein Vorgänger Senko Susuki war im Oktober überraschend zurückgetreten.
27. November
Die Bayerischen Motoren Werke AG wollte im Raum Regensburg ein sechstes Automobilwerk bauen mit 5000 bis 6000 Beschäftigten in zehn bis fünfzehn Jahren.
28. November
Schweiz 1982 – Eine Abstimmung zur Volksinitiative für Preisüberwachung fand in der Schweiz statt. Eine deutliche Mehrheit stimmte zu.
28. November
Schweiz 1982 – Eine Abstimmung zur Volksinitiative für Preisüberwachung fand in der Schweiz statt. Eine deutliche Mehrheit stimmte zu.
29. November
In Genf ging eine Tagung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) ohne konkrete Beschlüsse zu Ende.
30. November
Die Verteidigungsminister der NATO bekräftigten in Brüssel, dass sie zu einer atomaren Nachrüstung in Mitteleuropa ab Ende 1983 entschlossen seien, wenn die Sowjetunion ihre SS-20-Atomraketen nicht abbaue.

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Nachrichten November 1982 in der Presse Deutschland
RAF-Festnahmen - Informant bekam 150.000 Mark vom Staat
SPIEGEL ONLINE
Ein Mann gab 1982 den entscheidenden Hinweis zur Festnahme der ... Vor dem Zentraldepot wurden im November 1982 die Terroristinnen Brigitte ... >>>
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