FC Kaiserslautern Vereinsgeschichte
Der 1. FC Kaiserslautern wurde durch seine
Fußballabteilung überregional bekannt. Als neunter
in der ewigen Tabelle der Bundesliga zählt der 1. FC
Kaiserslautern zu den erfolgreichsten deutschen
Fußballclubs. Neben Fußball sind auch die Sektionen
Handball, Boxen, Leichtathletik, Basketball, Hockey,
Running und Triathlon vertreten. Insgesamt zählt der
1. FC Kaiserslautern etwa 18.100 Mitglieder. Die
„Roten Teufel“ tragen ihre Spiele im
Fritz-Walter-Stadion aus.
Der Verein wurde am
28. Mai 1929 durch den
Zusammenschluss der Mannschaften von FV 1900 und SV
Phönix 1910 begründet. Bereits die Vorgängervereine
waren sportlich erfolgreich. In der Saison 1908/09
wurde der FV 1900 Westkreismeister und spielte bis
1914 in der Westkreisliga. 1919 war der FV 1900
Kaiserslautern Gründungsmitglied der Bezirksliga.
1933 trat der 1. FC Kaiserslautern der Gauliga
Südwest bei. Nach zwei Spielzeiten stieg die
Mannschaft wieder in die Bezirksklasse ab.
1937
gelang der erneute Aufstieg in die Gauliga - neu im
Team, Fußballlegende Fritz Walter. 1939 wurde die
Mannschaft Meister der Bezirksklasse und stieg
wieder in die Gauliga auf. Ein Jahr später gelang
der Titelgewinn der Gauliga Westmarkt. 1940 spielte
Fritz Walter als erster Kaiserslauterer für die
deutsche Nationalmannschaft. 1942 erreichte die
Mannschaft die Endrunde um die deutsche
Meisterschaft, musste sich jedoch im Achtelfinale
gegen Schalke 04 geschlagen geben.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg entstand unter der Regie
von Fritz Walter eine neue Mannschaft. Der Verein
wurde im Juni 1946 neu gegründet. Das erste Spiel in
der Oberliga Saar-Pfalz-Hessen konnte 10:0 gegen
Phönix Ludwigshafen gewonnen werden. In 13 Jahren
Oberliga wurde der 1. FC Kaiserlautern zehn Mal
Meister. Am 30. Juni 1951 wurde durch einen 2:1-Sieg
gegen Preußen Münster der erste deutsche
Fußballmeistertitel erkämpft. Mit Fritz Walter,
Horst Eckel, Werner Kohlmeyer, Ottmar Walter und
Werner Liebrich waren fünf Kaiserslauterer Kicker im
Weltmeisterteam von 1954 vertreten.
Die Mannschaft war
Gründungsmitglied der Bundesliga
und zwischen 1963 und 1996 durchweg in der höchsten
deutschen Spielklasse vertreten. Dabei konnten
stabile Plätze im Mittelfeld erzielt werden. In
der Saison 1990/91 gewann der 1. FC
Kaiserslautern den Meistertitel. 1996 reichte es nur
zu Platz 16 und das Team stieg in die 2. Bundesliga
ab. In die Saison 1997/98 startete die Mannschaft
mit Trainer
Otto Rehhagel und schaffte auf Anhieb
den Aufstieg in die Bundesliga. Ein Jahre später
wurde überraschend der Meistertitel gewonnen. Mit
Erfolgspielern wie Mario Basler und Youri Djorkaeff
erreichte der Club das Viertelfinale der Champions
League.
Nach dem Weggang Otto Rehhagels im Jahr 2000 trat
Andreas Brehme dessen Nachfolge an. Kurzfristig
konnte der dritte Tabellenplatz erreicht werden.
Unbefriedigende Mannschaftsleistungen und
finanzielle Probleme seitens des Vereins prägten die
nächsten Jahre. Zwischen 2006 und
2010 spielte der
1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga. 2011
erreichte die Mannschaft in ihrer ersten
Bundesliga-Saison einen siebenten Platz. Nach einem
erneuten Abstieg in die Zweite Liga wagte die
Mannschaft mit Trainer Franco Foda und jungen
Spielern wie Florian Riedel, Chris Löwe, Benjamin
Köhler und Kwame Nsor einen Neuanfang.