Lebenslauf Mick Schumacher
Biografie
Das kann fast kein Zufall sein, dass ausgerechnet der
Name Schumacher wieder zu großem Erfolg führt, wie es
nun der Sohn des berühmten Formel-1-Fahrers
Michael
Schumacher in Oschersleben in Sachsen-Anhalt bewies. Mit
seinem schwarz lackiertem Tatuus-Boliden wurde der junge
Mick auf die Strecke geschoben, diesmal fuhr er sogar
unter dem eigenen Namen, und sicherte sich in der
semiprofessionellen Formel-4 erfolgreich den ersten
Platz.
Damit verschaffte er nicht nur sich selbst, sondern auch
diesem zuvor eher weniger beachteten Rennen neuen
Aufschwung und gekonnten Presse-Rummel. Fast
selbstverständlich stieg der
junge Fahrer nach dem Überqueren der Ziellinie aus
dem Fahrzeug, als hätte er kaum etwas anderes erwartet.
Geboren wurde Mick Schumacher am
22. März 1999 in der
Schweiz. Die ganze Familie bestand aus Sportlern und
Rennfahrern, die etliche Siege errungen hatten. Die
Mutter im Reitsport, der Onkel
Ralf und der Vater
Michael im Automobilsport.
Schon als Kind begeisterte sich Mick für die Tätigkeit
seines Vaters, der bis heute Rekordweltmeister der
Formel-1 ist, stieg im Alter von neun Jahren in seinen
ersten Kart-Wagen, um in dieser Form seine
Motorsportkarriere zu starten und sofort sein
angeborenes Talent zu bestätigen. Wie dem Vater schien
auch dem Sohn der Kampf um die vorderen Plätze auf
Rennstrecken zu liegen.
Die Besorgnis der überall bekannten Eltern brachte in
dieser Zeit die Notwendigkeit mit sich, dass Mick erst
einmal unter einem Pseudonym auftrat, genauer handelte
es sich um den Mädchennamen seiner Mutter, die Betsch
hieß. Nach einigen erfolgreichen Platzierungen wechselte
er 2014 zum Namen „Mick Junior“, bis das Formel-4-Rennen
2015 schließlich zum
erneuten und nun endgültigen Namenswechsel führte.
Doch das Leben des erst sechzehnjährigen Siegers brachte
viel Aufwand und etliche Sicherheitsnotwendigkeiten mit
sich. Weder Interviews noch Fan-Autogramme waren Mick
gestattet, der stattdessen gleich nach absolviertem
Rennen von einem Bodyguard begleitet allem Trubel
entzogen wurde. Selbst der Start der Formel-4 schien wie
ein geheimnisvolles Versteckspiel organisiert zu sein,
denn der junge Fahrer war kaum zu erkennen, trug einen
undurchlässigen, schwarzen Helm. Kurze Fragen zu seinen
Gefühlen zum Sport und Sieg wurden wohlweislich
unterbunden, ganz im Gegenteil zu anderen Kindern
bekannter Rennfahrer, die ihre Erlebnisse vor einer
Kamera schildern durften.
Wie sich die große Erwartungshaltung auswirken wird,
kann sich nur im Verlauf der Zeit zeigen. Der junge Mick
scheint mit all dem ganz gut zurechtzukommen, hat er
schließlich mit dem tragischen Ski-Unfall seines Vaters
schon genug erlebt. Für sein erfolgreiches Debütrennen
in der Formel-4 wurde er zusätzlich zum besten „Neuling
des Rennens“ gekürt.
In der Saison 2016/2017 war Mick Schumacher die ganze Saison lang bei der MRF
Challenge Formel 2000 vertreten. Auf dem Bahrain International Circuit gewann er
zwei der vier ausgetragenen Rennen. Auch auf dem Buddh International Circuit
gewann er zweimal. Ende der Saison lag er auf dem dritten Rang der
Gesamtwertung.
Anschließend wechselte Mick Schumacher 2017 in die europäische
Formel-5-Meisterschaft und trat weiterhin für das Prema Powerteam an. In Monza
errang er den dritten Platz, der gleichzeitig sein einziger Podest-Platz in der
Saison war. Er schloss die Saison auf dem 12. Platz ab und in der Rookiewertung
auf dem dritten Platz ab.
2018 folgte die zweite Saison in der europäischen Formel-3-Meisterschaft für
Prema. Er erzielte je einen dritten Platz in Mogyorod und Zandvoort. In
Spa-Francorchamps gewann Mick Schumacher sein erstes Formel-3-Rennen. Hinzu
kamen Siege in Silverstone, Misano und auf dem Nürburgring. Mit einem Sieg im
österreichischem Spielberg übernahm er die Führung in der Meisterschaft und
gewann schließlich seinen ersten Meistertitel im Formelsport.
In der Saison 2019/2020 blieb Mick Schumacher beim Prema Powerteam und startete
in der FIA-Formel-2-Meisterschaft. Die Ferrari-Driver-Academy nahm ihn in das
Förderungsprogramm für den Nachwuchs auf. Er nahm als Young Driver in Bahrain
für die Formel-1-Teams
Ferrari
und
Alfa Romeo Racing
teil. In Ungarn erreichte er seinen einzigen Sieg in der Saison. Er beendete die
Saison auf dem 12. Platz.
In der FIA-Formel-2-Meisterschaft
2020 war er bei 20 der 24 Rennen auf einem der Punkteplätze. In sechs
Rennen erzielte er die schnellste Rennrunde. Schließlich entschied er die
Meisterschaft für sich.
Seit 2021 startete Mick Schumacher in der Formel-1-Weltmeisterschaft für das
Haas F1 Team mit Teamkollege
Nikita Masepin. Er trug die Startnummer 47 und das Rennkürzel MSC, das
schon sein Vater hatte. In seinem ersten Rennen in Bahrain wurde er 16. Seine
beste Platzierung erreichte er in Ungarn mit dem 12. Platz. Am Saisonende
belegte er den 19. Platz.
Für die Saison 2022 wurde Mick Schumacher als Ersatzfahrer bei Ferrari
verpflichtet, blieb aber Stammfahrer beim Haas F1 Team.
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