Biografie Prinzessin Diana Lebenslauf
Das Leben Dianas war mehr als nur die Traumkarriere, die
aus einer Kindergärtnerin die Ehefrau des britischen
Thronfolgers machte. Es war ein Leben zwischen Licht und
Schatten, zwischen den Pflichten des
englischen Königshauses und
den Bedürfnissen einer jungen, engagierten Frau und
Mutter.
Ihr Tod schließlich brachte die Englische Krone heftig
ins Wanken und warf Fragen nach der Legitimation der
Monarchie auf eine ganz eigene Weise auf.
Diana, Princess of Wales, wurde am
1. Juli 1961 in Park
House als Tochter des späteren 8. Earl Spencer
geboren.
Sie stammte damit keineswegs aus einfachen bürgerlichen
Verhältnissen, denn die Familienlinie der Spencers ist
weit verzweigt und weist Verbindungen bis zu König Karl
II. und König Jacob II. auf.
Die Ehe ihrer Eltern zerbrach nach der Geburt von Dianas
Bruders John endgültig, nach dem sich des Vaters
dringlichster Wunsch nach einem Erben nicht erfüllt
hatte, denn John starb im Säuglingsalter. Die Geburt
Dianas war für die ohnehin schon zerrüttete Familie kein
sehr freudiges Ereignis mehr. Erst
1964 kam Dianas
Bruder Charles zur Welt, doch die Ehe der Eltern war
nicht mehr zu retten. Die Mutter hatte sich einem
anderen Mann zugewandt, die Ehe wurde geschieden und der
Vater erhielt das Sorgerecht für Diana und ihren Bruder.
So wuchs sie bei ihrem Vater auf. Sie besuchte
verschiedene Internate und arbeitete nach Beendigung der
Schule als Babysitterin, Tanzlehrerin und ab 1979 bis zu
ihrer Hochzeit als Kindergärtnerin.
Prinz Charles lernte sie schon Ende 1977 kennen. Ein
Jahr später rückte sie in den Blickpunkt der Pläne, die
das Königshaus hinsichtlich der Hochzeit des
Thronfolgers hegte. Man war seitens des Königshauses
sehr angetan von der charmanten und freundlichen jungen
Frau, die sich u. a. auf Prinz Charles’ 30. Geburtstag
durch ihr gute Erziehung und ihre emotionale Intelligenz
auszeichnet hatte. Zunächst war aber die Bekanntschaft
zum Thronfolger sehr unverbindlich. Erst 1980 hatten die
Bemühungen beider Familie Erfolg, der Kontakt zwischen
Diana und Charles lebte wieder auf. Es folgten
verschiedene Einladungen und im
Februar 1981 wird die
Verlobung des Paares bekannt gegeben. Schon zu dieser
Zeit befand sich Diana im Focus der Boulevardpresse, die
sich ausgiebig mit ihrem Leben beschäftigte und die
Blätter füllten sich mit Unmengen von Fotos der
künftigen Gattin des Prinzen. Bereits vor ihrer
Eheschließung hatte sie einen enormen Bekanntheitsgrad.
Die Hochzeit zwischen Diana und Charles, am
29. Juli
1981, wurde ein mediales Großereignis. Auch in der
nachfolgenden Zeit nahm das Interesse der Medien an
Diana nicht ab, so dass sich ihre Berühmtheit noch
steigerte. Dazu hatten ihre natürliche Ausstrahlung, die
Gabe, auf Menschen zuzugehen und das völlige Fehlen von
Überheblichkeit zweifelsfrei beigetragen.
Am
21. Juni 1982 kam der gemeinsame Sohn William zur
Welt. Diana war während ihrer Schwangerschaft, und nach
der Geburt umso mehr, ständig Mittelpunkt der medialen
Berichterstattung. Sie konnte sich nirgends sehen
lassen, ohne auf Fotografen und Reporter zu treffen. Als
am 15. September 1984 Harry, der zweite Sohn, geboren
wurde, hatte ihre Ehe mit Charles schon ein krisenhaftes
Stadium angenommen, was man erfolgreich bemüht war, nach
außen hin zu verheimlichen.
Während Diana immer mehr in eine völlig neue Rolle
hineinwuchs, mehrten sich die Schwierigkeiten in ihrer
Ehe und im Verhältnis zum Königshaus. In der
Öffentlichkeit tauchten schließlich doch erste Gerüchte
über die zerrüttete Ehe sowie den angegriffenen
Gesundheitszustand Lady Di’s auf. Sie litt an Bulimie
und schweren Depressionen.
Ab
1991 nutzte Diana die Medien für ihre eigenen Zwecke.
Mittlerweile hatte sie unter anderem mit humanitären
Projekten auf sich aufmerksam gemacht und war für viele
Menschen zur „Königin der Herzen“ geworden. Die
Schwierigkeiten in ihrer Ehe konnten nicht behoben
werden. 1992 trennten sich Diana und Charles endgültig.
1996 wurde die Ehe geschieden. Diana hatte der Trennung
unter ihren Bedingungen zugestimmt, finanziell war sie
nach der Scheidung unabhängig.
In der Nacht zum
31. August 1997 verunglückte Diana mit
ihrem letzten Lebenspartner Dodo Al-Fayed tödlich in
einem Autotunnel in Paris. Die Nachricht löste eine
weltweite Trauer aus und gleichsam großes Entsetzen. Als
der Trauerzug am 6. September 1997 durch London zog,
erwiesen etwa 3 Millionen Menschen der Toten die letzte
Ehre und an den Bildschirmen waren es rund 2,5
Milliarden Zuschauer, die dem Ereignis beiwohnten.
Der Tod der 36-jährigen Lady Di gibt bis heute Anlass zu
Spekulationen.