Die Moto Morini Geschichte
1937 in Bologna gründete Signore Alfonso Morini das
Unternehmen „Moto Morini S.p.A“.
Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg war das
Unternehmen mit der Herstellung von
Last-Dreiradfahrzeugen beschäftigt. Kurz nach dem
Krieg entwickelte Morini das erste Zweirad, die "125
Turismo".
Die Geradfederung des Hinterrades machte diese
Maschine zu einer technischen Besonderheit zu jener
Zeit.
Darauf folgten einige Sportmodelle, was letztendlich
zur "Competizione" führte, mit der Alberti die
italienische Meisterschaft 1948 gewann.
Um den
1951 aufkommenden Doppelnockern unter den
Maschinen etwas entgegen zu setzen, brachte das
Unternehmen die "Competizione" mit Zweitaktern auf
den Markt.
Bis 1953 lief die "Competizione" vom Band und führte
Fahrer wie Raffaele Alberti, Alberto Pagani oder
Umberto Masetti zum Sieg auf dem Asphalt.
Dann kamen 1953 die ersten Viertakter auf den Markt.
Darunter waren die "175 Turismo" mit 8,5 PS und die
weltbekannte "Settebello" mit 15 PS.
1958 entstand dann die "Settebello 175 Aste Corte",
eine reine Rennmaschine für den privaten Gebrauch,
die sogar noch bis zu den 1970er Jahren eingesetzt
wurde. Die Maschinen von Morini galten immer als
sehr zuverlässig und defektarm. Für die
wirtschaftliche Alternative brachte das Unternehmen
dann die "Briscola" auf die Straßen.
Ab 1958 dominierte und ersetzte das Modell "Tresette"
nahezu alle 175er Maschinen. Auch gab es das Modell
als Sportvariante mit 13 PS. Die "Tresette" wurde
bis 1963 hergestellt.
Fortlaufend feierte das hauseigene Rennmotorrad "Rebello",
ab 1955 internationale Siege mit 22 PS.
1956 wurde die Modellpalette abgerundet, und zwar
durch die "98er Sbarazzino", das Basiskonstrukt für
diverse andere Maschinen bis ins technische Jahr
1975.
Doch nicht nur auf dem Asphalt zeigten die Maschinen
von Morini ihre Leistungen. So z.B. die
Geländemaschine "Regolarita Casa", die zwischen den
Jahren 1967 und 1975 etliche Erfolge feiern konnte.
1969 verstarb der Vater der Maschinen und seine
Tochter Gabriella übernahm die Firma. (US)