Biografie Queen Bandhistorie, Members
Sie gehören zu den Giganten der Rockmusik - auch
mehr als vier Jahrzehnte nach ihrer Gründung und
mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Tod ihres genialen
Frontmanns
Freddie Mercury. Ihr Sound ist
unverwechselbar, ihre Kreativität sprichwörtlich und
besonders ihre gigantischen Live-Auftritte haben die
Band unsterblich gemacht. „Queen“ ist eine Legende
und neben den „
Beatles“ und den „
Rolling Stones“ die
wohl wichtigste Band, die mehr als einmal
Rockgeschichte geschrieben hat.
Gegründet wurde die Band „Queen“
im Jahr 1970, als
ein schillernder Typ mit Namen Farrokh Bulsara auf
zwei Musiker der Londoner College-Band „Smile“ traf,
in der Gitarrist
Brian May und
Drummer Roger Taylor seit Ende der Roaring Sixties
ohne nennenswerten Erfolg spielten. Er überredete
die beiden, zusammen etwas Neues auszuprobieren -
eine schräge Kombination aus Rockmusik und Operette.
Kurz darauf stieß auch Bassist John Deacon zu der
neuen Formation, die sich mit ihrem neuen,
unverwechselbaren Stil bei Live-Auftritten in der
Londoner Szene schnell einen Namen machte und mehr
als zwei Jahrzehnte unverändert blieb.
Farrokh Bulsara, am 5. September 1946 auf Sansibar
geboren und mit seinen Eltern
1964 vor den
Revolutionswirren nach
London geflohen, nannte sich
fortan Freddie Mercury und wurde - neben Mick Jagger
- der wohl genialste Live-Performer der
Rockgeschichte. Freddys Familie entstammte der
persischen Minderheit in Indien, den Parsi. Seine
Kindheit verbrachte er sowohl auf Sansibar als auch
in Indien. Dort besuchte er in Panchgani ab 1955 das
englische Internat St. Peter’s School.
Seinen Spitzname „Freddie“, den er hier im Internat
bekam, behielt er sein Leben lang. In St. Peter’s
wurde auch erstmals sein musikalisches Talent
erkannt und gefördert. 1963 kehrte Freddie mit
seinen Eltern und seiner Schwester Kashmira
kurzzeitig nach Sansibar zurück, bevor die Familie -
der Vater arbeitete für die Briten - nach London ins
Exil ging. Hier besuchte er das Polytechnikum und
machte von 1966 bis 1969 am Ealing College of Art
sein Grafikdiplom. Er entwarf in dieser Zeit
modische Kleidung und porträtierte seine
Lieblingsstars.
Als Freddie Mercury prägte der charismatische und
kreative Sänger den unverwechselbaren Stil der Band,
die von seinem schauspielerischen Talent ebenso
profitierte, wie von seiner außergewöhnlichen
Musikalität und seiner unverwechselbaren Stimme,
deren Umfang bis zum Falsett reichte. Zum
Markenzeichen von Queen gehörten fortan
Glitzerhemden, Schminke, Nagellack und
Frauenkostüme. Sowie natürlich die weißen Anzüge von
Freddie Mercury und seine Schuhen mit Plateausohlen.
Der neue Sound war bombastisch, theatralisch,
stilistisch vielfältig und oft humorvoll.
Vom ihrem titellosen Menü-Album „Queen“ im Jahr 1973
dauerte es zwei Jahre bis zum ersten Nummer
Eins-Album in Großbritannien. Außerdem landete
„Queen“ mit „A Night At The Opera“ auch in den USA,
in Deutschland und Österreich in den Top-Ten. Ab da
ging die Karriere der Band weltweit stetig steil
nach bergauf. Die Liste der Hits ist lang. Vor allem
aber wurde „Queen“ durch die legendären Konzerten in
Mega-Arenen und -Stadien unsterblich: in London im
Wembley Stadion und im Hyde-Park, bei Festival „Rock
in Rio“ (das zweitgrößte Massenereignis nach
Woodstock) oder beim Open Air in Budapest. Daneben
schrieb Queen für David Bowie den Welthit „Under
Pressure“. Zu den größten Queen-Hits gehören „Bohemian
Rapsody“, „Radio Gaga“, aber auch „I Want To Break
Through“, „We Will Rock You“, „We Are The Champions“
und viele mehr.
Beim Bob Geldofs „Live-Aid“-Konzert 1985 in London
hatten die Fans Gelegenheit all diese
berühmten „Queen“-Hits mitzusingen und die Band
schrieb mit ihrem 20-minütigen Auftritt erneut
Musikgeschichte und wurde zum „Best Act“ gewählt.
1986 ging die Band auf ihre letzte große Tournee,
die berühmte „Magic Tour“. Das Album „A Kind Of
Magic“ - komponiert für den Film „Highlander“ -
erreichte ebenfalls Kultstatus.
1989 erschien das
Album „The Miracle“.
Danach zog sich Freddie Mercury zunehmend aus der
Öffentlichkeit zurück - sein Gesundheitszustand
verschlechterte sich immer weiter. Trotzdem nahm er
noch ein weiteres Album auf - „Innuendo“, das
wiederum ein absoluter Welthit wurde.
1991, am 23. November, gab Freddie Mercury in einer
Pressemitteilung bekannt, dass er Aids habe.
Tragischerweise starb er bereits am nächsten Tag in
Folge einer Lungenentzündung. Am Ostermontag des
darauf folgenden Jahres veranstalteten die übrigen
Bandmitglieder im Wembley-Stadium in London ein
Memorial-Konzert, bei dem Weltstars wie George
Michael, Elton John oder Guns’N Roses die größten „Queen“-Hits
interpretierten. 1995 am Todestag von Freddie
Mercury erschien „Made In Heaven“, das letzte Album
von „Queen“.
Seit 2003 erschienen zahlreiche „Best of“-DVDs und
-Alben der Band mit anhaltend großem Erfolg und seit
2002 lässt das Queen-Musical „We Will Rock“ die
Geschichte und den Sound der legendären Band auch
auf der Bühne wieder aufleben.
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