Die Hyundai Geschichte
Die Historie des südkoreanischen Autoherstellers
Hyundai liest sich auf den ersten Blick wie die
Geschichte vom Phönix, der aus der Asche aufsteigt.
Aus der Familie eines Reisbauern stammend, verkaufte
Hyundai-Gründer Chung Ju Yung zunächst von seinem
Fahrrad aus Reis. Später eröffnete er eine kleine
Autowerkstatt mit dem Namen Hyundai. Mit Fortschritt
oder Moderne, was der Name Hyundai übersetzt
bedeutet, hatte dies noch nicht viel zu tun. Doch
mit harter Arbeit, Strenge und Disziplin, die Yung
sich selbst und seinen Mitarbeitern abverlangte,
begann der Aufstieg des Automobilherstellers.
Mit der Lizenznahme von
Ford Mitte der
60er-Jahre
legte Hyundai den Grundstein für den eigenen
Autobau. So war das erste Modell von Hyundai ein
Nachbau des Ford Cortina. Der Ford
Cortina war die
englische Version des
Ford Taunus.
Relativ zügig folgte daraufhin Anfang der
70er-Jahre die
Entwicklung eigener Autos. Das erste eigene Modell
war der Hyundai Pony. Mit diesem Modell ging das
Unternehmen in den 80er Jahren auch in den Export.
So wurde der Pony in den kanadischen und
amerikanischen Markt eingeführt.
Schließlich fing Hyundai mit zunehmender Anzahl
seiner Modelle damit an, seine Motoren selbst zu
entwickeln. Somit wurde Hyundai vom Lizenznehmer zum
eigenen Autobauer.
Auf dem deutschen Markt, der als einer der
anspruchsvollsten gilt, wurde Hyundai ab
1991 aktiv.
An den Verkaufsstart ging Hyundai zunächst mit den
Modellen Pony, S-Coupé, Lantra und Sonata.
1994
folgte die Vorstellung des Hyundai Accent, der zu
den erfolgreichsten Modellen in Deutschland zählte.
Ein Jahr später folgte der Lantra, der somit der
erste Kombiwagen eines koreanischen
Automobilherstellers war. Diesen Modellen folgten in
den folgenden Jahren der Hyundai Coupé und der
Micro-Van Atos. Der schnittige Coupé überzeugte
durch sein sportliches Design, während mit dem
Micro-Van ein ganz neuer Fahrzeugtyp auf den Markt
gebracht wurde.
Oberer Mittelklasse und 7-Sitzer
Ende der
90er-Jahre wurde mit der Limousine Sonata
erstmals auch die obere Mittelklasse bedient. Im
Jahr 2000 ging der Siebensitzer Van Trajet an den
Verkaufsstart. Zudem brachte Hyundai nun auch die
ersten Dieselmotoren raus. Ebenso bediente Hyundai
nun erfolgreich das SUV-Segment durch das Modell
Santa Fee. In der Kleinwagenklasse setzte Hyundai
auf den
Getz, der europaweit für neue
Verkaufsrekorde sorgte.
In den folgenden Jahren brachte Hyundai noch den
Kompakt-Van Tucson auf den Markt, der das erste
Modell von Hyundai mit ESP war. Mit dem Grandeur
versuchte Hyundai sich erstmals in Richtung
Oberklasse. Zudem war der Grandeur offizielles
Shuttle-Fahrzeug der
FIFA-WM 2006. Dies erwies sich
als wahrer Absatzankurbler für den Automobilbauer.
Was für die Deutschen zum „Sommer-Märchen 2006“
wurde, erwies sich für Hyundai zum Glücksgriff.
Durch das gesteigerte Interesse an der WM rückte
auch der Automobilbauer mehr und mehr in die
Wahrnehmung.
Mit dem im selben Jahr folgenden neuen Santa Fe
stieg Hyundai zum Trendsetter in der Branche auf.
Zudem wurde die Modellpalette um mehrere Kleinwagen
und zwei neue Transporter erweitert.
2009 kam der i20 auf den Markt. Dieser entpuppte
sich als Erfolgsmodell, bei dem bald die 50.000te
Zulassung in Deutschland gefeiert werden konnte.
Ein Jahr später wurde das Unternehmen mit einem
weiteren Erfolg gekrönt. Der neue Kompakt-SUV ix35
wurde zum Firmenwagen des Jahres gewählt.
Laut Autobild die Nr.1 in Zuverlässigkeit
Auch in anderen Bereichen konnte Hyundai sein Image
festigen und steigern. So belegte der
Automobilhersteller 2010 bei einer Umfrage der
Zeitschrift „Autobild“ den ersten Platz in puncto
Zuverlässigkeit und Qualität. Im Jahr darauf
erfolgte in dieser Kategorie erneut der erste Platz.
Was Anfang der 90er-Jahre mit vier Modellen begonnen
hatte, entwickelte sich zum Erfolgsunternehmen,
dessen Produktpalette vom Kleinwagen über den
Transporter bis hin zum LKW reichte. Analog dazu
vervierfachten sich die Absatzzahlen zwischen 2002
und 2012. Im
Autojahr 2013 erreichte Hyundai einen
weltweiten Absatz von 4.732.366 Fahrzeugen, was ein
Umsatzplus von 3,4 Prozent ausmachte.
Es folgten zahlreiche Modelle wie Tucson, Kona,
Ioniq oder der Santa Fe. Die Modelle sind wahlweise
als Hybrid- oder Elektroautos lieferbar.