Biografie Abraham Lincoln

Abraham Lincoln wurde am 12. Februar 1809 in Hodgenville, Hardin County (USA) geboren. Er ging als 16. Präsident der Vereinigten Staaten und als herausragender Reformer in der Sklavenfrage, in die amerikanische Geschichte ein.

Frühe Jahre
Lincoln war unter ärmlichen Verhältnissen auf einer Farm in Hardin County (das heutige LaRue County in Kentucky) aufgewachsen. Seine Familie bestand aus Analphabeten, welche als Grenzerfamilie, Farmarbeiten verrichteten. Einige Jahre nach dem Lincoln in die Grundschule kam, siedelte seine Familie nach Indiana und später nach Illinois um, wo sie sich wildes Land aneignete.

Beruf und Politische Laufbahn
Nach dem Lincolns erste Frau verstorben war, hatte er im Jahre 1819 die Witwe Sarah Bush Johnston geheiratet. Er zog mit ihr in den 1830er Jahren in das Präriestädtchen New Salem in Illinois, wo er als Posthalter, Kaufmann und Landvermesser tätig war. Im Jahre 1832 hatte er sich dann als Freiwilliger für den Krieg gegen die Sauk-Idianer gemeldet. 1836 ließ ihn die Anwaltskammer Illinois zu. Nach seiner Teilnahme am Kriegszug gegen die Indianer des Häuptlings "Black Hawk", hatte Lincoln sich dazu entschlossen für das Repräsentantenhaus des Staates Illinois zu kandidieren. In seinem Wahlkampf trat er unter anderem für ein besseres Schulwesen und den Ausbau der Verkehrswege ein. Nach dem sein erster Versuch in das Repräsentantenhaus hinein zu kommen gescheitert war, erhielt er das Mandat schließlich im Jahre 1834. Welches er dann auch bis zum Jahre 1842 inne hatte. 1846 erfolgte seine Wahl in den amerikanischen Kongress, in dem er sich bis zum Jahre 1849 als Abgeordneter befand. Erstmals geriet er in scharfe Kritik und Misskredit seiner Anhänger, als er zugunsten von Mexiko und der Abschaffung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten, Stellung bezog. Seine Anhänger sahen ihre Interessen im Kongress nicht mehr durch ihn vertreten und zwangen Lincoln in den Jahren 1848 bis 1860 zu einem Rückzug aus der Politik. Er resignierte daraufhin und nahm sich wieder seiner beruflichen Tätigkeit als Rechtsanwalt an.

Präsidentschaft
Aus politischen Ämtern zurückgezogen, nahm Lincoln immer wieder Stellung in der Debatte um die Sklavenfrage ein und sprach sich für die Position der Abolitionisten aus, in dem er die 
Ausdehnung der Sklaverei auf die vor kurzem annektierten Südstaaten scharf kritisierte und öffentlich ablehnte. Diese politische Haltung und sein Engagement brachten ihn dazu im Jahre 1856 zur neu konstituierten Partei der Republikaner zu wechseln, wo er sich mit der Zeit eine führende Rolle verschaffen konnte. Dies führte auch dazu, dass er sich bei den Präsidentschaftswahlen im Jahre 1860 als Kandidat der Republikaner aufstellen ließ und anschließend zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Seine Präsidentschaft führte dazu, dass sich sieben der Südstaaten von der Union abspalteten und eine neue Konföderation von amerikanischen Staaten konstituierten. Lincoln ging entschieden, sowohl politisch als aber auch militärisch gegen die Abspaltung der Südstaatengebiete durch die Konföderierten vor. So war Lincolns Amtszeit als Präsident von 1861 bis 1865 durch den ausgebrochenen Bürgerkrieg der Nord- und Südstaaten geprägt. Er setzte sich intensiv für die Rückeroberung der Südstaaten und die Aufhebung der dortigen Sklaverei ein, woraufhin er im Jahre 1864 zum Präsidenten wiedergewählt wurde. Während seiner zweiten Amtszeit, erzwang Lincoln letztendlich am 9. April 1865 die Kapitulation der Südstaaten im so genannten Sezessionskrieg. Die daraufhin notwendige Rekonstruktion der Union, blieb aufgrund seiner Ermordung jedoch aus.

Ermordung
Am 14. April 1865 verübte John Wilkes Booth ein Attentat auf den Präsidenten, in dem er einen Pistolenschuss auf ihn abfeuerte und ihn dadurch tödlich verletzte. Abraham Lincoln verstarb daraufhin am 15. April 1865 an den Folgen des Attentats in einem Hospital in Washington. Sein Mörder John Wilkes Booth wird am 26. April 1965 in einer Scheune in Virginia gestellt und standrechtlich erschossen.
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