Biografie Opeth
Bandhistory
Opeth sind eine schwedische Metalband, welche zu den
Genres Progressive Metal, Progressive Rock sowie
Death Metal zählt und auf den später erschienenen
Alben auch Jazzeinflüsse in ihrer Musik mit
aufnimmt. Der Name „Opeth“ entstand aus dem Buch „The
Sunbird“ von Wilbur Smith, welches im Jahr 1972
erschien. Das Buch handelt unter anderem von einer
Wüstenstadt Afrikas mit Namen „Opet“ und wird in der
Abhandlung übersetzt als „Stadt des Mondes“. Um den
Eindruck eines englischen Namens zu erwecken, fügte
die Band lediglich den Buchstaben „h“ bei.
Ursprünglich soll es sich bei Opeth um ein Kunstwort
handeln, welches sich – so eine Version – aus den
Wörtern „opera“ sowie „death“ für Tod
zusammen
setzt, eine andere Version liefert die Erklärung,
dass sich der Begriff von “the Opus of Death“, zu
Deutsch „das Werk des Todes“ ableitet. Die Band
bezieht ihren Namen offiziell auf die erst genannte
Version. Die Entstehung der Band geht auf die 1987 gegründete
Band Eruption zurück, welche überwiegend
Death-Metal-Cover spielte. Die Band bestand bis zum
Jahr 1990. Als Mikael Bandmitglied bei Eruption war,
lernte er David Isberg kennen, der die Band „Opeth“
mit seinen Musikerfreunden gegründet hatte. Als
Eruption sich trennten, wollte Mikael weiterhin in
einer Band spielen und stieg bei Opeth als Gitarrist
ein. Aufgrund von Streitigkeiten bestand die Band
bald nur noch aus Mikael Akefeldt und David Isberg
und engagierte Nick Döring (Bass) und Anders Nordin
(Schlagzeug). Ihr erstes Konzert gab die Band 1991.
Anders und Nick verließen die Band wieder und wurden
ersetzt durch Johan DeFarfalla und Kim Pettersson.
Ihr drittes Konzert gaben sie Ende 1991 mit Peter
Lindgren als Bassist. Die Band schloss einen
Plattenvertrag mit dem Label Candlelight Records und
gab nach der Veröffentlichung ihres Albums Orchid
mehrere Konzerte in Großbritannien.
Ihr zweites Album „Morningrise“, welches sie in den
schwedischen Unisound Studios aufnahmen, erschien im
Frühjahr 1996. Anschließend gingen sie mit Cradle of
Fifth auf Europatournee, nach welcher Johan gefeuert
wurde. Anders verlegte nach einem Urlaub seinen
Wohnsitz nach Brasilien und kehrte der Band
ebenfalls den Rücken. Durch den Tod des Großvaters von Mikael wurden die
Aufnahmen zu dem Album überschattet, da Mikael sehr
unter dem Verlust litt. Er schrieb daraufhin „The
Night and the Silent Water“, das Album wurde von Dan
Swanö, dem Gründer von Edge of Sanity, produziert.
Als „My Arms, Your Hearse“ veröffentlicht
wurde,
geriet die Band in ein Tief und Mikael spielte mit
dem Gedanken, Opeth aufzulösen, entschied sich
jedoch zum Weitermachen und konnte mit Martin Lopez
und Martin Mendez zwei neue Bandmitglieder gewinnen.
Im Herbst 1997 nahmen sie das dritte Album auf und
gingen anschließend auf Tournee. Es ist das erste
von zwei erschienenen Konzertalben und hat die
Geschichte eines verstorbenen Mannes, der als Geist
zur Erde zurückkehrt, zum Inhalt. Der Verstorbene
wohnt seiner eigenen Beerdigung bei und versucht,
seine Frau zu sich zu holen. Zum Schluss entscheidet
sich das Schicksal gegen ihn und er bleibt allein.
Ihre melancholische Seite präsentierten Opeth im
Jahr 1999 mit dem Album „Still Life“, und auch
dieses Album hatte wiederum ein Konzept, dessen
Hauptcharaktere aus Melinda und einem Christen
bestehen, welcher irgendwann seine Religion
hinterfragt. Von anderen wird er der Blasphemie
beschuldigt und aus der Stadt verjagt. Die in „Still
Life“ beschriebene Handlung findet ihren Anfang, als
der Christ wegen Melinda nach einigen Jahren in die
Stadt zurückkehrt, um sie mitzunehmen. Das erste
Zusammentreffen der beiden Hauptakteure ist in „Face
of Melinda“ beschrieben. In mehreren Interviews
erzählt Akerfeldt, dass Melinda zustimmt, mit dem
Christen, ihrem Freund, zu kommen, jedoch ist ihr
gemeinsamer Weg mit vielen Ungereimtheiten und
ungewöhnlichen Dingen gepflastert. Akerfeldt wollte
nach eigenen Worten eine Handlung über Gut und Böse
zustande bringen, diese jedoch einmal aus
umgekehrter Sicht. Akerfeldt dreht den Spieß einfach
herum, indem er den Christen den Bösen und die
Nichtgläubigen die Guten sein lässt. Die Band wechselte im Jahr 2000 zu dem Label „Music
for Nations“. Opeth gingen vor der Veröffentlichung ihres Albums
„Blackwater Park“ im Jahr 2001 erstmalig auf Tour in
den USA. Im Jahr 2002 folgten die Alben „Damnation“
und „Deliverance“, wobei das erste rein instrumental
und sehr ruhig ist und das zweite durchaus als
hartes Death beziehungsweise Black-Metal-Album
bezeichnet werden kann. Ursprünglich sollte nach den
Vorstellungen der Band ein Doppelalbum entstehen,
jedoch zog das Label die Veröffentlichung von zwei
zeitlich versetzten Alben vor, und so
erschien
Deliverance im Jahr 2002 und Damnation ein Jahr
später, wobei nach jeder Publikation eine Tour
folgte. Opeth brachte im Februar 2004 ihre erste DVD
„Lamentations – Live at the Shepards Bush Empire“
heraus, auf welcher das Londoner Konzert sowie das
Making of der beiden zuletzt erschienenen Alben zu
sehen ist. Das Album „Ghost Reveries“ kam am
29. August 2005
heraus und die Band wechselte zu dem Label
„Roadrunner Records“, außerdem integrierte man Per
Wiberg fest in die Band. Auf diesem Album wurden
erneut Death-Metal-Elemente mit Progressive Rock
kombiniert. Zudem war Mikael Akerfeldt bei diesem
Album nicht alleiniger Komponist, sondern ließ
hierbei die Ideen aller Bandmitglieder mit
einfließen. Martin Lopez verließ im Mai 2006 aus
gesundheitlichen Gründen die Band und seinen Platz
übernahm Martin Axenroth. Peter Lindgren gab im Mai
2007 in einem offenen Brief bekannt, dass er die
Band verlassen würde, weil ihm das Leben mit der
Band und auch aufgrund der langen Tourneen zu schwer
sei. Fredrik Akesson, der zuvor in anderen Bands wie
beispielsweise Krux und Arch Enemy gespielt hatte,
wurde sein Nachfolger.
Opeth
Autogrammadresse
Opeth
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
www.opeth.com - Die offizielle Opeth Homepage
Opeth Lyrics
Opeth
Discografie 1995
- Orchid
1996 - Morningrise
1998 - My Arms, Your Hearse
1999 - Still Life
2001 - Blackwater Park
2002 - Deliverance
2003 - Damnation
2005 - Ghost Reveries
2007 - The Roundhouse Tapes
2008 - Watershed
2010 - In Live Concert at the Royal Albert Hall
2011 - Heritage